Unterbrechungsfreie Stromversorgung

APC Back-UPS ES 550 im Test

Bedienung und Funktionalität

Die Bedienung des USV ist am Gerät denkbar einfach. Über den Ein-/Ausschalter kann der Anwender das System aktivieren. Nach einem akustischen Signal und einem kurzen Selbsttest (grüne LED blinkt) ist das Gerät betriebsbereit, vorausgesetzt, der Akku wurde vorher ordnungsgemäß installiert. Neben dem Ein-/Ausschalter befindet sich der “Master-Enable-Schalter“, der die entsprechende Funktion des Gerätes aktiviert. In dieser Konfiguration stehen dem Anwender als besonderes Feature eine akku-gepufferte Master-Steckdose und drei Slave-Steckdosen ohne Stromausfallschutz zur Verfügung.

Über den Master-Schalter lässt sich auch die Spannungsschwelle für das Ausschalten der angeschlossenen Slave-Geräte programmieren. Dabei muss der User bei angeschlossenem Master-Gerät und dessen entsprechendem Betriebszustand (Ruhe- oder Stand-by-Modus) den Master-Schalter mindestens sechs Sekunden gedrückt halten, bis des Gerät die Programmierung mit einem akustischen Signal quittiert. Das ist eine umständliche Prozedur, die der Hersteller besser in die PowerShute-Software hätte integrieren sollen.

Leitzentrale: Über PowerShute lässt sich das USV-Gerät konfigurieren und steuern. Zusätzlich kann man Statusinformationen abrufen.
Leitzentrale: Über PowerShute lässt sich das USV-Gerät konfigurieren und steuern. Zusätzlich kann man Statusinformationen abrufen.

Für die erweiterte und komfortable Konfiguration beziehungsweise Bedienung und Funktionalität sollte der Anwender die Software APC PowerShute Personal Edition nutzen. Diese stellt unter dem Menüpunkt Konfiguration dem Anwender weitere Einstellmöglichkeiten bereit. So kann der User unter Optionen die Signaltöne aktivieren und das PowerChute-Symbol in der Taskleiste erscheinen lassen. Unter Laufzeit kann festgelegt werden, ob die USV Batteriekapazität aufsparen und bereits nach ein bis fünf Minuten herunterfahren soll oder ob der Computer so lange wie möglich in Betrieb bleiben soll, bis eine Restkapazität von fünf bis acht Minuten übrig ist. Die Menüoption Benachrichtigung offeriert die Möglichkeit, die USV-Alarmsignale bei bestimmten Situationen zu aktivieren oder zu deaktivieren. Eine E-Mail oder SMS-Benachrichtigung fehlt leider.

Zusätzlich bietet die Steuersoftware unter Konfiguration den Menüpunkt Empfindlichkeit. Hier stehen dem User drei Funktionspunkte zur Verfügung mit der folgenden Erklärung: Die Empfindlichkeitseinstellung steuert, unter welchen Umständen die USV wegen elektrischer Störungen auf Batterieversorgung umschaltet. Obwohl die niedrige Einstellung für die gängige Computerhardware sicher ist, funktionieren manche Geräte bei dieser Einstellung möglicherweise nicht ordnungsgemäß.

Was sich hinter den drei Einstellungen Hoch, Mittel und Niedrig (Default: Mittel) allerdings technisch verbirgt, wird nicht im Detail behandelt und nur sehr vage beschrieben. Eine technische Feinjustierung des Systems ist auf diese Weise nicht möglich. In unserer Labortestumgebung hatten diese Optionen allerdings keine wahrnehmbaren Auswirkungen auf die Funktionalität der USV.

In der letzten Option Spannung kann der Anwender die Schwellwerte für die Überspannung (256 bis 278 Volt, Default 266 Volt) und Unterspannung (167 bis 196 Volt, Default 180 Volt) festlegen. Werden die eingestellten Werte über- oder unterschritten, schaltet die USV in den Batteriebetrieb.