15 Jahre TecChannel - der beliebteste Artikel im Jahr 2008

Test: Die besten Netbooks für den mobilen Einsatz

29.11.2009 von Thomas Rau
Das Angebot an Netbooks wächst beständig, schließlich bestechen die Mini-Notebooks durch ihren Preis und ihre Mobilität. Wir haben die besten Netbooks einem Vergleich unterzogen. Dieser Artikel erschien erstmals im Jahr 2008.

Wer in einem Netbook ein besonders günstiges Notebook vermutet, wird enttäuscht sein. Denn obwohl der Preis sehr niedrig ist, bieten die Mini-Notebooks verglichen mit Standard-Mobilcomputern ein sehr schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis. Bei der Rechen-Performance und der Ausstattung liegen sie selbst hinter den günstigsten Notebooks deutlich zurück.

Suchen Sie dagegen ein leichtes Gerät für den mobilen Einsatz, kommen Sie an einem Netbook nicht vorbei: Die Mini-Notebooks sind in der Anschaffung sehr günstig, wenn es um Surfen, Chatten, Mailen oder Schreiben von Texten geht. Deshalb kommt ein Netbook vor allem als Zweit- oder Drittgerät neben PC und Notebook in Frage. Wir haben deshalb die besten Netbooks unter die Lupe genommen:

Neu im Test ist diesmal der Asus Eee PC 1008HA, der durch ein flaches Gehäuse und ein geringes Gewicht positiv auf sich aufmerksam macht.

Netbook-Special : Was Sie vor der Anschaffung eines Netbooks bedenken sollten, verrät Ihnen der Beitrag Ratgeber: Das richtige Netbook. Mit den richtigen Extras lassen sich die Daten wie auch die Netbooks selbst besser schützen, mehr dazu in dem Beitrag Notebooks und Netbooks: Zubehör und Tools für mehr Sicherheit.

Bereits preiswerte Notebooks mit Celeron- oder Sempron-Prozessor sind mehr als doppelt so rechenstark wie ein Netbook. Zudem sind die Mini-Notebooks viel dürftiger ausgestattet: Viele Geräte bieten nur zwischen 4 und 20 GByte Flash-basierten Speicherplatz. Zwar gibt es auch Netbooks, in denen eine Notebook-Festplatte mit 80, 120 oder 160 GByte zum Einsatz kommen, doch ein optisches Laufwerk fehlt allen Mini-Notebooks. Von DVD Programme installieren oder Filme anschauen fällt mit dem Netbook also flach. Wer mehr Speicherplatz für seine Daten benötigt, muss in eine externe Speicherkarte, einen großen USB-Stick oder eine entsprechende mobile Festplatte investieren – und sie auch immer dabeihaben. Darüber hinaus haben die Netbooks weniger Schnittstellen als herkömmliche Notebooks. Aufgrund des Formfaktors gehört auch das kleine Display zu den gravierenden Einschränkungen beim Arbeiten mit dem Netbook. Offensichtlich erwarten aber die Käufer häufig die Leistung eines Notebooks beim Erwerb eines Netbooks. Laut eines amerikanischen Marktforschungsunternehmens ist ein hoher Prozentsatz der Netbook-Käufer nach erfolgter Anschaffung enttäuscht ob der gebotenen technischen Möglichkeiten.

Bildergalerie: Aktuelle Netbooks in Form und Design.
Acer Aspire One 751
Acer Aspire One A110L
Acer Aspire One A150X
Die besten Netbooks
Asus Eee PC 1000H
Asus Eee PC 1002HA
Asus Eee PC 1008HA
Asus Eee PC S101
HP Mini 2140 Notebook-PC
Lenovo Ideapad S10e
MSI Wind U100 Luxury Edition
MSI Wind U110 Eco Luxury
MSI Wind U120-1616UXP
Samsung N120
Samsung NC10
Toshiba NB100-11J
Toshiba NB100-12N
Toshiba NB200-110

Fazit: Als ständiges Arbeitsgerät oder PC-Ersatz kommt nur ein Notebook in Frage. Das Gleiche gilt, wenn Sie mit Ihrem Rechner mehr Anwendungen nutzen wollen, als nur surfen und Texte schreiben – zum Beispiel Bilder und Videos bearbeiten oder mit mehreren komplexen Anwendungen parallel arbeiten. Doch für “einfache“ Arbeiten ist ein Netbook ideal und zusätzlich überaus mobil einsetzbar.

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Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Netbooks: Die wichtigsten Auswahlkriterien

Netbooks unterscheiden sich nur in Details: Alle haben ungefähr die Abmessungen eines dicken Taschenbuchs, wiegen rund 1 bis 1,4 Kilogramm und arbeiten mit einem rechenschwachen, aber energiesparenden Prozessor. Wer mit einem Mini-Laptop liebäugelt, sollte auf folgende Aspekte beziehungsweise Auswahlkriterien achten:

Display: Ein Netbook-Display ist in der Regel 8,9 oder 10,2 Zoll groß. Es zeigt 1024 x 600 Bildpunkte – bei einem 8,9-Zoll-Display ergibt das 133 dpi: Das entspricht einem 17-Zoll-Display mit der Auflösung 1920 x 1200 – Schriften und Icons werden also sehr scharf, aber auch recht klein dargestellt. Angenehmer für die Augen ist daher ein 10,2-Zoll-Display. Wer das Netbook unter freiem Himmel nutzen will, sollte darauf achten, dass das Display hell und entspiegelt ist.

Tastatur: Die Tastatur eines Netbooks ist deutlich kleiner als die eines Standard-Notebooks. Deshalb sind auch die Tasten schmaler: Anwender mit großen Händen oder Zehn-Finger-Schreiber können damit Probleme haben oder sollten eine längere Eingewöhnungsphase einplanen. Hier sind 10-Zoll-Netbooks im Vorteil: Sie sind breiter und haben daher Platz für eine größere Tastatur.

Akku: Viele Netbooks werden mit einem Drei-Zellen-Akku ausgeliefert. Trotz der Strom sparenden Komponenten halten sie damit kaum länger als drei Stunden ohne Netzstrom durch. Für eine längere Laufzeit bieten viele Hersteller aber einen Sechs-Zellen-Akku an; allerdings kostet dieser meist rund 100 Euro extra. Darüber hinaus muss man ein 200 bis 400 Gramm höhere Gewicht für die deutlich längere Laufzeit in Kauf nehmen.

Netzwerk: WLAN bringen alle Netbooks mit: Manche nutzen noch den 11g-Standard, einige haben schon das schnellere 11n-WLAN an Bord. Wenn Sie Ihr Handy als kabelloses Surfmodem nutzen wollen, muss das Netbook Bluetooth bieten. Alternativ löst ein USB-Bluetooth-Dongle dieses Problem, blockiert aber gleichzeitig einen USB-Port.

Acer Aspire One 751

Üblicherweise kommen aktuelle Netbooks mit einem 10-Zoll-Display. Das Aspire One 751 stattet Acer mit einem 11,6-Zoll-Display aus, das mit 1366 x 768 Bildpunkten auch deutlich hochauflösender arbeitet als die gängige Netbook-Kost.

Performance: Trotz des größeren Displays verhält sich das Acer Aspire One 751 sparsamer als die meisten Netbooks: Das liegt an der Intel-Sparkombination aus dem Prozessor Atom Z520 und dem Chipsatz US15W (Poulsbo). Der große Nachteil: Die CPU arbeitet nur mit 1,33 GHz und die im Chipsatz integrierte Grafik ist extrem leistungsschwach. Youtube-Videos spielt das Acer Aspire One 751 gerade noch flüssig ab - allerdings beträgt die CPU-Last dabei über 80 Prozent: Deshalb ruckeln sie bereits beim Verstellen der Lautstärke. Flash-Videos mit höherer Auflösung kann der Acer Aspire One 751 nur stotternd wiedergeben, HD-Filme übersteigen seine Leistungsfähigkeit komplett. Die geringe Rechenleistung schlägt sich in 1065 Punkten im PC Mark 05 nieder - damit ist das Acer Aspire One 751 rund 30 Prozent langsamer als die meisten Netbooks mit dem Atom N270.

Acer Aspire One 751: Das Netbook ist mit einem 11,6-Zoll-Display ausgestattet, das mit einer Auflösung von 1366 x 768 arbeitet.

Ausstattung: Abgesehen vom großen Display und der sparsamen CPU leistet sich das Acer Aspire One 751 keine Extras: Es bietet eine 160 GB große Festplatte und die üblichen Schnittstellen - unter anderem VGA-Ausgang und drei USB-Buchsen. Bluetooth ist an Bord, doch das WLAN-Modul arbeitet nur mit dem älteren 11g-Standard.

Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Wahre Größe zeigte das Acer Aspire One 751 in den Akkutests: Beim WLAN-Surfen schaffte das Netbook mehr als acht Stunden. Bei der Wiedergabe eines Divx-Videos musste es erst nach 5:19 Stunden wieder an die Steckdose. Damit gehört es zu den besten Langläufern unter den Mini-Notebooks. In unserem Testgerät steckte übrigens ein 6-Zellen-Akku mit 56 Wh: Er ragt hinten zwei Zentimeter übers Gehäuse. Mit 1,38 Kilogramm ist das Acer Aspire One 751 eines der schwersten Netbooks.

Anschlussfreudig: An der linken Gehäuseseite sitzen zwei USB-Ports sowie die Audio-Anschlüsse.

Ergonomie: Die Bildqualität des großen Displays ist nur mittelmäßig: Acer baut wie in seine anderen Netbooks auch ins Aspire One 751 ein spiegelndes Panel: Für Innenräume oder Schattenplätze draußen reicht seine Helligkeit von 164 cd/qm problemlos aus. Unter freiem Himmel tut man sich dagegen schwer, etwas auf dem Display zu erkennen. Auch bei der Kontrastmessung überzeugte das Acer Aspire One 751 nicht. Farben stellte das Display dagegen kräftig dar, allerdings mit einem leichten Stich ins Rote.

Handhabung: Das Acer Aspire One 751 ist rund zwei Zentimeter breiter als 10-Zoll-Netbooks: Deshalb kann Acer eine große Tastatur einbauen mit dem gleichen Tastenabstand wie bei Standard-Notebooks - auch Schnellschreiber werden keine Probleme mit dem Acer Aspire One 751 haben. Außerdem ist die Tastatur stabil eingebaut, der Tastenanschlag ist angenehm deutlich.

Fazit, technische Daten und Messergebnisse

Mit 430 Euro ist das Acer Aspire One 751 kein Schnäppchen: Doch das Geld ist gut angelegt, denn Sie bekommen dafür ein schickes und ausdauerndes Netbook mit angenehm großer Tastatur. Das spiegelnde Display mit hoher Auflösung besitzt aber nur eine mittelmäßige Bildqualität. Schwach: Das Rechentempo des Acer Aspire One 751 und die nur einjährige Garantie.

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Details zum Acer Aspire One 751

Hersteller / Produkt

Acer Aspire One 751

Preis

rund 430 Euro

Internet

www.acer.de

Ausstattung:

Prozessor

Intel Atom Z520 (1,33 GHz)

Arbeitsspeicher

1024 MByte DDR2-667

Festplatte

160 GByte

optisches Laufwerk

nein

Grafik

Intel GMA 500

Display-Größe / -Auflösung

11,6 Zoll, 1366 x 768 Pixel, Glare

Schnittstellen

Links: 2 x USB, Ethernet, Audio-in, Audio-out
Rechts: VGA, Kartenleser, USB

Webcam

ja

Kommunikation

Fast-Ethernet-LAN, WLAN (802.11g)

Betriebssystem

Windows XP Home

Abmessungen

28,4 x 19,8 x 2,54 cm (B x L x H)

Gewicht

1380 Gramm (Netzteil: 320 Gramm)

MESSWERTE:

Akku-Laufzeit in Minuten (Video-Wiedergabe/ WLAN-Surfen)

319 / 485

Betriebsgeräusch in Sone (geringe Systemlast / Volllast)

0,1 / 0,6

Display-Helligkeit in cd/qm (maximal / Durchschnitt)

176 / 154

Acer Aspire One A110L

Das Acer Aspire One A110L steckt in einem glänzenden dunkelblauen Gehäuse. Auch die schwarze Einfassung des Displays präsentiert sich in Glanzoptik. Als Farbtupfer sind die Displayscharniere rot eingefasst. Doch das schicke Design des günstigen Netbooks hat auch Nachteile: Fingerabdrücke hinterlassen unschöne und deutlich sichtbare Spuren auf dem Gehäuse. Hier ist ständiges Putzen angesagt, wenn der Mini-Laptop so schön wie beim ersten Auspacken bleiben soll. Das wird nicht der einzige Fall bleiben, dass beim Aspire One der erste Eindruck täuscht.

Schönling: Das Acer Aspire One A110L steckt in einem glänzenden dunkelblauen Gehäuse.

Performance: Das Betriebssystem startet auf den ersten Blick sehr schnell: Bereits nach rund 15 Sekunden erscheint der Startbildschirm. Allerdings dauert es dann weitere 20 Sekunden, bis die Icons für Netzwerkverbindung sowie der Akku-Stand in der Systemleiste auftauchen und das Netbook endgültig einsatzbereit ist.

Dank der übersichtlichen Benutzeroberfläche fällt die Bedienung des Acer Aspire One leicht. Die Programme starten ohne größere Verzögerung – Open Office beispielsweise in fünf Sekunden –, und im Praxis-Alltag fällt kaum auf, dass im Acer Aspire One nur 512 MByte RAM stecken.

Wer mehr Programme installieren oder Multimedia-Dateien speichern will, bemerkt allerdings bald, dass der Festplattenplatz des Netbooks mit 8 GByte knapp bemessen ist. Zumal für eigene Dateien nur 3,7 GByte netto frei sind – den Rest belegen das Betriebssystem und die vorinstallierten Programme.

Farbenfroh: Das Aspire One A110L ist in verschiedenen Farben erhältlich.

Ausstattung: Der Aspire One lässt sich sofort nach dem Auspacken und Anschalten produktiv nutzen, denn Acer hat viel Software aufgespielt: Der Startbildschirm präsentiert die Programme unterteilt in „Verbinden“, „Arbeit“, „Spaß“ und „Dateien“. In jedem stehen drei Programm-Icons. Nach einem Klick auf den Pfeil neben den Programmen erscheinen weitere aus dem gleichen Themenbereich.

Unter „Verbinden“ finden sich beispielsweise Firefox sowie Links auf Wikipedia und Google-Maps. Als Mail- und Messenger-Programm steuert Acer Eigenentwicklungen bei und verzichtet auf die Standardprogramme Thunderbird und Pidgin. Das Mail-Programm unterstützt neben POP3 und IMAP auch Lotus Domino und Microsoft Exchange. Der Messenger unterstützt nur die Protokolle von MSN, Yahoo, Google und AOL – ICQ fehlt. Dafür bindet er die Webcam des Aspire One ein, um Video-Chats zu ermöglichen: Auf Skype, das Standard-Tool für diesen Zweck, verzichtet Acer.

