Facebook, Twitter, Pinterst & Co. auswerten

Mit Social Commerce auf Kundenfang

Persönliche Empfehlungen sind gefragt

Und persönliche Empfehlungen sind genau das, was insbesondere junge Nutzer unter 30 Jahren wünschen. "Ein Shopping Guide auf Basis von maschinellen Personalisierungs-Algorithmen trifft oft nicht den Bedarf der jungen Shopper. Sie möchten lieber einen Shopping Guide mit Input von echten Menschen." So lautet eine der Kernaussagen der Studie "Zukunft des Handels", die eBay seit Anfang 2012 betreibt, um den Wandel im Handel zu analysieren.

Social Media für kleine und mittelständische Betriebe

Doch wie können sich kleine und mittelständische Unternehmen Empfehlungs-Communities und Social Media zunutze machen? Glaubt man einer Studie der Universität Liechtenstein und der Wirtschaftsuniversität Wien über die Nutzung von Social Media als Marketing-Instrument, ist Social Media für den Mittelstand bislang meist kein Erfolg. Zwei Drittel der Unternehmen, die an der Studie teilnahmen, setzen soziale Netzwerke wie Facebook, Xing, Linkedin oder Twitter zur Vermarktung ihrer Marke und ihrer Produkte ein. Sie wollen hiermit vor allem bekannter werden und neue Kunden gewinnen.

Die große Mehrheit der befragten Unternehmen ist zudem überzeugt, dass sie neue Produkte über soziale Netze schneller am Markt einführen kann als mit traditionellen Marketing-Maßnahmen. Und doch bleibt der messbare wirtschaftliche Erfolg außen vor. Die Erklärung ist einfach: Mittelständische Unternehmen haben oft einfach nicht die Manpower, um ihre Hausaufgaben im Social Commerce zu machen. Geht es um die konkrete Auswertung und Kontrolle der Nutzung von Social Media, so besteht der Studie zufolge bei der Mehrheit der befragten Unternehmen ein Defizit. Lediglich ein Drittel wertet die Netznutzung quantitativ aus, kontrolliert Klicks, Freundschaftsanfragen oder die Zahl der Nutzerkommentare. Die übrigen zwei Drittel verfügen über keinerlei System zur Erfolgsmessung. Eine inhaltliche Analyse der Nutzeraktivitäten in sozialen Netzwerken findet praktisch überhaupt nicht statt.