Der Markt für Blades gewinnt an Kontur

Kein Allheilmittel

Es gibt trotz aller Vorteile von Blades auch Umgebungen, für die die Technik weniger geeignet ist. Firmen, die nur eine sehr geringe Anzahl an Server brauchen, sollten auf herkömmliche Server zurückgreifen. Denn bereits ab dem ersten Blade muss ein Chassis mit allen Komponenten wie Netzwerk- und Massenspeicheranbindung angeschafft werden.

Blades konzentrieren große Rechenpower auf engstem Raum.
Blades konzentrieren große Rechenpower auf engstem Raum.

Auch wer auf PCI-Adapter angewiesen ist, muss aufpassen: Zum einen sind oft nur eigens für das Blade entwickelte und entsprechend teure Karten nachrüstbar. Zum anderen nimmt man damit unter Umständen Platz für andere Systemkomponenten weg. Beispielsweise belegt der Erweiterungssteckplatz bei IBMs "Bladecenter" den IDE-Anschluss für die zweite Festplatte.

Und wenn Blades gegen modernere Modelle ausgetauscht werden, können sie nur schwer als Druck- oder Abteilungs-Server weiterhin sinnvolle Verwendung finden, weil sie für Stromversorgung und Lüftung immer ein komplette Chassis benötigen.