Für Texte, Tabellen und Präsentationen steht unter „Arbeit“ Star Office 2.3 bereit. In der „Spaß“-Abteilung finden sich der Media-Player, ein Fotomanager sowie das Malprogramm Colourpaint. Der Media-Player hatte allerdings Probleme beim Abspielen von Divx- und Xvid-Filmen. Mittels einer Recovery-DVD soll sich laut Handbuch das Betriebssystem im Schadensfall wiederherstellen lassen. Das konnten wir aber nicht testen, da unserem Gerät keine DVD beilag.

Wie bei anderen Netbooks lässt sich der knappe Speicherplatz beim Acer Aspire One durch eine externe USB-Platte oder eine Speicherkarte erweitern. Das Acer-Netbook bietet dafür nicht nur den normalen Kartenleser. Auf der linken Seite sitzt ein spezieller SD-Karten-Steckplatz (Storage Expansion): Legt man dort eine Speicherkarte ein, wird ihre Kapazität automatisch zum freien Speicherplatz für die eigenen Dateien addiert. In diesem Steckplatz verschwindet die SD-Karte übrigens komplett, während sie im Kartenleser auf der rechten Seite aus dem Schacht heraussteht.

Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Der Acer Aspire One wiegt 960 Gramm. Damit unterbietet er den Eee PC 900 um 40 Gramm und das Aldi-Netbook sogar um 180 Gramm. Die Kehrseite: Acer baut nur einen Drei-Zellen-Akku ein (24 Wh). Damit hält das Netbook beim Surfen per WLAN nur 2:20 Stunden durch. Mit geringer Prozessorlast kommt man auf maximal 2,5 Stunden. Damit wird der Acer Aspire One knapp von der Windows-Version des Eee PC geschlagen, der aber einen etwas größeren Akku besitzt. Das Medion Akoya Netbook erreicht ungefähr die gleiche Laufzeit wie das Acer Aspire One.

Im Akku--Betrieb liegt die Leistungsaufnahme des Aspire One bei geringer Systemlast knapp unter, beim WLAN-Surfen knapp über 10 Watt. Läuft es an der Steckdose, nimmt es rund 12 Watt bei geringer und 18 Watt bei hoher Systemlast auf. Damit ist es insgesamt ein bisschen sparsamer als die Netbooks von Asus und Medion. Online geht der Acer Aspire One entweder per Kabel über Fast-Ethernet-LAN oder kabellos per WLAN (802.11g). Das WLAN lässt sich über einen Schiebetaster vorne rechts am Gehäuse an- und ausschalten. Bluetooth fehlt dem Mini-Laptop ebenso wie ein UMTS-Modem; Acer will aber spätere Modelle mit einem internen Mobilfunk-Modem ausstatten.

Ergonomie: Acer baut ins Aspire One ein 8,9-Zoll-Display mit Glanzoberfläche ein. Auf den ersten Blick wirkt es heller und farbkräftiger als die matten Displays im Asus Eee PC und im Medion Akoya Mini. Für ein Mobilgerät, das man unter verschiedenen Lichtverhältnissen nutzen will, ist das Glare-Display aber eine schlechte Wahl. Bei hellem Umgebungslicht – zum Beispiel in der Sonne – ist es nur schwer abzulesen, weil seine Helligkeit die Reflexionen nicht überstrahlen kann. Für Innenräume ist die durchschnittliche Leuchtdichte von 144 cd/qm aber ausreichend.

Handhabung: Die Tastatur des Aspire One ist 24 Zentimeter breit – drei Zentimeter mehr als beim Asus Eee PC, der die gleiche Displaygröße besitzt. Die meisten Tasten liegen 17,5 Millimeter auseinander – auch Anwender mit größeren Händen sollten daher sicher und schnell auf dem Aspire One tippen können. Positiv für Schnellschreiber: Die Eingabetaste ist zweizeilig und der Cursorblock abgesetzt. Beim Schreiben gibt die Tastatur spürbar nach, das Tasten-Feedback ist aber ausreichend. Zwar überzeugt die Tastatur des Aspire One. Dafür machte im Praxistest der Touchpad Probleme: Seine Tasten liegen neben dem Touchpad-Feld – nicht darunter, wie sonst üblich. Außerdem ist es nur fünf Zentimeter breit. Beim Navigieren fährt man daher oft ungewollt über das Touchpad-Feld hinaus auf die Tasten: Ein hüpfender Cursor und fehlerhafte Eingaben sind die Folge.

Fazit, technische Daten und Messergebnisse

Der Acer Aspire One ist eine echte Konkurrenz zum Asus Eee PC: Er überflügelt sowohl die Linux- als auch die Windows-Variante des Netbook-Pioniers in vielen Aspekten. Und er ist günstig: Inzwischen wird das Gerät deutlich unter 300 Euro gehandelt. Das schönste Netbook ist er außerdem – wenn man ihn regelmäßig reinigt. Die Tastatur ist auch für Viel- und Schnellschreiber geeignet – jedenfalls besser als die des Asus Eee PC. Die Referenz bleibt aber weiterhin die etwas größere und stabilere Tastatur des Medion Akoya E1210. Das kleine Touchpad mit seiner ungewohnten Tastenanordnung nervte im Praxisbetrieb dagegen.

Im mobilen Einsatz zeigte der Aspire One Licht und Schatten: Er ist sehr leicht, die Akku-Laufzeit aber zu kurz. Das spiegelnde Display gefällt in Innenräumen, für draußen ist es weniger geeignet.

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Details zum Acer Aspire One A110L

Hersteller / Produkt

Acer Aspire One A110L

Preis

unter 300 Euro

Internet

www.acer.de

Ausstattung:

Prozessor

Intel Atom N270 (1,6 GHz)

Arbeitsspeicher

512 MByte

Festplatte

8 GByte Flash

optisches Laufwerk

nein

Grafik

Intel GMA 950

Display-Größe / -Auflösung

8,9 Zoll / 1024 x 600 Bildpunkten

Schnittstellen

Links: VGA, USB, Storage Expansion, Netzwerk
Rechts: 2 USB, Audio-in, Audio-out, Kartenleser, Kensington

Webcam

ja

Kommunikation

Fast-Ethernet-LAN, WLAN (802.11g)

Betriebssystem

Linux Linpus Lite

Abmessungen

24,8 x 17 x 3 cm (B x L x H)

Gewicht

960 Gramm (Netzteil: 320 Gramm)

MESSWERTE:

Akku-Laufzeit in Minuten (Video-Wiedergabe/ WLAN-Surfen)

156 / 140

Betriebsgeräusch in Sone (geringe Systemlast / Volllast)

0,1 / 0,2

Display-Helligkeit in cd/qm (maximal / Durchschnitt)

160 / 144

Acer Aspire One A150X

Nach der Linux Version – Acer Aspire One A110L – hat Acer auch das Netbook Acer Aspire One A150X mit Windows XP Home im Programm. Statt des kleinen Flash-Speichers ist eine große Notebook-Festplatte mit an Bord. Das ansprechende Design bleibt dagegen gleich: Das Acer Aspire One A150X glänzt mit einem dunkelblau lackierten Deckel und einem schwarzen Panelrahmen, der das 8,9 Zoll große Display umgibt. In Blau ist auch die Handballenablage gehalten – sie glänzt weniger als der Deckel, dafür hinterlassen Fingerabdrücke aber auch weniger auffällige Spuren.

Acer Aspire One A150X: Der Nachfolger des Acer Aspire One A110L ist mit Windows XP Home und einer großen Notebook-Festplatte ausgestattet.

Performance: Im Acer-Netbook stecken die üblichen Komponenten für diese Mini-Notebook-Klasse – Intel Atom N270 (1,6 GHz), 1 GByte RAM und eine 120-GByte-Festplatte von Western Digital. Dementsprechend ordnet sich das Aspire One in puncto Performance zwischen die anderen Atom-Netbooks ein: Gegenüber den etwas schnelleren Netbooks von Medion und MSI fällt beim Acer Aspire One A150X das Festplattentempo ein wenig ab. Im Praxisbetrieb ist das aber kaum relevant.

Ausstattung: Unser Modell besaß eine 120-GByte-Festplatte. Acer bietet das Aspire One A150X für rund 20 Euro mehr auch mit einer 160-GByte-Platte an. Das WLAN-Modul versteht sich nur auf den Standard 11g mit theoretisch bis zu 54 Mbit/s – ein Draft-N-Modul würde höhere Datenraten bieten. Auch Bluetooth hat Acer beim Aspire One nicht eingebaut. Das Netbook besitzt zwei Kartenleser: Der auf der linken Gehäuseseite diente beim Linux-Modell zum Erweitern des Flash-Speichers – unter Windows ist er ein normaler SD-Karten-Slot. Die sonstige Schnittstellenausstattung entspricht mit einem VGA-Ausgang, drei USB-Ports und zwei Audiobuchsen dem derzeitigen Netbook-Standard.

Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Das Windows-Modell des Acer Aspire One ist mit 1,06 Kilogramm zwar etwas schwerer als die Linux-Variante. Trotzdem ist es eines der leichtesten Netbooks mit Standard-Festplatte – nur Mini-Notebooks mit Flash-Speicher sind noch leichter. Das Netzteil wiegt allerdings 340 Gramm und ist damit eines der schwereren Exemplare. Das Aspire One ist auch deshalb so leicht, weil Acer ihm nur einen Drei-Zellen-Akku mitgibt: Damit hält das Netbook nicht einmal zwei Stunden beim Abspielen eines Videos durch. Und beim WLAN-Surfen mit reduzierter Helligkeit reicht es nur für magere 2:12 Stunden. Acer bietet für das Netbook auch einen Sechs-Zellen-Akku an (Preis: rund 100 Euro), der in etwa eine doppelte Laufzeit bringt. Mit dem großen Akku wiegt der Mini-Laptop 1260 Gramm.

Ergonomie: Auf den ersten Blick sieht das Display des Aspire One angenehm hell aus. Doch die Messwerte können diesen Eindruck nicht bestätigen: Die maximale Helligkeit beträgt im Durchschnitt nur 150 cd/qm. Das ist zu wenig, um auch unter freiem Himmel problemlos mit dem Acer-Netbook arbeiten zu können, da es ein spiegelndes Glare-Display verwendet. Für Innenräume reicht die Helligkeit natürlich aus. Doch sie lässt sich nicht sehr weit herunterregeln: In dunklen Umgebungen strahlt das Display deshalb zu hell, was bei längerem Arbeiten die Augen anstrengt. Auch der Kontrast lag in unseren Messungen vergleichsweise niedrig. Nervig: Der Lüfter arbeitet fast ständig – schon bei geringer Last summt er mit rund 1,1 Sone vor sich hin.

Handhabung: Die Tastatur des Aspire One ist 24 Zentimeter breit – fast so groß wie bei Netbooks mit 10,2-Zoll-Display. Daher liegen die Tasten in einem angenehm breiten 17,5-Millimeter-Raster – auch schnelles Tippen funktioniert damit problemlos, zumal keine wichtigen Tasten verkleinert sind. Beim Schreiben überzeugt die stabile Tastatur mit einem deutlichen Tasten-Druckpunkt und gutem Hub.

Fazit, technische Daten und Messergebnisse

Das Acer Aspire One A150X empfiehlt sich mit seiner guten Tastatur und dem geringen Gewicht als Chat- und Mail-Netbook fürs Sofa. Denn für den Einsatz unterwegs fällt die Akku-Laufzeit zu kurz aus, und das Display ist für wechselnde Lichtverhältnisse wenig geeignet. Schade – denn das schicke Netbook würde man gerne auch einem größeren Publikum präsentieren.

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Details zum Acer Aspire One A150X

Hersteller / Produkt

Acer Aspire One A150X

Preis

unter 300 Euro

Internet

www.acer.de

Ausstattung:

Prozessor

Intel Atom N270 (1,6 GHz)

Arbeitsspeicher

1024 MByte DDR2-800

Festplatte

120 GByte

optisches Laufwerk

nein

Grafik

Intel GMA 950

Display-Größe / -Auflösung

8,9 Zoll / 1024 x 600 Bildpunkten

Schnittstellen

Links: VGA, USB, Storage Expansion, Netzwerk
Rechts: 2 USB, Audio-in, Audio-out, Kartenleser, Kensington

Webcam

ja (640x 480)

Kommunikation

Fast-Ethernet-LAN, WLAN (802.11g)

Betriebssystem

Windows XP Home SP3

Abmessungen

25 x 17 x 3,3 cm (B x L x H)

Gewicht

1060 Gramm (Netzteil: 340 Gramm)

MESSWERTE:

Akku-Laufzeit in Minuten (Video-Wiedergabe/ WLAN-Surfen)

108 / 132

Betriebsgeräusch in Sone (geringe Systemlast / Volllast)

1,1 / 1,1

Display-Helligkeit in cd/qm (maximal / Durchschnitt)

178 / 150

Asus Eee PC 1000H

Das Modell Eee PC 1000H wiegt aufgrund des 10,2-Zoll-Displays und des Sechs-Zellen-Akkus 1,42 Kilogramm und bringt damit mehr auf die Waage als so manche 12- und 13,3-Zoll-Notebooks. Allerdings behebt Asus mit dem 1000H auch viele Mängel, die die anderen Eee-PC-Modelle schwächten: die kleine Tastatur, die aufgrund des kleinen Akkus recht kurze Laufzeit und das besonders beim ersten Modell viel zu kleine Display.

Die Asus-Eee-Serie: Der Asus Eee PC 1000H ist das erste Asus-Netbook mit 10,2-Zoll-Display und Standardfestplatte. Dafür ist es mit rund 430 Euro teuer.

Ausstattung: Statt eines Flash-Speichers nutzt Asus im Eee PC 1000H eine übliche 2,5-Zoll-Notebook-Festplatte mit 160 GByte Kapazität – unser Testgerät besaß übrigens nur eine 80-GByte-Platte. Damit hat der Eee PC 1000H nicht nur erheblich mehr Speicherplatz als die Vorgänger. Er ist auch ein wenig schneller, denn die Festplatte ist beim sequentiellen Lesen und Schreiben schneller als der Flash-Speicher – nur bei der Zugriffszeit liegt der Flash-Speicher deutlich in Front. Ansonsten gibt es bei der Hardware keine Änderungen zum Eee PC 901: Auch das 10,2-Zoll-Modell arbeiten mit Intels Atom N270 (1,6 GHz) sowie 1 GByte Arbeitsspeicher. Ins Netz kommt er per Fast-Ethernet, 11n-WLAN oder Bluetooth.

