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Entschlüsselt: Codenamen im Überblick

Betriebssysteme: Linux

Linux im engeren Sinne - also der Kernel - trägt lediglich Versionsnummern, jedoch keine Namen. Eine absolute Ausnahme bildet da lediglich linux-1.3.67, dem Linus Torvalds persönlich den Codenamen "Greased Weasel got Alzheimers" verpasste. Die Mail dazu ist eine höchst vergnügliche Lektüre, und - nein, wir wissen auch nicht, was er da gerade geraucht hatte.

Anders als für den Kernel verwenden die Entwickler für Linux-Distributionen gerne Codenamen, die sich aber nicht ausschließlich auf die Entwicklungsphase beziehen. Die Strategien bei der entsprechenden Nomenklatur erweisen sich als ebenso unterschiedlich wie die resultierenden Produkte.

Für Linux-Verhältnisse ungewöhnlich konservativ gaben sich dabei bislang die japanischen TurboLinux-Developer, die schlicht Ortsnamen verwenden. Die ersten drei Varianten hießen nach heimischen Gefilden Kyoto, Okinawa und Karatu. Es folgte eine Benennungspause, dann ging es mit Monza (7.0) und Silverstone (8.0) international weiter.