E-Mail, Instant Messaging, Videoconferencing

Ratgeber: Die richtigen Collaboration-Tools auswählen

Kurz und aktuell: Instant Messenger

Einen Tick schneller als E-Mails sind Instant Messenger. Sie bauen eine direkte Verbindung zwischen Personen auf. Der Vorteil: Anders als bei der E-Mail kann ein Instant Messenger den aktuellen Status einer Person anzeigen: So sieht man, ob das Gegenüber gerade verfügbar ist, nicht gestört werden will, nicht am Platz oder abgemeldet ist.

Instant Messenger eignen sich vor allem, um aktuelle Fragen zu einem Projekt direkt zu klären. Sie arbeiten schneller als E-Mails und haben gegenüber Telefonaten den Vorteil, dass man Konversationen auch Wochen und Monate später nachvollziehen kann. Je mehr Teilnehmer allerdings hinzukommen, desto unübersichtlicher werden die Konversationen. Zudem eignen sie sich kaum, um längere Texte zu bearbeiten. Business-taugliche Systeme werden beispielsweise von Microsoft mit dem Lync Server oder IBM mit Lotus Sametime angeboten.

Collaboration inklusive: Office-Software

Um gemeinsam an Dokumenten zu arbeiten, benötigen Teams normalerweise keine zusätzliche Software. Office-Produkte wie Microsoft Office bringen die einfachen Funktionen bereits mit. Nahezu mit jedem Office-Produkt kann man Änderungen in den jeweiligen Dokumenten markieren und nachverfolgen.

Einen Schritt weiter gehen Collaboration-Funktionen, wie sie etwa SharePoint oder Office 365 beinhalten. Damit können mehrere Nutzer gleichzeitig an einem Dokument arbeiten. Dieses wird zudem an einem zentralen Speicherort vorgehalten - auf diese Weise ist für jedes Teammitglied stets die aktuelle Version zugänglich. Wichtig ist hierbei die Versionierung der Dokumente. So lassen sich Änderungen nachverfolgen und gegebenenfalls rückgängig machen.

Informationen sammeln: Wikis

Für Handbücher oder andere Dokumentensammlungen eignen sich Wikis. Damit lassen sich selbst ausführliche Sammlungen online erstellen, verknüpfen und aktualisieren. Wikis eignen sich bei Projekten besonders gut für die Ideensammlung und beim Zusammentragen und Organisieren von Hintergrundinformationen.

Der Nachteil: Die meisten Wiki-Systeme verwenden eine eigene Sprache, mit der Einträge formatiert werden. Nutzer müssen sich in diese einarbeiten, was für Einsteiger eine Hürde bedeuten kann.