Zwei Gesichter: Der Asus Eee PC 1000H ist in schwarzem oder weißem Gehäuse erhältlich.

Performance: Bei der Rechenleistung hat sich kaum etwas getan. Wie bei den Mitbewerbern sitzt auch in dem Asus-Windows-Mini die Intel-CPU Atom N270 mit 1,6 GHz Taktfrequenz. Daher liegt die Rechenleistung des Eee PC 1000H auf dem Niveau vergleichbarer Netbooks mit entsprechendem Prozessor.

Bildergalerie:
Der Eee PC 1000H kommt mit einem 10-Zoll-Display.
Um die Rechenleistung kümmert sich ein Intel Atom N270.
Der Eee PC 1000H ist auch in Schwarz lieferbar.
Zur Grundausstattung gehört eine integrierte Webcam sowie ein Card-Reader.
Das Gewicht des Eee PC 1000H liegt bei rund 1,4 kg.
Insgesamt kommt der Eee PC 1000H mit drei USB-Ports

Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Geringes Gewicht oder lange Akku-Laufzeit? Diese Frage beantwortet Asus beim 1000H eindeutig zugunsten der Laufzeit und packt einen Sechs-Zellen-Akku ins Netbook. Damit hält es bei der Videowiedergabe mehr als 4,5 Stunden durch, und auch beim WLAN-Surfen knackt es die Vier-Stunden-Grenze. Damit läuft es doppelt so lang wie vergleichbare Netbooks, die nur einen Drei-Zellen-Akku nutzen, etwa das Medion Akoya Mini E1210. Gegenüber dem Asus Eee PC 901 mit kleinerem Display und Flash- statt Standardfestplatte schafft es aber rund eine Stunde weniger.

Der Sechs-Zellen-Akku ist auch für das hohe Gewicht des Asus Eee PC 1000H verantwortlich: Er wiegt 1,42 Kilogramm – das sind 280 Gramm mehr als der Medion Akoya Mini E1210 und 460 Gramm mehr als der Acer Aspire One A110L. Dafür ist das Netzteil des Eee PC mit 220 Gramm um 160 Gramm leichter als des Medion-Netbooks.

Ergonomie: Das Display zeigt auf einer 10,2 Zoll großen Diagonale 1024 x 600 Bildpunkte – das ergibt eine angenehme Auflösung von 117 dpi und dürfte auch Anwender mit schwächeren Augen nicht überanstrengen. Die durchschnittliche maximale Leuchtdichte beträgt 183 cd/qm: Damit kann man mit dem entspiegelten Display auch unter freiem Himmel arbeiten. Die Messwerte für die Helligkeit fallen vom Zentrum vor allem nach unten deutlich ab, auf dem kleinen Display stört das aber kaum. Der Kontrast ist sehr hoch. Bei Farbdarstellung und Graustufenauflösung bietet das Asus 1000H dagegen nur Mittelmaß.

Handhabung: Die Tastatur des Asus Eee PC 1000H ist 25,5 Zentimeter breit und damit 4,5 Zentimeter breiter als beim 8,9-Zoll-Modell Eee PC 901. Dadurch kann Asus ein 17,5-Millimeter-Raster für die Tasten verwenden wie beispielsweise Medion beim Akoya Mini Netbook E1210. Bis auf die oberste Leiste mit den Funktionstasten besitzen deshalb alle Tasten des Eee PC 1000H dieselbe Größe – nur die rechte Hochstelltaste fällt ebenso wie die einzeilige Eingabetaste kleiner aus als gewohnt. Mit dieser Tastengröße dürften nun auch Schnellschreiber oder Anwender mit kräftigeren Händen keine Probleme mehr mit der Tastatur des Eee PC haben.

Ganz zufrieden waren wir mit der Tastatur trotzdem nicht: Auf der rechten Seite war sie nicht stabil eingebaut und klapperte deshalb beim Tippen deutlich. Der Tastendruckpunkt war dagegen angenehm deutlich zu spüren. Insgesamt bietet der Asus Eee PC 1000H eine gegenüber den anderen Modellen erheblich verbesserte Tastatur.

Fazit, technische Daten und Messergebnisse

Der Eee PC 1000H von Asus hat endlich, was den Vorgängermodellen fehlte: ein helles Display, das man auch draußen nutzen kann, eine große, tipptaugliche Tastatur und viel Speicherplatz. Vom Eee PC 901 übernimmt er den großen Akku, der ihm eine lange Laufzeit ohne Netzstrom bringt. Mit dem Gewicht stößt der Eee PC 1000H an eine Grenze: Bei 1,42 Kilogramm wird man sich häufiger als bei einem Gewicht von unter 1 Kilo überlegen, ob man das Netbook unbedingt mitnehmen muss.

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Details zum Asus Eee PC 1000H

Hersteller / Produkt

Asus Eee PC 1000H

Preis

zirka 350 Euro

Internet

www.asus.de

Ausstattung:

Prozessor

Intel Atom N270 (1,6 GHz)

Arbeitsspeicher

1024 MByte DDR2-667

Festplatte

160 GByte

optisches Laufwerk

nein

Grafik

Intel GMA 950

Display-Größe / -Auflösung

10,2 Zoll / 1024 x 600 Bildpunkten

Schnittstellen

Rechts: VGA, 2 USB, Kartenleser
Links: USB, Audio-in, Audio-out, Kensington

Webcam

ja

Kommunikation

Fast-Ethernet-LAN, WLAN (802.11n), Bluetooth

Betriebssystem

Windows XP Home SP3

Abmessungen

26,5 x 19 x 2,9 cm (B x L x H)

Gewicht

1420 Gramm (Netzteil: 220 Gramm)

MESSWERTE:

Akku-Laufzeit in Minuten (Video-Wiedergabe/ WLAN-Surfen)

281 / 245

Betriebsgeräusch in Sone (geringe Systemlast / Volllast)

0,2 / 0,8

Display-Helligkeit in cd/qm (maximal / Durchschnitt)

210 / 183

Asus Eee PC 1002HA

Beim Modell 1002HA verändert Asus das Aussehen des erfolgreichen Mini-Laptops. Schon auf den ersten Blick unterscheidet sich der Eee PC 1002HA deutlich von anderen Netbooks: Asus verwendet gebürsteten Edelstahl als Material für Deckel und Handballenauflage – das sieht stabil und hochwertig aus und fühlt sich auch so an. Die neue Hülle ist aber der einzige Unterschied gegenüber den Vorgängermodellen des Eee PC und anderen Netbooks: Unter der Haube bleibt alles beim Alten – der Eee PC 1002HA arbeitet also mit dem Intel Atom N270 (1,6 GHz), 1 GByte Arbeitsspeicher, einer 160 GByte großen Festplatte sowie Windows XP Home.

Asus Eee PC 1002HA: Das Netbook kommt in Edelstahl-Optik. (Quelle: Asus)
Foto: Malte Jeschke

Ausstattung: Mit 1 GByte RAM und einer 160-GByte-Festplatte bringt der Eee PC 1002HA die Maximalausstattung für Netbooks mit. Ähnlich gut bestückt ist das Netbook auch in Sachen Netzwerk: Es bietet ein WLAN-Modul mit Draft-N, Bluetooth sowie Fast-Ethernet-Tempo übers Kabel-LAN.

Performance: Angesichts der Standard-Komponenten überrascht es nicht, dass der Eee PC 1002HA im PC Mark 05 ähnlich abschneidet wie andere Netbooks: Er schaffte 1532 Punkte. Im 3D Mark 03 kam er auf 677 Punkte – auch das ist Standardkost.

Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Trotz des stabilen Gehäuses ist der Asus Eee PC 1002HA kein Schwergewicht: Er wiegt 1240 Gramm – für ein Netbook mit 10-Zoll-Display geht das in Ordnung. Um dieses schlanke Gewicht zu erreichen, spendiert Asus dem Eee PC einen 6-Zellen-Akku in Lithium-Polymer-Technik (31 Wh): Damit hält er beim WLAN-Surfen rund vier Stunden durch, beim Abspielen eines Videos etwa drei Stunden – ähnliches leisten andere Netbooks bereits mit einem 4-Zellen-Akku. Der Akku des Eee PC 1002HA sitzt übrigens unter der Handballenablage - also nicht hinten am Gehäuse wie bei anderen Netbooks.

Saubermann: Beim Eee PC 1002HA hat Asus Standard-Netbook-Technik in ein solides Gehäuse verpackt. (Quelle: Asus)
Foto: Malte Jeschke

Ergonomie: Diese Akkulaufzeiten schaffte der Eee PC ohnehin nur, weil sein Display ziemlich dunkel ist – es erreichte nicht einmal die Leuchtdichte von 100 cd/m2, die wir üblicherweise für den WLAN-Test einstellen. Über neun Messpunkte gemittelt, leuchtete das Display nur mit 88 cd/m2: Das ist trotz der entspiegelten Oberfläche für draußen zu dunkel und auch am gut ausleuchteten Schreibtisch kein Augenschmaus. Auch die neue Bios-Version 0301 brachte hier keine Abhilfe. Beim Arbeiten mit Text- und Tabellen-Programmen mit dem Eee PC 1002HA profitiert der Anwender immerhin vom hohen Kontrast und der gleichmäßigen Helligkeitsverteilung des Displays. Pluspunkte verdient sich das Netbook durch den besonders leisen Lüfter.

Handhabung: Bei der 25,5 Zentimeter breiten Tastatur liegen die Tasten in einem ausreichenden Abstand von 17,5 Millimeter – auch Anwender mit großen Händen sollten daher beim Eee PC 1002HA keine Probleme haben, die richtigen Tasten zu treffen. Die Tastatur ist stabil, die Tasten bieten einen klaren Anschlag – nur in der oberen Leiste mit den Funktionstasten federte die Tastatur spürbar. Die Maussteuerung über den Touchpad ist weniger bequem: Er bremst den Finger spürbar, besonders bei vertikalen Bewegungen. Daher nutzt man im Praxisbetrieb auch die Multitouch-Gesten kaum, die der Touchpad zum Beispiel fürs Zoomen oder Scrollen unterstützt. Ebenfalls verbesserungswürdig: Die Touchpad-Tasten besitzen nur ganz außen einen spürbaren Druckpunkt.

Fazit, technische Daten und Messergebnisse

In der außergewöhnlichen Hülle des Eee PC 1002HA steckt letztendlich ein ganz normales Netbook – und zwar eines mit einem ziemlich mauen Display. Immerhin überzeugte der Eee PC 1002HA bei Akkulaufzeit und Tastatur: Doch auch hier bietet er nicht mehr als andere, deutlich günstigere Netbooks – zum Beispiel sein Vorgänger Eee PC 1000H. Den Aufpreis bezahlen Sie also ausschließlich für die solide Verarbeitung – die ist das Geld aber auf jeden Fall wert.

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Details zum Asus Eee PC 1002HA

Hersteller / Produkt

Asus Eee PC 1002HA

Preis

rund 430 Euro

Internet

www.asus.de

AUSSTATTUNG

Prozessor

Intel Atom N270 (1,6 GHz)

Arbeitsspeicher

1 GByte

Festplatte

160 GByte,

optisches Laufwerk

nein

Grafik

Intel GMA 950

Display-Größe / -Auflösung

10,2 Zoll / 1024 x 600 Bildpunkten

Schnittstellen

Rechts: USB, Audio-In, Audio-Out Links: 2 USB
Hinten: VGA, Netzwerk, Kartenleser

Web-Cam

ja (1280 x 1024)

Kommunikation

Fast-Ethernet-LAN, WLAN (802.11n), Bluetooth

Betriebssystem

Windows XP Home SP3

Abmessungen

26 x 18 x 2,8 cm (B x L x H)

Gewicht

1240 Gramm (Netzteil: 220 Gramm)

MESSWERTE

Akkulaufzeit in Minuten (Video-Wiedergabe/ WLAN-Surfen)

184 / 248

Betriebsgeräusch in Sone (geringe Systemlast / Volllast)

0,1 / 0,2

Display Helligkeit in cd/qm (maximal / Durchschnitt)

96 / 88

Neu: Asus Eee PC 1008HA

Das Design des Eee PC 1008HA nennt Asus „Seashell“. Das weiße, sehr flache Gehäuse gehört dann auch zu den auffälligsten Merkmalen des Netbooks. Mit einer Höhe zwischen 2,15 und 2,7 Zentimetern ist dieses Netbook dann auch deutlich flacher als das Gros der andern Mini-Notebooks. Mit nur 1,06 Kilogramm gehört der Asus Eee PC 1008HA zudem zu den besonders leichten Netbooks mit 10-Zoll-Display. Das erfordert allerdings ein paar Kompromisse: Der Akku lässt sich beispielsweise nicht vom Anwender wechseln. Und für den Anschluss eines externen Monitors bietet der Asus Eee PC 1008HA nur einen Mini-VGA-Anschluss. Den passenden VGA-Adapter bringt das 1008HA aber gleich mit: Er sitzt in einer Aussparung an der Gehäuse-Unterseite.

Nur knapp über ein Kilo schwer: Das Netbook Asus Eee PC 1008HA im Test. (Quelle: Asus)

Performance: In den Geschwindigkeits-Test erarbeitete sich der Asus Eee PC 1008HA ein leichtes Tempoplus gegenüber anderen Netbooks: Er war im PC Mark 05 mit 1641 Punkten dank des höher getakteten Prozessors Intel Atom N280 (1,66 GHz) und der flotten Seagate-Festplatte rund fünf Prozent schneller als die meisten anderen Netbooks. In der Praxis spielt das aber keine Rolle.

Ausstattung: Fast alle Schnittstellen versteckt Asus beim Eee PC 1008HA hinter Plastikklappen. Anders als die meisten Netbooks besitzt die Asus-Muschel nur zwei USB-Anschlüsse. Abgesehen davon und vom erwähnten Mini-VGA-Ausgang bietet der Eee PC 1008HA aber die gewohnte Netbook-Ausstattung: Zwei Audiobuchsen, Fast-Ethernet-Netzwerk, Speicherkartenleser, 11n-WLAN und Bluetooth. Das WLAN-Modul von Atheros arbeitet aber nur mit einer Antenne und bietet deshalb nur ein theoretisches Maximaltempo von 150 MBit/s. Aufrüster haben beim Eee PC 1008HA wenig Chancen: Das Wechseln von Speicher und Festplatte ist sehr aufwändig.

Neu: Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Das geringe Gewicht des Asus Eee PC 1008HA hat auch eine Kehrseite: Ins Netbook passt kein besonders großer Akku - die Lithium-Polymer-Batterie fasst nur 32 Wattstunden. Im Akku-Test hielt der Asus Eee PC 1008HA damit rund sechs Stunden beim WLAN-Surfen und 3:45 Stunden beim Abspielen eines Videos durch - ordentlich, aber echte Marathon-Netbooks bringen es auf acht bis Stunden.

