Tipp für Open-Source-Imager
Clonezilla: Image auf anderer als Original-Partition wiederherstellen
Lösung: Clonezilla kann tatsächlich ein Image lediglich auf die Partition zurückkopieren, von der es erstellt wurde. Wenn Sie etwa von sda3, der dritten Partition auf der ersten Festplatte, ein Abbild anlegen, lässt es sich nur auf sda3 wiederherstellen. Wenn Sie das Image zum Beispiel auf sda2 zurückspielen wollen, müssen Sie Clonezilla vorgaukeln, es stamme von der Partition sda2. Wichtig: Die neue Partition muss mindestens so groß wie die alte sein!
Die folgenden Schritte lassen sich zwar einfacher unter Windows durchführen. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass das Betriebssystem noch startet und das Dateisystem, auf dem die Images lagern, unterstützt wird. Auf jeden Fall aber gelingt es in der Konsole von Clonezilla mit Linux-Befehlen. Dazu starten Sie zunächst wie gewohnt Clonezilla von CD und lassen das Gerät mit den Images unter /home/partimag mounten. Danach wechseln Sie zur Konsole und erstellen eine Kopie des jeweiligen Image-Ordners: cp -a /home/partimag/<mein-Image> /home/partimag/<mein-Image-neu>. Den Image-Namen müssen Sie natürlich an Ihre Gegebenheiten anpassen. Je nach Abbild-Größe kann der Vorgang einige Zeit in Anspruch nehmen. Aus Sicherheitsgründen sollten Sie danach ausschließlich mit der Kopie arbeiten.
Wechseln Sie nun in dieses neue Verzeichnis, und benennen Sie alle Dateien, die mit sda3 beginnen, mit dem Kommando rename um: rename -v 's/^sda3/sda2/' sda3*. Zum Schluss laden Sie die Datei parts in den Editor vi und ersetzen dort sda3 durch sda2. Grundlegendes zum Umgang mit vi finden Sie in unserem Crash-Kurs.
Haben Sie alle Änderungen vorgenommen, können Sie den Editor schließen, die Konsole verlassen und wieder zu Clonezilla zurückkehren. Über den Menübefehl restoreparts lässt sich nun das Image aus dem kopierten Verzeichnis in die gewünschte Partition zurückspielen.
Produkte: Der Trick funktioniert mit allen aktuellen Versionen von Clonezilla. (mje)