Unterstützung für die Risikoanalyse

Das bieten Security-Assessment-Tools

Risikoanalysen fallen vielen Unternehmen schwer. Security-Assessment-Tools können hier helfen, sollten aber mit Bedacht ausgewählt werden.

Wesentliche Probleme bei der Entwicklung von IT-Sicherheitsrichtlinien sind die Aktualität und die Vollständigkeit. Um aktuelle Policies für alle relevanten Bereiche der IT-Sicherheit erstellen zu können, müssen Unternehmen ihre tatsächlichen, aktuellen Risiken kennen und bewerten. Für diese wichtige Arbeit aber fehlen oft Zeit und Budget, wie beispielsweise die Kaspersky-Studie "Global Corporate IT Security Risks" herausfand.

Unterstützung finden Unternehmen durch zumeist kostenlose Security-Assessment-Tools - das sind in aller Regel Online-Dienste, die auf unterschiedlichen Wegen bei der Ermittlung von Schwachstellen und Risiken in der IT helfen.

Die Tools unterscheiden sich allerdings stark im Leistungsumfang und in der konkreten Hilfestellung. Im Folgenden werden deshalb mehrere Beispiele für Security-Assessment-Werkzeuge untersucht und Empfehlungen gegeben, was bei der Auswahl und Verwendung generell zu beachten ist.

Mit dem Browser fängt es an

Wesentliche Bedrohungen für die IT-Sicherheit kommen aus dem Internet. Ein klassischer Angriffsweg besteht darin, Schwachstellen von Browsern und Browser-Erweiterungen auszunutzen. Es verwundert nicht, dass gerade für die Prüfung der Browser-Sicherheit zahlreiche Assessment-Tools existieren.

Multifunktional: Zu den Security-Assessment-Tools gehören auch Browser-Tests, die Nutzer im Internet ausführen können, um Schwachstellen im Browser oder in Browser-Erweiterungen aufzuspüren. Dadurch werden Risiken im Bereich Browser-Sicherheit und der Bedarf an entsprechenden Browser-Richtlinien sichtbar.
Multifunktional: Zu den Security-Assessment-Tools gehören auch Browser-Tests, die Nutzer im Internet ausführen können, um Schwachstellen im Browser oder in Browser-Erweiterungen aufzuspüren. Dadurch werden Risiken im Bereich Browser-Sicherheit und der Bedarf an entsprechenden Browser-Richtlinien sichtbar.
Foto: Deutsches Sicherheitsnetz e.V.

Beispiele sind der Browsercheck des Deutschen Sicherheitsnetz e.V., der Qualys BrowserCheck,Rapid7 BrowserScan und der Browser- und Plugincheck des Anti-Botnet Beratungszentrums. Diese und vergleichbare Browser-Tests richten sich an den einzelnen Internetnutzer und bieten Hinweise zur Aktualisierung von Browser und Plug-Ins.

Unkompliziert: Schon ein einfacher Plug-In-Check im Firefox liefert Hinweise zum Sicherheitsstatus des Browsers.
Unkompliziert: Schon ein einfacher Plug-In-Check im Firefox liefert Hinweise zum Sicherheitsstatus des Browsers.
Foto: Oliver Schonschek / Screenshot Mozilla Firefox

Aussagen zu möglichen Risiken auf Unternehmensebene sind möglich, wenn ein einheitlicher Browser und eine einheitliche Plug-In-Ausstattung vorgeschrieben sind. In diese Richtlinie sollte dann auch die regelmäßige oder automatische Aktualisierung des Browsers und der Erweiterungen aufgenommen werden.

Zudem bietet beispielsweise Qualys eine Business-Version für Browser-Tests an, die zentral gesteuert und ausgewertet werden kann. Administratoren erhalten so mittels Dashboard einen Überblick über die bestehende Browser- und Plug-In-Sicherheit.