Ergonomie: Im Asus Eee PC 1008HA sitzt ein spiegelndes 10,1-Zoll-Display, das 1024 x 600 Bildpunkte zeigt. Wie bei den meisten Asus-Netbooks ist es nicht besonders hell: Trotz Muschel-Design lässt sich der Eee PC 1008HA daher kaum an Sonnentagen draußen nutzen. Auch der Kontrast überzeugte nicht. Dafür produzierte der Asus Eee PC 1008HA intensive Farben und stellte auch schwierige Hauttöne gut dar. Den Lüfter im Netbook hört man nie - selbst wenn das Netbook unter Last steht.

Flachmann: Der Asus Eee PC 1008HA steckt in einem leichten und flachen Gehäuse. (Quelle: Asus)

Handhabung: Die Tastatur des Asus Eee PC 1008HA überzeugte im Test vollkommen: Zwar ist sie gegenüber einem Standard-Notebook verkleinert, die Tasten sitzen aber in einem ausreichend großen 17,5-Millimeter-Raster - nur wenige Tasten fallen kleiner aus. Die Tastatur ist stabil eingebaut und bietet einen deutlichen Tastenanschlag. Mit dem präzisen Touchpad steuert man den Cursor sehr bequem, über eine Wipptaste lässt es sich bei Bedarf schnell ausschalten.

Neu: Fazit, technische Daten und Messergebnisse

Mit dem Eee PC 1008HA ist Asus ein optisch überzeugendes Leichtgewicht mit einer hervorragenden Tastatur gelungen. Seine Akkulaufzeit geht in Ordnung. Die kleinen Kompromisse, die das schicke Design erfordert, stören kaum. Der Schwachpunkt des Eee PC 1008HA ist das nicht besonders helle, spiegelnde Display.

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Details zum Asus Eee PC 1008HA

Hersteller / Produkt

Asus Eee PC 1008HA

Preis

rund 350 Euro

Internet

www.asus.de

AUSSTATTUNG

Prozessor

Intel Atom N280 (1,66 GHz)

Arbeitsspeicher

1024 MByte

Festplatte

Seagate Momentus 5400.6; 160 GByte

optisches Laufwerk

nein

Grafik

Intel GMA 950

Display-Größe / -Auflösung

10,1 Zoll / 1024 x 600 Bildpunkten, spiegelnd

Schnittstellen

Links: USB, VGA über Adapter (im Lieferumfang) Rechts: USB, Audio-In, Audio-Out, Netzwerk, Kartenleser

Web-Cam

ja

Kommunikation

Fast-Ethernet-LAN, WLAN (802.11n), Bluetooth

Betriebssystem

Windows XP Home SP3

Abmessungen

26,2 x 17,8 x 2,57 cm (B x L x H)

Gewicht

1060 Gramm (Netzteil: 200 Gramm)

MESSWERTE

Akkulaufzeit in Minuten (Video-Wiedergabe/ WLAN-Surfen)

225 / 368

Betriebsgeräusch in Sone (geringe Systemlast / Volllast)

0,1 / 0,2

Display Helligkeit in cd/m2 (maximal / Durchschnitt)

129 / 121

Asus Eee PC S101

Asus hat seine Eee-PC-Familie kontinuierlich erweitert, der Mitbewerb ist seit Einführung des ersten Modells schließlich deutlich größer geworden. Jüngstes Ergebnis ist der Eee PC S101 – das dünnste Netbook der Welt. Ähnlich wie Apple beim Macbook Air will Asus die Anwender mit einem schicken Design ködern – und dazu bringen, rund 550 Euro für ein Netbook auszugeben, dass sich ansonsten kaum von den 350-Euro-Minis unterscheidet.
Tatsächlich fällt der Asus Eee PC S101 rund einen Zentimeter flacher aus als die meisten anderen Netbooks: Er ist bei geschlossenem Displaydeckel 2,3 Zentimeter hoch – und zwar sowohl an der Vorder- wie an der Rückseite. Die meisten Netbooks messen dagegen drei Zentimeter vorne und liegen hinten bedingt durch den Akku rund vier Zentimeter über dem Schreibtisch. Die Tastatur des S101 liegt 1,7 Zentimeter hoch. Der Eee PC S101 ist solide verarbeitet: Sein Gehäuse fasst sich deutlich hochwertiger an als die Kunststoffhüllen der meisten Netbooks. Auch der schwarze Glanzlackdeckel, die Chromleiste, die rund ums Gehäuse läuft, der glänzende Displayrahmen, die Handballenablage mit einer feinen Maserung sowie die schwarzen Tasten, die einen leichten Glitzereffekt zeigen, setzen optische Akzente, die man bei anderen Netbooks nicht findet.

Asus Eee PC S101: Das 10-Zoll-Mini-Notebook bringt 1,1 kg auf die Waage. (Quelle: Asus)

Performance: Der Asus Eee PC S101 war im Test etwas schneller als das Gros der anderen Netbooks. Das liegt vor allem an seiner Flash-Festplatte: Sie erreichte im Test mit 0,2 Millisekunden konkurrenzlos niedrige Zugriffsraten und war bei der Lese-Transferrate rund 20 MByte/s schneller als eine 2,5-Zoll-Festplatte wie sie in vielen Netbooks steckt. Ein weiterer Vorteil des Flash-Speichers: Der Asus Eee PC S101 bootet Windows XP Home in 30 Sekunden – deutlich schneller als die meisten anderen Netbooks, die zwischen 50 Sekunden und über eine Minute für den Windows-Start benötigen.

Ausstattung: Der Flash-Speicher im Eee PC S101 ist zwar schnell, aber klein: Nur 16 GByte bringt man darauf unter – als Hauptrechner, Speicherplatz für Multimedia-Dateien oder mobiler Fototank kommt der S101 daher kaum in Frage. Auch Asus sieht wohl das Platzproblem und legt dem Netbook eine 16 GByte große SD(HC)-Karte bei – der Kartenleser des S101 liegt aber schlecht zugänglich auf der Gehäuserückseite. Außerdem bekommt der Netbook-Käufer Online-Speicherplatz auf www.eeestorage.com. Der Eee PC S101 bringt 11n-WLAN und Bluetooth mit.

Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Nur 1100 Gramm wiegt der Eee PC S101 – er ist damit das leichteste Netbook mit 10-Zoll-Display. Der 4-Zellen-Akku (36 Wh) ist in Lithium-Polymer-Technik gefertigt – auch das spart Gewicht. Die Akkulaufzeit des S101 fällt gut aus und liegt deutlich besser als bei anderen Netbooks mit 4-Zellen-Akku: Über 3,5 Stunden hielt das Netbook beim Abspielen eines Videos durch. Dabei profitiert das S101 vom Strom sparenden Flash-Speicher und der geringen maximalen Displayhelligkeit. Per WLAN surft man mit einer Akkuladung über 4,5 Stunden.

Asus Eee PC S101: Bei geschlossenem Deckel ist das Mini-Notebook nur 23 mm hoch. (Quelle: Asus)

Ergonomie: Besonders hell war das entspiegelte Display des Eee PC S101 nicht – wir maßen durchschnittlich nur 104 cd/m2. Auch der Kontrast lag mit 107:1 niedrig. Nach dem Einspielen der zum Testzeitpunkt aktuellen Firmware 0705 änderte sich nichts an den schlechten Messwerten. Der Lüfter im Eee PC S101 blieb jederzeit sehr leise und war fast unhörbar.

Handhabung: Auf der stabilen Tastatur des Eee PC S101 kann man problemlos tippen. Die Tasten liegen in einem ausreichend großen 17,5-Millimeter-Raster und nur wenige Tasten fallen schmaler aus. Problematischer fanden wir den Touchpad: Er fühlte sich glatt an und erschwerte so die exakte Maussteuerung. Die Touchpad-Taste besaß links einen deutlicheren Druckpunkt als rechts – auch das nervt beim schnellen Klicken. Wer im Zehnfinger-System auf dem S101 tippt, wird sich daran stören, dass der Touchpad nicht mittig unter der Leertaste liegt: Dann bewegt man häufig unabsichtlich den Mauszeiger mit dem rechten Daumen.

Fazit, technische Daten und Messergebnisse

Der Eee PC S101 sprengt den üblichen Preisrahmen für ein Netbook – er kostet rund 200 Euro mehr: Dafür bekommen Sie einen schönen, stabilen, leisen und leichten Mini-Laptop. Weitere Pluspunkte sind die tippfreundliche Tastatur und die schnelle Flash-Festplatte. Der geringe Speicherplatz und das dunkle Display sind die Schwächen des S101.

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Details zum Asus Eee PC S101

Hersteller / Produkt

Asus Eee PC S101

Preis

rund 550 Euro

Internet

www.asus.de

AUSSTATTUNG

Prozessor

Intel Atom N270 (1,6 GHz)

Arbeitsspeicher

1024 MByte

Festplatte

16 GByte Flash

optisches Laufwerk

nein

Grafik

Intel GMA 950

Display-Größe / -Auflösung

10,2 Zoll / 1024 x 600 Bildpunkten

Schnittstellen

Links: 2 USB Rechts: USB, Audio-In, Audio-Out Hinten: VGA, Netzwerk, Kartenleser

Web-Cam

ja (640 x 480)

Kommunikation

Fast-Ethernet-LAN, WLAN (802.11n), Bluetooth

Betriebssystem

Windows XP Home SP3

Abmessungen

26,4 x 18 x 2,7 cm (B x L x H)

Gewicht

1100 Gramm (Netzteil: 220 Gramm)

MESSWERTE

Akkulaufzeit in Minuten (Video-Wiedergabe/ WLAN-Surfen)

218 / 277

Betriebsgeräusch in Sone (geringe Systemlast / Volllast)

0,1 / 0,1

Display Helligkeit in cd/m2 (maximal / Durchschnitt)

117 / 104

HP Mini 2140 Notebook-PC

Das HP Mini 2140 Notebook-PC ist anders als andere Netbooks: Es bringt Vista Business mit und richtet sich damit vor allem an professionelle Anwender. HP installiert auf dem Mini-Notebook Vista Business mit Service Pack 1. Allerdings legt der Hersteller auch eine Recovery-DVD mit XP Pro bei - Sie können also auf Wunsch die Downgrade-Option von Microsoft nutzen und das für Netbooks besser geeignete XP installieren.

HP Mini 2140 Notebook-PC: Mit dem Mini-Notebook adressiert HP professionelle Anwender. (Quelle: Hewlett Packard)
Foto: Malte Jeschke

Performance: Hewlett Packard rüstet das Mini Note 2140 zwar mit 2 GByte Arbeitsspeicher aus: Doch das bringt kein Tempoplus gegenüber einem Netbook mit 1 GByte und Windows XP. Windows Vista kompensiert die 2 GByte ohne schneller zu werden. So erreicht das Mini-Notebook beim Leistungstest auch nur ein typisches Netbook-Ergebnis.

Ausstattung: Besonders die gute Ausstattung, die stabile Tastatur und das robuste Gehäuse machen das HP Mini 2140 Notebook-PC für Business-Anwender interessant. Das Mini-Notebook von HP bringt beispielsweise einen ExpressCard-Steckplatz sowie Gbit-LAN mit - das bietet kein anderer Netbook-Hersteller. Die hervorragende Netzwerkausstattung rundet HP mit einem Draft-N-WLAN und Bluetooth ab. Die beiden USB-Ports sowie der ExpressCard-Steckplatz lassen sich im Bios übrigens sperren.

Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Die Akkulaufzeit des Mini-Notebooks von HP beeindruckte uns nicht: Rund zwei Stunden bei der Video-Wiedergabe und weniger als drei Stunden WLAN-Surfen sind enttäuschend. Der Grund: Vista - und der kleine 3-Zellen-Akku (28 Wh) - trotzdem ist das Netbook mit 1180 Gramm nicht wirklich leicht. Aufgrund der kurzen Akkulaufzeit packen Sie besser das Netzteil noch ins Reisegepäck - und laden sich so 420 Gramm zusätzlich auf.

Solide: Das HP Mini 2140 Notebook-PC bringt ein für Mini-Notebooks robustes Gehäuse mit. (Quelle: Hewlett Packard)
Foto: Malte Jeschke

Ergonomie: Das 10,1 Zoll große Display sitzt samt Rahmen hinter einer Glasfront: Das sieht schmuck aus, verstärkt aber den Spiegel-Effekt. Daher eignet sich das HP Mini 2140 Notebook-PC für draußen weniger - die mittlere maximale Helligkeit liegt mit 176 cd/qm nicht hoch genug, um Reflexionen zu überstrahlen. Dafür stellt das Mini Note Farben und Hauttöne angenehm kräftig, wenn auch etwas dunkel, dar. Außerdem lässt sich die Helligkeit deutlich herunterregeln: Damit können Sie auch in lichtschwacher Umgebung augenschonend arbeiten. Besonderheit: Das Display besitzt ein Seitenformat von 16:9 mit der Auflösung von 1024 x 576 Bildpunkten.

Handhabung: Vielschreiber werden sich außerdem über die stabile und ausreichend große Tastatur freuen. Die Tasten liegen in einem angenehmen 17,5-Millimeter-Raster und haben einen deutlichen Anschlag. Gewöhnungsbedürftig ist dagegen das Touchpad: Die Maustasten liegen neben dem Touchpad-Feld, was häufig Fehlgriffe zur Folge hat - arbeiten Sie hier besser mit einer externen USB-Maus. Das robuste Alu-Gehäuse sowie der Festplatten-Fallschutzsensor sorgen dafür, dass der HP-Mini auch unterwegs keinen Schaden nimmt.

Fazit, technische Daten und Messergebnisse

Business-tauglich ist das HP Mini 2140 Notebook-PC auf jeden Fall - aber nur zur Hälfte. Profi-Anwender dürfen sich über ein passendes Betriebssystem (Vista Business oder XP Pro), eine hervorragende Tastatur, ein stabiles Gehäuse und eine Ausstattung mit Business-Anspruch freuen. Dennoch trüben eine begrenzte Akkulaufzeit und insbesondere das spiegelnde Display den professionellen Eindruck.

