Deutlicher Gewinnanstieg dank B2B-Geschäft

Dell - Unternehmen kaufen wieder mehr Systeme

Einen kleinen Lichtblick hat der unter Druck geratene Computerhersteller Dell seinen Aktionären mit den jüngsten Zahlen gegeben. Der Gewinnanstieg um 52 Prozent von 290 auf 441 Mio. Dollar, den der Konzern nach US-Börsenschluss mitteilte, hob den Titel aus seiner Abwärtsspirale.

Nach einem anfänglichen Minus kletterte das Dell-Papier nachbörslich um 4,26 Prozent auf 14,93 Dollar. Das überraschend starke Ergebnis führen Experten auf den wirtschaftlichen Aufschwung zurück. Besonders Businesskunden greifen bei Computern wieder tiefer in die Taschen.

Im Vorjahr musste Dell seinen Platz als weltweite Nummer zwei auf dem PC-Markt hinter dem unangefochtenen Marktführer HP an Acer abgeben. Während der Wirtschaftskrise hatten viele Unternehmen auf Investitionen verzichtet. Acer konnte seine Marktanteile dank des vergleichsweise raschen Aufschwungs in CEE und Russland zuletzt noch weiter ausbauen. Besonders in den BRIC-Staaten gewann Dell im ersten Quartal aber wieder an Boden.

Im Zuge der wirtschaftlichen Erholung holen viele Unternehmen in der Krise verschobene Investitionen nach. Entsprechend rund ist das Geschäft mit Servern, Speicher und Business-Dienstleistungen bei Dell gelaufen. In der Server-Sparte kletterte der Absatz um 61 Prozent. Die Erlöse legten bei Geschäftskunden um 25 Prozent auf 4,2 Mrd. Dollar zu. Insgesamt konnte der PC-Hersteller den Umsatz um 21 Prozent auf 14,8 Mrd. Dollar erhöhen. Das Privatkundengeschäft stieg um 16 Prozent auf 3,2 Mrd. Dollar. Der Trend soll sich nach Ansicht des Unternehmens auch im restlichen Jahr fortsetzen. (pte/mje)