Informationsflut schlecht im Griff

ECM-Systeme zu wenig genutzt

Unternehmen vernachlässigen das Enterprise Content Management. Über 60 Prozent setzen kein ECM-System ein, sagt eine BARC-Studie. Dabei sind eine effiziente Datenverwaltung und der rasche Zugriff auf Informationen wettbewerbsrelevant.

Unternehmen können mit Hilfe von Enterprise Content Management Systemen (ECM) ihre Daten und Informationen strukturiert und sicher verwalten. Zugleich erfüllen sie damit auch Compliance-Anforderungen. Dennoch setzen derzeit lediglich 39 Prozent der Firmen ein ECM-System ein. Das bedeutet im Umkehrschluss: 61 Prozent haben noch keine ECM-Lösung eingeführt.

ECM-Systeme sind noch kein Mainstream

Nur 40 Prozent der Unternehmen haben laut BARC ein ECM-System produktiv im Einsatz.
Nur 40 Prozent der Unternehmen haben laut BARC ein ECM-System produktiv im Einsatz.
Foto: BARC

Zu diesen Ergebnissen kommt das Business Application Research Center (BARC) in seinem jährlich durchgeführten ECM-Survey. Immerhin scheinen die Firmen erkannt zu haben, dass ECM-Systeme eine effizientere Datenverwaltung und einen schnellen Zugriff auf Informationen ermöglichen, denn: 48 Prozent aller Befragten befinden sich derzeit im Auswahlprozess.

Wer bereits ein ECM-System einsetzt ist damit entweder "sehr zufrieden" oder "zufrieden". Das gaben 83 Prozent der Firmen zu Protokoll. Als größte Vorteile einer ECM-Lösung nannten die Endanwender die Archivierung (93 Prozent), erweiterte Such- und Recherchemöglichkeiten (92 Prozent) sowie die Erfassung elektronischer Dokumente (90 Prozent). Immerhin 46 Prozent bewerten die automatische Rechnungseingangsbearbeitung als wichtig und 53 Prozent die Posteingangsbearbeitung.