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Details zum HP Mini-Note 2140

Hersteller / Produkt

HP Mini-Note 2140

Preis

zirka 300 Euro

Internet

www.hp.com/de

Ausstattung:

Prozessor

Intel Atom N270 (1,6 GHz)

Arbeitsspeicher

2048 MByte DDR2-800

Festplatte

160 GByte

optisches Laufwerk

nein

Grafik

Intel GMA 950

Display-Größe / -Auflösung

10,1 Zoll, 1024 x 576 Bildpunkte

Schnittstellen

Rechts: USB, Netzwerk, Kartenleser, Expresscard /54

Links: VGA, USB

Webcam

ja (640 x 480)

Kommunikation

Gbit-LAN, WLAN (802.11 Draft-n), Bluetooth

Betriebssystem

Windows Vista Business SP1

Abmessungen

26,1 x 16,6 x 2,67 cm (B x L x H)

Gewicht

1180 Gramm (Netzteil: 420 Gramm)

MESSWERTE:

Akk-Laufzeit in Minuten (Video-Wiedergabe/ WLAN-Surfen)

128 / 176

Betriebsgeräusch in Sone (geringe Systemlast / Volllast)

0,3 / 0,7

Display-Helligkeit in cd/qm (maximal / Durchschnitt)

195 / 157

Lenovo Ideapad S10e

Lenovo bringt mit dem Ideapad S10e sein erstes Netbook heraus. Der Mini-Laptop mit 10,2 Zoll großem Display ist nicht nur überraschend günstig, sondern bietet auch pfiffige Zusatzfunktionen. Das Ideapad S10e gibt es in drei Farbvarianten: Schwarz, Weiß oder Rot. Zum Test erreichte uns das Modell mit rotem Glanz-Deckel, roter Gehäuseunterseite und weißer Handballenablage und ebensolcher Tastatur.

Damit Sie schneller mit dem Netbook arbeiten können, besitzt das Ideapad S10e eine so genannte Quick-Start-Funktion: Der Mini-Laptop bootet dabei nach rund 12 Sekunden ein Mini-Linux: Damit können Sie per Browser im Internet surfen, chatten oder Videotelefonate per Skype führen sowie MP3-Dateien anhören oder Fotos betrachten.

Lenovo Ideapad S10e: Das 10,2-Zoll-Display arbeitet mit 1024 x 576 Bildpunkten und einem Seitenverhältnis von 16:9. (Quelle: Lenovo)

Der Zeitgewinn gegenüber einem Windows-Start ist aber nicht besonders hoch: Die Linux-Anwendungen starten deutlich langsamer als die entsprechenden Windows-Programme. Außerdem lässt sich die Maus unter Linux nur sehr ungenau steuern - der Cursor hüpft immer wieder über den Bildschirm: Hier sollte Lenovo mit einem neuen Touchpad-Treiber nachbessern.

Auch nicht unproblematisch ist die Displayauflösung von 1024 x 576 Bildpunkten. Das entspricht zwar einem kinotauglichen Seitenverhältnis von 16:9. Allerdings meckert Windows nach jedem Start die zu geringe Auflösung an, wenn man diese Meldung nicht abschaltet. Unser Testmodell zeigte außerdem nur eine Farbtiefe von 16 Bit, was sich auch in den Windows-Eigenschaften nicht verändern ließ: Das gelang erst im Grafiktreiber von Intel.

Performance: Beim Rechentempo unterscheidet sich das Ideapad S10e nicht von anderen Netbooks. Kein Wunder – es besitzt mit dem Intel Atom N270 (1,6 GHz), 1 GByte RAM und einer 160-GByte-Festplatte die gleichen Komponenten wie die meisten Mini-Notebooks.

Ausstattung: Das Ideapad S10e wartet nur mit zwei USB-Ports auf – andere 10-Zoll-Netbooks haben drei USB-Buchsen. Dafür besitzt es auf der rechten Seite einen Steckplatz für ExpressCards im kleinen Format: Dort hinein kann man beispielsweise eine UMTS-Karte packen statt einen unhandlicheren UMTS-USB-Stick zu nutzen. Fürs kabellose Netzwerk bringt das Lenovo-Netbook Bluetooth und WLAN mit – letzteres allerdings nur in der älteren 11g-Variante mit maximal 54 MBit/s. Vorsicht beim Aufrüsten des Arbeitsspeichers: 512 MByte RAM sind auf der Platine aufgelötet und lassen sich nicht austauschen. In unserem Testmodell saßen außerdem 512 MByte in einem zugänglichen Steckplatz: Wenn Sie dieses Modul gegen ein 1-GByte-Modul austauschen, kommen Sie auf maximal 1,5 GByte Arbeitsspeicher. Setzen Sie dagegen ein 2-GByte-Modul ein, verschenken Sie 512 MByte: Der Chipsatz unterstützt nämlich nicht mehr als 2 GByte.

Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Im Ideapad S10e sitzt ein 6-Zellen-Akku. Er ragt hinten etwas aus dem Gehäuse und stellt das Netbook leicht schräg: Es steht allerdings auch stabil, wenn der Akku nicht eingebaut ist. Bei den Akkutests schnitt das Ideapad S10e ordentlich ab: Es lief knapp 4,5 Stunden bei der Wiedergabe eines Divx-Videos mit maximaler Bildschirmhelligkeit. Beim Surfen per WLAN reichte es für 5:13 Minuten. Die meisten Netbooks mit 6-Zellen-Akku halten allerdings etwas länger durch.

Ergonomie: Lenovo baut ein spiegelndes Display ins Ideapad ein. Keine sinnvolle Entscheidung, denn vor allem bei dunklem Bildschirmhintergrund sieht man vor allem sich selbst auf dem Display. Außerdem überzeugte das Glare-Panel weder bei der Helligkeit mit durchschnittlich 122 cd/qm noch bei der Farbwiedergabe. Für den Einsatz unter freiem Himmel ist das Ideapad S10e deshalb keine gute Wahl.

Variabel: Das Lenovo Ideapad S10e ist auch in schwarz lieferbar. (Quelle: Lenovo)

Handhabung: Die meisten Tasten des Ideapad S10e liegen in einem angenehm breiten 17,5-Millimeter-Raster. Selbst die wenigen schmaleren Tasten - etwa die Umlaute – fallen mit einem 15-Millimeter-Raster groß genug für schnelles Tippen aus. Dass uns das Schreiben auf der Ideapad-Tastatur trotzdem nicht vollkommen überzeugte, lag daran, dass sie auf der rechten Seite deutlich federte. Ebenfalls nervig: Das kleine Touchpad liegt nicht mittig unter der Leertaste – beim Zehnfinger-Tippen verschiebt man daher öfters unabsichtlich den Mauszeiger: Das Touchpad lässt sich aber per Funktionstasten abschalten. Die Direkt-Tasten zum Schnellstart von Programmen und Einschalten von WLAN und Bluetooth liegen zu tief im Gehäuse – man muss sie stark drücken um eine Aktion auszulösen.

Fazit, technische Daten und Messergebnisse

Lenovo legt mit dem Ideapad S10e ein überzeugendes Netbook-Debüt hin. Mit rund 300 Euro ist es sogar etwas günstiger als vergleichbar ausgestattete Mini-Laptops. Zu einem rundum perfekten Netbook fehlen ihm aber ein entspiegeltes und helleres Display, 11n-WLAN sowie eine etwas längere Akkulaufzeit.

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Details zum Lenovo Ideapad S10e

Hersteller / Produkt

Lenovo Ideapad S10e

Preis

rund 300 Euro

Internet

www.lenovo.de

AUSSTATTUNG

Prozessor

Intel Atom N270 (1,6 GHz)

Arbeitsspeicher

1024 MByte

Festplatte

160 GByte

optisches Laufwerk

nein

Grafik

Intel GMA 950

Display-Größe / -Auflösung

10,2 Zoll / 1024 x 576 Bildpunkten

Schnittstellen

Links: USB, VGA, Kartenleser

Rechts: USB, Expresscard/34, Kensington, Audio-In, Audio-Out, Netzwerk

Web-Cam

ja (1280x1024)

Kommunikation

Fast-Ethernet-LAN, WLAN (802.11g), Bluetooth 2.1

Betriebssystem

Windows XP Home SP3

Abmessungen

24,9 x 18,3 x 2,74 cm (B x L x H)

Gewicht

1300 Gramm (Netzteil: 300 Gramm)

MESSWERTE

Akkulaufzeit in Minuten (Video-Wiedergabe/ WLAN-Surfen)

263 / 313

Betriebsgeräusch in Sone (geringe Systemlast / Volllast)

0,1 / 0,5

Display Helligkeit in cd/qm (maximal / Durchschnitt)

139 / 122

MSI Wind U100-1616XP Luxury Edition

MSI stattet das Netbook Wind U100-1616XP Luxury mit 11n-WLAN und einem Sechs-Zellen-Akku aus. Damit nimmt der Mini-Laptop den Kampf mit dem Asus Eee PC 1000H auf. Das MSI-Vorgängermodell Wind U100 galt bisher als eines der besten Netbooks: Ein großes, helles Display und eine ergonomische Tastatur waren seine Vorteile. Nur einen Mangel musste man dem Mini-Laptop, den auch Medion als Akoya Mini E1210 bei Aldi verkaufte, ankreiden: die kurze Akku-Laufzeit. Das Wind U100 brachte nur einen Drei-Zellen-Akku mit. Dadurch wog das Netbook zwar nur rund ein Kilogramm, lief aber im Akku-Betrieb kaum länger als drei Stunden.

In der Luxusvariante U100-1616XP beseitigt MSI dieses Problem: Das Wind bekommt jetzt einen Sechs-Zellen-Akku spendiert. Außerdem rüstet MSI auch WLAN auf: Statt mit 11g funkt das Minicard-Modul jetzt mit Draft-N. Und den Preiskampf heizt MSI auch noch an: Kostete die Luxusvariante des Wind U100 vor Kurzem noch rund 430 Euro, bekommt man sie jetzt schon für etwa 380 Euro.

Luxusmodell: Der Hersteller MSI stattet das Netbook Wind U100-1616XP luxuriös aus.

Performance: Das MSI Wind U100 setzt auch in der Luxusausgabe auf die üblichen Hardwarekomponenten – den Intel Atom N270, 1 GByte RAM sowie eine 160-GByte-Festplatte von Western Digital. Damit erreichte das Netbook die für aktuelle Netbooks übliche Rechenleistung.

Ausstattung: Im Gegensatz zum Medion-Bruder von Aldi verfügt das Wind U100-1616XP über ein integriertes Bluetooth-Modul. Die übrige Ausstattung unterscheidet sich kaum von anderen Netbooks: Zur Vernetzung gibt es neben Bluetooth noch Fast-Ethernet-LAN und 11n-WLAN. Als Betriebssystem ist Windows XP Home mit dem Service Pack 3 installiert. Anders als viele andere Hersteller legt MSI dem Netbook aber eine Recovery-DVD für das Betriebssystem und eine Treiber-DVD bei.

Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Der größere Akku mit 49 Wh bringt dem Wind U100-1616XP eine verdoppelte Laufzeit gegenüber dem Drei-Zellen-Akku-Modell. Beim WLAN-Surfen hält das Netbook über fünf Stunden durch, beim Abspielen eines Divx-Videos von der Festplatte über 3,5 Stunden – beides sind hervorragende Werte. Mit dem großen Akku wiegt das Wind U100 1,28 Kilogramm – es ist damit um rund 200 Gramm schwerer als ein 10-Zoll-Netbook mit Drei-Zellen-Akku. Trotzdem bringt es rund 140 Gramm weniger auf die Waage als der Asus Eee PC 1000H. Das Netzteil wiegt mit 380 Gramm allerdings relativ viel.

Ergonomie: Das entspiegelte Display des MSI Wind U100-1616XP zeigt eine durchschnittliche maximale Helligkeit von 215 cd/qm: Das ist hell genug, um auch unter freiem Himmel problemlos mit dem Netbook arbeiten zu können. Die Leuchtdichte ist außerdem extrem gleichmäßig verteilt – an keinem der neun Messpunkte wich sie um mehr als 10 Prozent vom höchsten Wert im Zentrum des Bildschirms ab: Das ist ein hervorragender Wert und trägt zu einem homogenen Bildeindruck bei. Der Lüfter war mit 0,4 Sone kaum hörbar – auch dann, wenn das Netbook mit Volldampf arbeitete.

Handhabung: Das große Gehäuse des Wind U100-1616XP erlaubt MSI, eine 25,5 Zentimeter breite Tastatur einzubauen. Die meisten Tasten liegen in einem ergonomischen Raster von 17,5 Millimeter. Nur wenige Tasten – unter anderem Satzzeichen- und Cursor-Tasten – fallen mit einem 13-Millimeter-Raster etwas schmaler aus. Dementsprechend angenehm geht das Tippen auf dem Wind U100-1616XP von der Hand. Die Tastatur ist sehr stabil eingebaut, der Druckpunkt der Tasten könnte aber ein wenig deutlicher ausfallen.

Fazit, technische Daten und Messergebnisse

Mit dem Sechs-Zellen-Akku behebt MSI die einzige Schwäche des Wind und verhilft ihm zu einer üppigen Akku-Laufzeit. Die Gewichtszunahme bleibt verschmerzbar – mit 1,28 Kilogramm ist das Wind U100 immer noch absolut mitnahmetauglich.

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Details zum MSI Wind U100-1616XP

Hersteller / Produkt

MSI Wind U100-1616XP

Preis

zirka 350 Euro

Internet

www.msi-computer.de

Ausstattung:

Prozessor

Intel Atom N270 (1,6 GHz)

Arbeitsspeicher

1024 MByte DDR2-667

Festplatte

160 GByte

optisches Laufwerk

nein

Grafik

Intel GMA 950

Display-Größe / -Auflösung

10,2 Zoll / 1024 x 600 Bildpunkten

Schnittstellen

Rechts: VGA, USB, Audio-in, Audio-out, Netzwerk, Kartenleser
Links: 2 USB, Kensington

Webcam

ja (1,3 Megapixel)

Kommunikation

Fast-Ethernet-LAN, WLAN (802.11n), Bluetooth

Betriebssystem

Windows XP Home SP3

Abmessungen

26 x 18 x 3 cm (B x L x H)

Gewicht

1280 Gramm (Netzteil: 380 Gramm)

MESSWERTE:

Akku-Laufzeit in Minuten (Video-Wiedergabe/ WLAN-Surfen)

211 / 311

Betriebsgeräusch in Sone (geringe Systemlast / Volllast)

0,1 / 0,4

Display-Helligkeit in cd/qm (maximal / Durchschnitt)

225 / 215

MSI Wind U110 Eco Luxury

Beim „Eco“-Modell setzt MSI auf eine etwas sparsamere Netbook-Plattform von Intel. Statt des Intel Atom N270 oder N280 kommt der Atom Z530 zum Einsatz. Diesem stellt MSI den Chipsatz US15W (Codename Poulsbo) zur Seite, der ebenfalls sparsamer agiert als der sonst übliche 945GSE.

