AMD: 2007 Quad-Core-Opteron

AMD gab im Rahmen eines Analystentreffens die Pläne für seine nächsten Prozessorgenerationen bekannt. So gibt es 2006 CPUs mit Pacifica- und Presido-Technologie sowie DDR2-Speicher, 2007 folgt ein neuer Multi-Core.

AMD informierte auf dem per Webcast übertragenen „Technology Analyst Day“ über die geplanten Architekturerweiterungen der AMD64-CPUs für 2006 und 2007. Die Server- und Workstation-Prozessoren der Opteron-Serie stattet AMD demnach im Jahr 2006 mit der Virtualisierungstechnologie Pacifica aus. Mit Pacifica bieten AMD64-Prozessoren den virtuellen Maschinen Prozessor-Level-Support. Pacifica ermöglicht der VM-Software eine einfachere und sichere Verwaltung der Prozessor-Ressourcen. Dabei ist die AMD-Lösung mit Intels VMX-Befehlssatz – Vanderpool – nicht kompatibel. Pacifica erhält einen eigenen Befehlssatz wie beispielsweise VMRUN, VMSAVE oder VMLOAD, die in Vanderpool nicht vorkommen.

Parallel zu Pacifica erhalten die 2006er Opteron-CPUs die Security-Technologie Presidio für Trusted Computing. Bei Intel wird diese als La Grande bezeichnet. Pacifica und Presidio arbeiten laut AMD dabei sehr eng zusammen. Für mehr Sicherheit beim Speicherzugriff sollen beim integrierten Speicher-Controller neue RAS-Features sorgen. Außerdem greifen die Opterons dann auf DDR2-SDRAM zurück.

Im Jahr 2007 besitzt der Opteron einen Multi-Core mit vier Prozessorkernen. Um den Speicherzugriff zu entlasten, gibt es dann auch einen L3-Cache. Als Speicher steuern die Opterons der Generation 2007 DDR3-SDRAM sowie FB-DIMMs an. Die Virtualisierung der CPU wird dann auch auf I/O-Interfaces erweitert. Die HyperTransport-Schnittstellen des Opterons erhalten laut AMD dabei eine deutliche Beschleunigung.