Facebook, Twitter, Pinterst & Co. auswerten

Mit Social Commerce auf Kundenfang

Anzeigen-Marketing allein reicht nicht

Social Commerce ist damit eine weitere Option im bunten Strauß des Online-Marketings. Wer heute erfolgreich verkaufen will, sollte also die Marketing-Aktivitäten seines Unternehmens weiter in Richtung Social Commerce denken. In der Vergangenheit lockten E-Commerce-Händler ihre Kunden mit Anzeigen direkt auf die Shopping-Seite, wo der Kunde kaufen sollte. Diese Anzeigen funktionieren immer noch - insbesondere wenn es zeitkritische Anzeigen der Marke "Angebot nur für kurze Zeit" oder "Gilt nur bis heute Abend" sind.

Runtastic
Runtastic
Foto: Diego Wyllie

Doch als alleinige Marketing-Strategie reicht diese Art des Marketings heute nicht mehr aus. Effektiver werben können Shop-Besitzer, wenn sie auf Social Commerce setzen oder eigene Communities rund um ihr Angebot etablieren, wie beispielsweise Nike mit seiner Lauf-Community Nike Plus oder die Sports-App Runtastic, die inzwischen einen eigenen Shop integriert hat.

Retargeting ergänzt Social-Commerce-Aktivitäten

Die neuen Kanäle des Social Commerce bieten die Möglichkeit, Kunden zu inspirieren und ihnen Produkte vorzuschlagen, auf die sie von allein vielleicht nie gestoßen wären. Der Kunde ist damit sensibilisiert, Wünsche werden geweckt. In einem nächsten Schritt können dann Anzeigen via Retargeting die vorsensibilisierten Kunden für ihre Werbebotschaft empfänglich machen. Der Trick besteht darin, zu analysieren, welche Produkte sich der Nutzer in seinem Browser bereits angesehen hat - Pinterest und Stylefruits lassen grüßen. Zu diesen Produkten bekommt der User die passende Werbung eingeblendet - sozusagen als Reminder in der Hoffnung, dass er Schuhe oder Jackets, die er sich angesehen hat, doch noch bestellt. Der Unterschied zwischen Social Commerce und Retargeting besteht dabei darin, dass beim Retargeting Maschinen die Vorschläge unterbreiten, Social-Commerce-Seiten dagegen liefern Vorschläge von Menschen aus Fleisch und Blut.