Performance: Die sparsamere Hardware-Plattform hat durchaus Auswirkungen auf die Leistung des Netbooks. Das MSI Wind U110 Eco Luxury bleibt bei den Performance-Tests hinter vielen anderen Netbooks zurück. Im PC Mark 05 erreichte es beispielsweise nur 1225 Punkte. Das ist allerdings nicht dem Prozessor vorzuwerfen.: Der Atom Z530 (1,6 GHz, Hyper-Threading) ist nicht langsamer als der Atom N270 - das belegen 830 Punkte im Cinebench R10 und 1495 Punkte im CPU-Test des PC Mark 05. Die Tempo-Bremse ist vielmehr die langsame Chipsatz-Grafik Intel GMA 500. Doch die Rechenleistung reicht trotzdem für alles, was man mit einem Netbook machen kann: Flash-Videos lassen sich ruckelfrei abspielen, auch in besserer Qualität als beispielsweise bei Youtube. HD-Videos packt der MSI Wind U110 Eco Luxury aber nicht. Auch Multi-Tasking fällt dem Netbook schwer: Schon beim Öffnen eines zweiten Browser-Tabs steigt die CPU-Last auf über 90 Prozent und bringt beispielsweise die Video-Wiedergabe zum Stottern.

MSI Wind U110 Eco Luxury: 10-Zoll-Netbook mit echten Langlaufqualitäten.

Ausstattung: Das MSI Wind U110 Eco Luxury bietet bei der Hardware-Ausstattung gängige Netbook-Kost. Eine 160 GByte große Festplatte, 1 GByte Arbeitsspeicher, Fast-Ethernet-LAN, 11n-WLAN sowie Bluetooth. Auch bei den Schnittstellen findet man beim MSI Wind U110 Eco Luxury das gewohnte Angebot: drei USB-Ports, einen VGA-Ausgang, zwei Audiobuchsen, einen Kartenleser und eine Web-Cam.

Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Bei den Laufzeittests kann das MSI Wind U110 Eco Luxury punkten. Beim Akkutest mit WLAN-Surfen hielt das Netbook 9:02 Stunden durch. Beim Abspielen eines Divx-Videos musste das MSI Wind U110 Eco Luxury erst nach 6:03 Stunden wieder an die Steckdose, das sind im Testfeld Rekordwerte. Die Ausdauer hat das Netbook vor allem den sparsamen Intel-Komponenten zu verdanken: Mit rund sechs Watt Leistungsaufnahme beim Surfen und neun Watt bei der Video-Wiedergabe benötigt es rund zwei bis drei Watt weniger als andere Netbooks. Deshalb erreicht das MSI Wind U110 Eco Luxury die lange Akkulaufzeit auch mit einem normal großen 6-Zellen-Akku (55 Wh). Es wiegt 1,3 Kilogramm - für ein Netbook mit 10-Zoll-Display vollkommen in Ordnung.

Langläufer: Mit dem 6-Zellen-Akku erreicht das Netbook mit Test eine Laufzeit von rund neun Stunden.

Ergonomie: Das 10,1 Zoll große Display ist das zweite Highlight des MSI Wind U110 Eco Luxury. Es ist extrem hell - in der Mitte leuchtet es mit 273 cd/m2, über neun Messpunkte gemittelt mit 245 cd/m2. Weil es auch noch entspiegelt ist, kann man das MSI Wind U110 Eco Luxury auch draußen in der Sonne nutzen. Ebenfalls überragend: Der Kontrast liegt bei 447:1. Bei Fotos und Videowiedergabe patzte das Display allerdings: Feine Farbverläufe sind nicht seine Stärke - dunkle Bereiche saufen schnell ins Schwarze ab, helle Partien überstrahlen. Farben erscheinen deutlich rotstichig und insgesamt übertrieben satt. Das Display unseres Testmodells zeigte übrigens zwei Pixelfehler in der rechten oberen Ecke.

Handhabung: Auf dem MSI Wind U110 Eco Luxury lässt sich ganz ordentlich schreiben: Die Tasten liegen in einem ausreichend großen Raster von 17,5 Millimeter. Allerdings hat MSI auch viele Satzzeichen-Tasten schmaler eingebaut, was Zehnfinger-Tipper bremst. Der Touchpad reagiert präzise, ist aber ziemlich klein. Außerdem störte der harte Druckpunkt der Touchpad-Taste.

Fazit, technische Daten und Messergebnisse

In den wichtigen Netbook-Disziplinen wie Akkulaufzeit und Display kann das MSI Wind U110 Eco Luxury hoch punkten. Dazu gesellt sich noch eine gute Tastatur, insgesamt macht das Netbook damit positiv auf sich aufmerksam. Das es noch etwas langsamer ist als die ohnehin gemütliche Netbook-Kollegen mag da nicht so ins Gewicht fallen.

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Details zum MSI Wind U110 Eco Luxury

Hersteller / Produkt

MSI Wind U110 Eco Luxury

Preis

zirka 430 Euro

Internet

www.msi-computer.de

Ausstattung:

Prozessor

Intel Atom Z530 (1,60 GHz)

Arbeitsspeicher

1024 MByte DDR2-667

Festplatte

160 GByte

optisches Laufwerk

nein

Grafik

Intel GMA 500

Display-Größe / -Auflösung

10,1 Zoll, 1024 x 600 Pixel, Matt

Schnittstellen

Rechts: VGA, USB, Audio-in, Audio-out, Netzwerk, Kartenleser
Links: 2 USB, Kensington

Webcam

ja (1,3 Megapixel)

Kommunikation

Fast-Ethernet-LAN, WLAN (802.11n), Bluetooth

Betriebssystem

Windows XP Home SP3

Abmessungen

26 x 18 x 3 cm (B x L x H)

Gewicht

1300 Gramm (Netzteil: 380 Gramm)

MESSWERTE:

Akku-Laufzeit in Minuten (Video-Wiedergabe/ WLAN-Surfen)

363 / 542

Betriebsgeräusch in Sone (geringe Systemlast / Volllast)

0,4 / 0,6

Display-Helligkeit in cd/qm (maximal / Durchschnitt)

273 / 222

MSI Wind U120-1616UXP

Den Nachfolger des beliebten Wind U100 wertet MSI mit einem UMTS-Modem auf. Auffälliger als die Funkeinheit ist jedoch das sehr helle Display, das sich auch für Außeneinsätze eignet.

Performance: Der Lüfter des MSI-Netbooks rauschte unter Last mit 1,3 Sone - ein klarer Minuspunkt. Hier muss MSI unbedingt per Bios-Update nachbessern. Beim Tempo erlebten wir dagegen weder gute noch böse Überraschungen: Das Wind U120 erreicht beim PC Mark 05 1554 Punkte und liegt damit auf dem für Netbooks üblichen niedrigen Niveau.

MSI Wind U120-1616UXP: Netbook mit integriertem UMTS und hellem Display.

Ausstattung: Mit 11n-WLAN, Bluetooth und dem HSDPA-Modem von Ericsson, das ein Download-Tempo von 7,2 MBit/s unterstützt, ist man mit dem MSI-Netbook fürs kabellose Internet gut gerüstet. SIM-Wechsler haben allerdings schlechte Karten: Um die Mobilfunkkarte einzulegen, muss man den Akku entfernen - und nur mit spitzen Fingernägeln bekommt man das SIM-Plättchen aus dem Kartenschacht auch wieder heraus. Die restliche Hardware-Ausstattung bietet das, was derzeit für Netbooks üblich ist: 1 GByte RAM, Festplatte mit 160 GByte, sowie drei USB-Ports, einen VGA-Ausgang, zwei Audiobuchsen, einen Kartenleser und eine Webcam. Die kann man übrigens auch zur Windows-Anmeldung einsetzen - MSI installiert dafür eine überraschend flinke Software: Zuverlässig funktionierte die Gesichtskontrolle im Test aber nur, wenn wir für gute Lichtverhältnisse sorgten: Bei schummriger Beleuchtung erkannte die Kamera das Gesicht nicht, und sperrte uns vom Netbook-Zugang aus.

Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Mit 1,32 Kilogramm bringt das MSI Wind U120-1616UXP viel Gewicht auf die Waage - für ein 10-Zoll-Netbook mit 6-Zellen-Akku ist es aber nicht außergewöhnlich hoch. Weniger gut: Die Akkukaufzeit fällt trotz des großen Akkus (49 Wh) nicht besonders üppig aus: Beim WLAN-Surfen mit ergonomischer Helligkeit (100cd/qm) musste es bereits nach vier Stunden wieder an die Steckdose, bei der Video-Wiedergabe hielt es 3:17 Stunden durch. Unpraktisch fürs Stromsparen: Die eingebauten Funkmodule für WLAN, Bluetooth und UMTS lassen sich über die dafür vorgesehene Tastenkombination nicht gemeinsam ausschalten.

Ergonomie: Das mit über 250 cd/qm extrem helle entspiegelte Display des MSI U120-1616XP lässt sich selbst in der Sommersonne problemlos ablesen. Auch der Kontrast liegt mit 604:1 sehr hoch - für Mails und andere Texte ist das ideal. Weniger gut kommt das 10,1 Zoll große Display mit Farben zurecht - vor allem im hellen Bereich löst der Bildschirm Nuancen nicht sehr gut auf: Die Urlaubsfotos schauen Sie also lieber auf dem großen Monitor zuhause an.

Handhabung: Chat-Freunde und sonstige flinke Tipper dürfen sich beim MSI Wind U120 über eine stabile und leise Tastatur freuen, deren Tasten einen klaren Anschlag bieten. Die meisten Tasten liegen in einem angenehm großen 17,5-Millimeter-Raster - nur einigen Satzzeichen-Tasten hat MSI eine Schrumpfkur angedeihen lassen. Eine externe Maus muss man allerdings als Zusatzinvestition einplanen: Denn das leicht bremsende Touchpad mit seinen lapprigen Tasten nervte im Praxistest extrem. Bei unserem Testmodell waren Deckel und Displayrahmen mit einer weißen Glanzlackierung versehen, auf der Fingerabdrücke deutlich sichtbar blieben. Das Display lässt sich übrigens kaum weiter als 90 Grad öffnen - stößt man dann nur leicht an den Bildschirm, kippelt das Netbook bedenklich, bei stärkerer Berührung fällt es nach hinten um: Ein ähnlich unbalanciertes Netbook ist uns noch nicht untergekommen.

Fazit, technische Daten und Messergebnisse

Das MSI Wind U120-1616XP ist mit dem sonnentauglichen Display, der schreibfreundlichen Tastatur und der guten Netzwerk-Ausstattung eigentlich ideal für unterwegs. An die Netbook-Spitze kann es sich nicht ganz vorarbeiten: Dafür fehlt ihm vor allem eine längere Akkulaufzeit.

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Details zum MSI Wind U120-1616XP

Hersteller / Produkt

MSI Wind U120-1616XP

Preis

zirka 450 Euro

Internet

www.msi-computer.de

Ausstattung:

Prozessor

Intel Atom N270 (1,6 GHz)

Arbeitsspeicher

1024 MByte DDR2-667

Festplatte

160 GByte

optisches Laufwerk

nein

Grafik

Intel GMA 950

Display-Größe / -Auflösung

10,2 Zoll / 1024 x 600 Bildpunkten

Schnittstellen

Rechts: VGA, USB, Kartenleser
Links: 2 USB

Webcam

ja

Kommunikation

Fast-Ethernet-LAN, WLAN (802.11n), Bluetooth

Betriebssystem

Windows XP Home SP3

Abmessungen

26 x 18 x 3 cm (B x L x H)

Gewicht

1320 Gramm (Netzteil: 380 Gramm)

MESSWERTE:

Akku-Laufzeit in Minuten (Video-Wiedergabe/ WLAN-Surfen)

197 / 239

Betriebsgeräusch in Sone (geringe Systemlast / Volllast)

0,1 / 1,3

Display-Helligkeit in cd/qm (maximal / Durchschnitt)

290 / 262

Samsung N120

Im Gegensatz zum NC10 hat sich Samsung beim N120 für ein spiegelndes Glare-Display entschieden. Der 10,1 Zoll große Bildschirm sitzt in einem breiten Rahmen, in den links und rechts Lautsprecher integriert sind. Bei der Ausstattung bietet das Samsung N120 Bewährtes: den Prozessor Intel Atom N270 (1,6 GHz), den Chipsatz 945GSE sowie eine Festplatte mit 160 GByte. Das Gehäuse des Samsung N120 ist recht solide verarbeitet, der Deckel war aber anfällig für Kratzer und knarzte schon bei geringem Druck - wenig vertrauenerweckend.

Performance: Samsung baut ins N120 eine hauseigene 2,5-Zoll-Festplatte: Die erwies sich in den Tempo-Tests als nicht besonders schnell. Das änderte aber nichts daran, dass sich das Samsung N120 im PC Mark 05 mit 1550 Punkten auf dem üblichen Netbook-Niveau bewegte.

Ausstattung: Keine Experimente: Samsung setzt im N120 auf Netbook-Standard. Neben der 160-GByte-Festplatte finden sich im Mini-Notebook mit Windows XP Home ein Netzwerkchip mit Fast-Ethernet-Tempo, ein WLAN-Modul mit dem älteren 11g-Standard sowie Bluetooth und eine Webcam. Auch bei den Schnittstellen bietet das Samsung N120 das Übliche: Drei USB-Ports, Speicherkartenleser, VGA-Ausgang sowie zwei Audiobuchsen.

Bildergalerie:
Samsung N120 (Quelle: Samsung)
Das Samsung N120 ist mit einem spiegelnden 10,1-Zoll-Display ausgestattet.
Samsung N120 (Quelle: Samsung)
Beim Samsung N120 liegen die Tasten in einem angenehm großen 18-Millimeter-Raster.
Samsung N120 (Quelle: Samsung)
Zwei der insgesamt drei USB-Ports finden sich an der linken Gehäuseseite.
Samsung N120 (Quelle: Samsung)
Das Netbook bringt 1280 Gramm auf die Waage.
Samsung N120 (Quelle: Samsung)
Der 10,1 Zoll große Bildschirm sitzt in einem breiten Rahmen, in den links und rechts Lautsprecher integriert sind.
Samsung N120 (Quelle: Samsung)
Bei der Ausstattung bietet das Samsung N120 Bewährtes: den Prozessor Intel Atom N270 (1,6 GHz), den Chipsatz 945GSE sowie eine Festplatte mit 160 GByte.

Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Die große Stärke des Samsung N120 ist seine lange Akkulaufzeit: Dank des 6-Zellen-Akkus mit 57 Wh hielt es beim WLAN-Surfen 8:46 Stunden durch. Fast fünf Stunden spielte es ein Video im Akkubetrieb ab - ebenfalls ein hervorragendes Ergebnis. Nur Netbooks mit der Kombination Intel Atom Z und Poulsbo-Chipsatz schneiden hier besser ab. Das Samsung N120 wiegt 1,28 Kilogramm - das übliche Gewicht für ein Netbook mit 10-Zoll-Display. Verhältnismäßig schwer ist aber das Netzteil mit 380 Gramm.

Ergonomie: Das Samsung NC10 besaß ein entspiegeltes und helles Display, das sich sehr gut für draußen eignete. Beim N120 beugt sich Samsung dem Modetrend zum Spiegel-Display: Mit einer durchschnittlichen Leuchtdichte von nur 168 cd/qm lässt es sich unter freiem Himmel schlecht ablesen. Ebenfalls schwach waren die Messwerte für den Kontrast und die Helligkeitsverteilung. Sehr viel besser gefiel uns im Test der leise Lüfter: Auch wenn das Netbook viel zu tun hatte, drehte er mit einem kaum hörbaren Laufgeräusch.

Handhabung: Beim Samsung N120 liegen die Tasten in einem angenehm großen 18-Millimeter-Raster. Nur wenige Tasten sind verkleinert, sodass auch Zehnfinger-Tipper schnell mit der Tastatur zurechtkommen. Sie erwies sich im Test als stabil eingebaut, sehr leise, die Tasten hatten einen klaren Anschlag - das Schreibbrett im Samsung N120 gehört damit zu den besten Netbook-Tastaturen, die wir bisher unter den Fingern hatten.

Fazit, technische Daten und Messergebnisse

Ein gutes Netbook muss eine lange Akkulaufzeit, ein ergonomisches Display und eine gute Tastatur haben: Das Samsung N120 landet in zwei der drei Kategorien einen Volltreffer - die Akkulaufzeit ist ebenso hervorragend wie die Tastatur. Das mittelmäßige Display trübt den sehr guten Gesamteindruck.

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Details zum Samsung N120

Hersteller / Produkt

Samsung N120

Preis

zirka 380 Euro

Internet

www.samsung.de

Ausstattung:

Prozessor

Intel Atom N270 (1,6 GHz)

Arbeitsspeicher

1024 MByte DDR2-800

Festplatte

160 GByte

optisches Laufwerk

nein

Grafik

Intel GMA 950

Display-Größe / -Auflösung

10,1 Zoll / 1024 x 600 Bildpunkten

Schnittstellen

Rechts: VGA, USB, Audio-in, Audio-out, Kensington
Links: 2 USB, Netzwerk
Vorne: Kartenleser

Web-Cam

ja

Kommunikation

Fast-Ethernet-LAN, WLAN (802.11g)

Betriebssystem

Windows XP Home SP3

Abmessungen

27,2 x 18,9 x 2,9 cm (B x L x H)

Gewicht

1280 Gramm (Netzteil: 380 Gramm)

MESSWERTE:

Akku-Laufzeit in Minuten (Video-Wiedergabe/ WLAN-Surfen)

293 / 526

Betriebsgeräusch in Sone (geringe Systemlast / Volllast)

0,2 / 0,2

Display-Helligkeit in cd/qm (maximal / Durchschnitt)

194 / 168

Samsung NC10

Mit Samsung bringt ein weiterer Notebook-Hersteller sein erstes Netbook auf den Markt. Der Mini-Laptop NC10 für rund 400 Euro hat viele Licht-, aber auch einige Schattenseiten. 10,2-Zoll-Display, 160 GByte Festplatte, Sechs-Zellen-Akku: Das Samsung NC10 bringt alles mit, was ein gutes Netbook derzeit haben sollte. Der Akku im Samsung-Netbook besitzt mit 58 Wh sogar noch mehr Kapazität als die Akkus in den Konkurrenz-Netbooks, beispielsweise von MSI und Asus. Das Aufrüsten des Speichers fällt beim Samsung NC10 leichter als bei den meisten Mini-Notebooks: Nur eine Schraube muss man lösen, um auf den RAM-Steckplatz zugreifen zu können. Den DDR2-667-Riegel, der dort sitzt, kann man dann gegen ein 2-GByte-Modul austauschen. Ein weiterer Service: Samsung legt eine Recovery-DVD für das installierte Windows XP Home SP3 sowie eine Treiber-DVD mit in den Karton.

Dauerläufer: Das Samsung NC10 besticht aufgrund des Sechs-Zellen-Akkus durch eine lange Laufzeit.

Performance: Das Samsung NC10 ordnet sich auf dem Leistungsniveau der meisten anderen Netbooks ein – kein Wunder, arbeiten in ihm mit dem Intel Atom N270, der Chipsatzgrafik Intel GMA 950, 1 GByte RAM und einer 160 GByte großen Festplatte von Fujitsu ähnliche Komponenten wie in anderen Mini-Notebooks.

Ausstattung: Bei der Festplattengröße kann das Samsung NC10 mit den besten Netbooks mithalten – die Fujitsu-Platte fasst 160 GByte. In puncto Kommunikation liegt das Samsung-Netbook aber zurück: Das WLAN-Modul funkt nur nach dem 11g-Standard – die Konkurrenz nutzt teilweise schon Module, die Draft-N unterstützen. Und auch der Kurzstreckenfunk Bluetooth fehlt dem NC10. Die Webcam besitzt eine Auflösung von 1280 x 1024 Bildpunkten. Dafür ist sie aber wie die anderen 1,3-Megapixel-Webcams in den Netbooks eigentlich zu langsam: Erst bei 640 x 480 gelingt eine flüssige, ruckelfreie Darstellung.

Bildergalerie:
Das Samsung NC10 kommt mit einem 10,2-Zoll-Display.
Die Tastatur ist wie bei einigen Samsung-Notebooks mit Silberionen beschichtet.
Das Intel-Atom-basierte Gerät soll je nach Akku-Ausstattung bis zu 1,33 kg wiegen.

Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Mit 1320 Gramm ist das Samsung NC10 eines der schwersten Netbooks. Dafür bringt es aber auch einen kräftigen Sechs-Zellen-Akku mit, mit dem das NC10 hervorragende Ergebnisse im Laufzeittest liefert: Beim Abspielen eines Divx-Videos mit voller Helligkeit hält es fast fünf Stunden durch, beim WLAN-Surfen sogar fast acht Stunden. Wer auch noch das Netzteil unterwegs dabeihat, trägt 300 Gramm zusätzlich.

Ergonomie: Das 10,2-Zoll-Display des NC10 zeigt die Netbook-übliche Auflösung von 1024 x 600 Bildpunkten. Es ist entspiegelt und leuchtet mit über 200 cd/qm – hell genug, um auch unter freiem Himmel noch etwas auf dem Bildschirm erkennen zu können. Der Kontrast liegt ebenfalls sehr hoch, auch die Farbdarstellung gelingt dem NC10 durchaus überzeugend – vor allem Hauttöne stellt das Samsung-Netbook vergleichsweise natürlich dar. Besonders gleichmäßig ausgeleuchtet ist der Bildschirm aber nicht – zu den Rändern fällt die Helligkeit um rund 25 Prozent ab. Bei der kleinen Display-Diagonale stört das aber nicht so sehr.

Handhabung: Die Tastatur des Samsung NC10 ist geringfügig kleiner als bei den 10,2-Zoll-Netbooks von Asus und MSI. Trotzdem liegen die Tasten in einem ergonomischen 17,5-Millimeter-Raster. Nur wenige Tasten – zum Beispiel für Satzzeichen, für den Bildlauf oder die Cursor-Navigation – fallen schmaler aus. Selbst Blindschreiber könnten sich mit dem NC10 anfreunden, da der Cursor-Block abgesetzt ist. Das Tippen auf der stabilen Tastatur gefällt: Die Tasten besitzen einen deutlichen Druckpunkt, die Tastatur bleibt auch beim schnellen Tippen leise. Etwas mehr Probleme hatten wir mit dem Touchpad: Nutzt man nicht nur die Fingerkuppe zum Navigieren, sondern legt das vordere Fingerglied komplett auf, reagiert das Touchpad nicht mehr auf Bewegungen. Der untere und rechte Bereich des Touchpad löst die Scrollfunktion aus: Da das Touchpad-Feld aber sehr klein ist, gerät man mit dem Finger immer wieder versehentlich dorthin.

Fazit, technische Daten und Messergebnisse

Das Samsung NC10 kann lange durchhalten – fast acht Stunden Laufzeit sind dank des Sechs-Zellen-Akkus drin. Auch die Tastatur ist richtig gut, ebenso wie das helle Display. 11n-WLAN und Bluetooth bietet das NC10 allerdings nicht – deshalb gibt es keine Bestnoten für die Ausstattung. Und mit über 1,3 Kilogramm ist es schwerer als die meisten Netbooks.

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Details zum Samsung NC10

Hersteller / Produkt

Samsung NC10

Preis

zirka 400 Euro

Internet

www.samsung.de

Ausstattung:

Prozessor

Intel Atom N270 (1,6 GHz)

Arbeitsspeicher

1024 MByte DDR2-667

Festplatte

160 GByte

optisches Laufwerk

nein

Grafik

Intel GMA 950

Display-Größe / -Auflösung

10,2 Zoll / 1024 x 600 Bildpunkten

Schnittstellen

Rechts: VGA, USB, Audio-in, Audio-out,
Kensington
Links: 2 USB, Netzwerk
Vorne: Kartenleser

Web-Cam

ja (1,3 Megapixel)

Kommunikation

Fast-Ethernet-LAN, WLAN (802.11g)

Betriebssystem

Windows XP Home SP3

Abmessungen

26 x 18,5 x 3 cm (B x L x H)

Gewicht

1320 Gramm (Netzteil: 300 Gramm)

MESSWERTE:

Akku-Laufzeit in Minuten (Video-Wiedergabe/ WLAN-Surfen)

282 / 469

Betriebsgeräusch in Sone (geringe Systemlast / Volllast)

0,2 / 0,3

Display-Helligkeit in cd/qm (maximal / Durchschnitt)

243 / 205

Toshiba NB100-11J

Große Preisspanne: Die Preisempfehlung von Toshiba für das NB100-11J liegt bei 449 Euro, bei Online-Händlern findet man es für rund 430 Euro. Die technischen Daten des NB100-11J versprechen gewohnten Netbook-Standard: Ein 8,9-Zoll-Display mit LED-Hintergrundbeleuchtung und einer Auflösung von 1024 x 600 Bildpunkten, den Atom-Prozessor N270 von Intel mit 1,6 GHz, 1 GByte RAM und eine 120-GByte-Notebook-Festplatte. Das Gehäuse ist solide verarbeitet, der Displaydeckel wirkt massiv. Er ist mit einer schwarzen Glanzlackierung versehen: Das wirkt schick, solange man das Netbook regelmäßig reinigt - sonst bleiben Fingerabdrücke sichtbar und das Netbook sieht schnell abgegriffen aus. Der 4-Zellen-Akku ragt hinten über das Gehäuse hinaus, doch das Netbook steht auch mit ausgebautem Akku stabil.

Leichtgewicht: Ohne Netzteil bringt das NB100-11J knapp über 1 kg auf die Waage

Performance: Netbooks mit Atom-CPU und 2,5-Zoll-Festplatte liegen beim Rechentempo sehr eng zusammen und erreichen im PC Mark 05 zwischen 1500 und 1600 Punkte. Mit 1568 Punkten machte auch das Toshiba NB100-11J da keine Ausnahme.

Ausstattung: Die Festplatte im NB100-11J fasst 120 GByte. Andere Netbooks bieten zu einem ähnlichen Preis eine 160 GByte große Platte. Auch bei der Kommunikations-Ausstattung schneidet das Toshiba-Netbook schlechter ab als die Konkurrenz: Das WLAN-Modul unterstützt nur den Standard 11g mit maximal 54 MBit/s. Bluetooth ist nicht integriert. Die Schnittstellen sind sinnvoll verteilt: Die Audiobuchsen liegen vorne, die Anschlüsse für einen externen Monitor und das Netzwerkkabel hinten am Gehäuse.

Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Im NB100-11J steckt ein 4-Zellen-Akku mit 38 Wh. Damit hält das Toshiba-Netbook über drei Stunden beim Abspielen einer Videodatei und fast vier Stunden beim WLAN-Surfen durch - ein gutes Ergebnis für ein 8,9-Zoll-Netbook mit 4-Zellen-Akku. Mini-Laptops mit 6-Zellen-Akku laufen aber deutlich länger. Dafür ist das NB100-11J angenehm leicht: Es wiegt nur 1060 Gramm. Das Netzteil bringt dagegen aber satte 380 Gramm auf die Waage.

Ergonomie: Das Display des NB100-11J besitzt eine spiegelnde Glare-Oberfläche. Die Helligkeit liegt mit durchschnittlich 172 cd/qm aber nicht hoch genug, um es beispielsweise im Sonnenlicht problemlos ablesen zu können. Auch beim Kontrast maßen wir keine besonders hohen Werte, er reicht aber für Texte aus. Farben stellt das Display recht kräftig dar, mit einem Hang zu einem leichten Rotstich. Steht das Netbook unter voller Last, kann man den Lüfter deutlich hören.

Handhabung: Auf der 21 Zentimeter breiten Tastatur sind zahlreiche Tasten verkleinert – zum Beispiel die Umlaute und viele Satzzeichen. Auch die Enter-Taste ist nur eine Zeile hoch. Die Tasten liegen in einem 16-Millimeter-Raster: Schnelles Tippen fällt damit auf dem Netbook nicht leicht, meist muss man das Zwei-Finger-System bemühen. Hat man sich an die kleinen Tasten gewöhnt, schreibt man aber gerne am NB100-11J: Die Tastatur ist stabil, die Tasten vermitteln einen klaren Druckpunkt und haben einen ausreichenden Hub.

Fazit, technische Daten und Messergebnisse

Das Toshiba NB100-11J bietet solide Netbook-Standardkost – dafür kostet es aber zu viel. Denn es gibt günstigere Netbooks mit umfangreicherer Ausstattung, längerer Akkulaufzeit, besserem Display und größerer Tastatur. Ein Vorteil des NB100-11J ist sein geringes Gewicht – allerdings nur, wenn man das recht schwere Netzteil unterwegs nicht mitnimmt.

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Details zum Toshiba NB100-11J

Hersteller / Produkt

Toshiba NB100-11J

Preis

rund 430 Euro

Internet

www.toshiba.de

AUSSTATTUNG

Prozessor

Intel Atom N270 (1,6 GHz)

Arbeitsspeicher

1024 MByte

Festplatte

120 GByte

optisches Laufwerk

-

Grafik

Intel GMA 950

Display-Größe / -Auflösung

8,9 Zoll / 1024 x 600 Bildpunkten

Schnittstellen

Rechts: 2 USB, Kartenleser,
Links: USB, Kensington
Hinten: VGA, Netzwerk
Vorne: Audio-In, Audio-Out

Web-Cam

ja (640 x 480)

Kommunikation

Fast-Ethernet-LAN, WLAN (802.11g)

Betriebssystem

Windows XP Home SP3

Abmessungen

22,4 x 19 x 3 cm (B x L x H)

Gewicht

1060 Gramm (Netzteil: 380 Gramm)

MESSWERTE

Akkulaufzeit in Minuten (Video-Wiedergabe/ WLAN-Surfen)

194 / 238

Betriebsgeräusch in Sone (geringe Systemlast / Volllast)

0,3 / 0,8

Display Helligkeit in cd/qm (maximal / Durchschnitt)

185 / 172

Toshiba NB100-12N

Toshiba stattet das Netbook NB100-12N mit einem UMTS-Modem aus - so kann man mit dem Mini-Laptop überall ins Internet. Das Mobilfunk-Modem von Ericsson unterstützt den UMTS-Turbo HSPA: Im Idealfall kann man Daten also mit maximal 7,2 MBit/s empfangen und mit 2 MBit/s senden. Außerdem besitzt das Modem F3507g auch einen GPS-Empfänger: Der ist im Toshiba-Netbook aber standardmäßig deaktiviert, auch eine Navigations-Software liegt nicht bei. Das UMTS-Modem steckt als Mini-PCI-Express-Karte auf der Hauptplatine. Die SIM-Karte für den Mobilempfang schiebt man auf der rechten Seite des Netbook-Gehäuses ein: Einigermaßen zuverlässig funktioniert das aber nur mit langen Fingernägeln, denn der SIM-Steckplatz liegt recht tief. Zum Einsetzen und Entnehmen der Karte muss das Netbook ausgeschaltet sein, sonst erkennt die Modem-Software sie nicht.

Performance: Bei den Tempo-Tests schnitt das Toshiba NB100-12N ab wie die meisten Netbooks: Im PC Mark 05 erreichte es 1505 Punkte. Im Sysmark 2007 schaffte es 40 Punkte. Zum Vergleich: Aktuelle Centrino-2-Notebooks der 14-Zoll-Klasse liegen da bei 120 Punkten. Bei Office-Anwendungen war es aber kaum langsamer als günstige Standard-Notebooks der 500-Euro-Klasse.

Ausstattung: Abgesehen vom UMTS-Modem und dem Steckplatz für die SIM-Karte entspricht das NB100-12N weitgehend dem ersten Netbook von Toshiba, dem NB100-11J. Wie dieses bringt auch das UMTS-Netbook 1 GByte Arbeitsspeicher und eine mittelmäßig schnelle 120-GByte-Festplatte mit. Das WLAN-Modul arbeitet nur mit dem älteren 11g-Standard. Dafür besitzt das NB100-12N im Gegensatz zum Vorgänger Bluetooth. Ebenfalls Standardkost bekommt man bei den Schnittstellen: Das Toshiba-Netbook bietet unter anderem drei USB-Ports, zwei Audio-Anschlüsse sowie - platzsparend hinten am Gehäuse platziert - einen VGA- und einen Netzwerkanschluss. Ein Speicherkartenleser und eine VGA-Webcam sind ebenfalls mit dabei.

Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Das Toshiba NB100-12N wiegt 1100 Gramm: Damit ist es 40 Gramm schwerer als der Vorgänger ohne UMTS. Im Mini-Laptop steckt ein 4-Zellen-Akku mit 38 Wh - er ragt auf der Rückseite rund 1,5 Zentimeter übers Gehäuse hinaus. Ohne Netzstrom hielt das Netbook knapp drei Stunden beim Abspielen eines Videos durch und rund 3,5 Stunden beim Surfen per WLAN - ein recht ordentliches Ergebnis. WLAN und Bluetooth lassen sich beim NB100-12N übrigens nicht getrennt abschalten.

Ergonomie: Das 8,9 Zoll große Display mit der Netbook-typischen Auflösung 1024 x 600 Bildpunkten spiegelt. Die maximale durchschnittliche Helligkeit ist mit 168 cd/m2 zwar ordentlich, liegt aber nicht hoch genug, um das Netbook-Display auch draußen problemlos ablesen zu können. Farben gibt das NB100-12N sehr ordentlich wieder, allerdings mit einem leichten Stich ins Rote. Gut: Das Display lässt sich sehr weit öffnen. So kann man trotz des sehr geringen vertikalen Blickwinkels auch in unterschiedlichen Arbeitspositionen das Display immer optimal positionieren. Die Scharniere halten das Display stabil in der eingestellten Position.

Funker an Bord: Das Toshiba NB100-12N ist serienmäßig mit UMTS und Bluetooth ausgestattet.

Handhabung: Die Tasten des Toshiba-Netbooks liegen in einem 16-Millimeter-Raster: Für schnelles Tippen oder Anwender mit großen Fingern ist das zu klein - man vergreift sich oft. Außerdem fallen viele Tasten - zum Beispiel die Umlaute - noch schmaler aus. Bei schwacher Beleuchtung muss man mehr oder weniger blind tippen, denn die blaue Beschriftung der schwarzen Tasten kann man dann kaum erkennen. Trifft man die richtigen Tasten aber, verwöhnt die stabile Tastatur mit einem angenehmen Anschlag.

Fazit, technische Daten und Messergebnisse

Das Toshiba NB100-12N ist solide verarbeitet und recht leicht. Mit dem integrierten UMTS-Modem könnte es also der ideale Mini-Laptop zum Surfen sein. Doch das spiegelnde Display lässt sich draußen kaum gebrauchen. Außerdem ist die Akkulaufzeit nur mittelmäßig.

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Details zum Toshiba NB100-12N

Hersteller / Produkt

Toshiba NB100-12N

Preis

rund 490 Euro

Internet

www.toshiba.de

AUSSTATTUNG

Prozessor

Intel Atom N270 (1,6 GHz)

Arbeitsspeicher

1024 MByte

Festplatte

120 GByte

optisches Laufwerk

-

Grafik

Intel GMA 950

Display-Größe / -Auflösung

8,9 Zoll / 1024 x 600 Bildpunkten

Schnittstellen

Rechts: 2 USB, Kartenleser,
Links: USB, Kensington
Hinten: VGA, Netzwerk
Vorne: Audio-In, Audio-Out

Web-Cam

ja (640 x 480)

Kommunikation

Bluetooth, UMTS, Fast-Ethernet-LAN, WLAN (802.11g)

Betriebssystem

Windows XP Home SP3

Abmessungen

22,4 x 19 x 3 cm (B x L x H)

Gewicht

1100 Gramm (Netzteil: 380 Gramm)

MESSWERTE

Akkulaufzeit in Minuten (Video-Wiedergabe/ WLAN-Surfen)

172 / 211

Betriebsgeräusch in Sone (geringe Systemlast / Volllast)

0,3 / 0,6

Display Helligkeit in cd/qm (maximal / Durchschnitt)

192 / 169

Toshiba NB200-110

Toshiba hat sein 10-Zoll-Netbook NB200 in ein solides Gehäuse mit weißem Deckel gepackt. Die chromspiegelnde Scharnierleiste sowie der leuchtende Einschaltknopf sorgen für optische Akzente. In Sachen Ausstattung ist der mit 63 Wh üppig dimensionierte Akku, der rund zwei Zentimeter aus dem Gehäuse heraus ragt, eines der auffälligsten Merkmale.

Performance: Trotz des etwas höher getakteten Prozessors Intel Atom N280 mit 1,66 GHz schnitt das Toshiba NB200-110 in den Tempotests nicht besser ab als andere Netbooks. Das liegt unter anderem an der Festplatte, die im Mittel rund 40 MByte/s übertrug - damit war sie knapp 10 MByte/s langsamer als andere Netbook-Festplatten.

Ausstattung: Das NB200-110 bringt Bluetooth mit. Beim WLAN-Modul setzt Toshiba den älteren 11g-Standard. Die restlichen Ausstattungsmerkmale sind von den meisten Netbooks bekannt: Festplatte mit 160 GByte, drei USB-Anschlüsse, VGA-Ausgang, Kartenleser, zwei Audiobuchsen sowie eine Web-Cam. Positiv: Ein 3D-Sensor schützt die Festplatte vor Schäden, wenn das Netbook zu heftig bewegt wird.

Bildergalerie:
Toshiba NB200 (Quelle: Toshiba)
Toshiba NB200 (Quelle: Toshiba)
Toshiba NB200 (Quelle: Toshiba)
Toshiba NB200 (Quelle: Toshiba)
Toshiba NB200 (Quelle: Toshiba)
Toshiba NB200 (Quelle: Toshiba)
Toshiba NB200 (Quelle: Toshiba)

Mobilität, Ergonomie und Handhabung

Mobilität: Beim WLAN-Surfen hielt das Toshiba NB200-110 rund 10,5 Stunden durch - das ist ein exzellenter Wert. Auch beim Abspielen eines Videos im Akkubetrieb markierte das Toshiba NB200-110 kann das Netbook durch eine sehr lange Laufzeit überzeugen. Erst nach über sechs Stunden musste es wieder an die Steckdose. Das Netbook bringt 1340 Gramm auf die Waage - die meisten Netbooks mit 10-Zoll-Display sind ähnlich schwer.

Ergonomie: Wer mit dem Toshiba NB200-110 draußen arbeiten will, sollte sich einen Schattenplatz suchen. Denn unter freiem Himmel kann man auf dem spiegelnden Display kaum etwas erkennen. Auch sonst fuhr das 10,1-Zoll-Display im Toshiba NB200-110 nur mittelmäßige Messwerte ein: Die Helligkeit war nicht besonders hoch, der Kontrast niedrig. Positiv: Der Lüfter blieb immer sehr leise, selbst wenn das Netbook unter hoher Last arbeitete.

Handhabung: Die Tastatur des Toshiba NB200-110 ist sehr stabil eingebaut. Wie bei den Notebooks von Apple und Sony liegen die Tasten nicht direkt nebeneinander, sondern besitzen einen kleinen Abstand. Sie bieten einen sehr deutlichen Anschlag, den auch Vielschreiber schätzen werden. Die Tasten liegen in einem 19-Millimeter-Raster - das entspricht der Tastengröße eines Standard-Notebooks: Allerdings sind sie beim Toshiba NB200-110 nur 13 Zentimeter hoch, also in die Breite gestreckt, während die meisten Netbook-Tastaturen quadratische Tasten besitzen. Zehnfingerschreiber müssen sich daher erst an das Toshiba NB200-110 gewöhnen - auch weil die gesamte untere Tastenreihe sowie einige Umlaut- und Satzzeichentasten schmaler ausfallen.

Fazit, technische Daten und Messergebnisse

Die extrem hohe Ausdauer im Akkutest und die ordentliche Tastatur sorgen für eine sehr gute Wertung des stabilen Toshiba NB200-110. Das Display ist allerdings nur Mittelmaß.

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Details zum Toshiba NB200-110

Hersteller / Produkt

Toshiba NB200-110

Preis

rund 400 Euro

Internet

www.toshiba.de

AUSSTATTUNG

Prozessor

Intel Atom N280 (1,66 GHz)

Arbeitsspeicher

1024 MByte

Festplatte

160 GByte

optisches Laufwerk

-

Grafik

Intel GMA 950

Display-Größe / -Auflösung

10,1 Zoll / 1024 x 600 Bildpunkten, spiegelnd

Schnittstellen

Rechts: 2 USB
Links: Netzwerk, Audio, USB
Hinten: VGA, Netzwerk
Vorne: Kartenleser

Web-Cam

ja (640 x 480)

Kommunikation

Bluetooth, Fast-Ethernet-LAN, WLAN (802.11g)

Betriebssystem

Windows XP Home SP3

Abmessungen

26,3 x 21,2 x 2,54 cm (B x L x H)

Gewicht

1340 Gramm (Netzteil: 340 Gramm)

MESSWERTE

Akkulaufzeit in Minuten (Video-Wiedergabe/ WLAN-Surfen)

370 / 635

Betriebsgeräusch in Sone (geringe Systemlast / Volllast)

0,1 / 0,4

Display Helligkeit in cd/qm (maximal / Durchschnitt)

192 / 171

Update: Fazit

Die Mini-Notebooks besetzen die Nische als mobiler Zweit- oder Drittrechner, den eigentlich Ultra Mobile PCs oder ähnliche Konzepte einnehmen sollten. Ihr Erfolgsgeheimnis sind der günstige Preis und der Formfaktor. Doch der eigentliche Clou ist ihr geringes Gewicht – das Netbook kommt einfach mit in die Tasche oder den Rucksack. Auch die eingeschränkte Rechenleistung der Netbooks ist eher Vor- als Nachteil: Viel mehr als surfen, mailen, chatten und Texte schreiben kann man mit den Netbooks nicht. Und wer das weiß, ärgert sich auch nicht mehr über langsam startende Programme, mangelnde Spieletauglichkeit oder ruckelnde Multimedia-Wiedergabe, wie es bei Standard-Notebooks oft vorkommt.

Der niedrige Preis und die geringen Abmessungen fordern aber Kompromisse bei Display, Tastatur sowie Akku-Laufzeit und Gewicht. Manche Netbooks kommen kaum über drei Stunden Laufzeit hinaus. Mit einer Laufzeit von über zehn Stunden gehört das Toshiba NB200-110 zu den Marathon-Netbooks. In Sachen Laufzeit macht das MSI Wind U110 Eco Luxury ebenfalls positiv auf sich aufmerksam. Mit hervorragenden Laufzeiten bis zu neun Stunden, einer gelungenen Tastatur und einem sehr hellen und mattem Display eignet sich das Gerät sehr gut für den mobilen Einsatz.

Zu den Ausnahmeerscheinungen gehört zweifelsohne das HP Mini 2140 Notebook-PC, den professionellen Anspruch erfüllt es mit seinem sehr hochwertigen Gehäuse und der Ausstattung. Mit dem Eee PC 1008HA hat Asus ein sehr schmuckes, leichtes Netbook mit einer hervorragenden Tastatur realisiert.

Das Acer Aspire One 751 ist ein ausdauerndes Netbook mit einem hochauflösenden Display. Das Samsung N120 überzeugt durch lange Akkulaufzeiten und eine hervorragende Tastatur.

Doch unsere Netbook-Übersicht ist nur eine Momentaufnahme: In kaum einer anderen Gerätekategorie gibt es derzeit mehr interessante Neuankündigungen. So werden ständig neue Geräte von bekannten und weniger bekannten Unternehmen vorgestellt, um den Markt für Netbooks immer wieder neu aufzurollen. (hal/mje)

Eine tabellarische Übersicht der getesteten Netbooks inklusive Messergebnissen und technischen Daten liefert Ihnen unsere tecDaten-Tabelle.

Dieser Artikel basiert auf Beiträgen unserer Schwesterpublikation PC-Welt.