Test: Intel "Foster" Xeon

3D-Benchmark: Quake III Arena

Quake III Arena sowie Spiele mit der Q3-Engine zählen zu den wenigen dualprozessorfähigen Spielen. Spiele wie Quake III sind zwar keine typische Workstation-Anwendung, es eignet sich aber hervorragend, um Schwachstellen von SMP aufzudecken.

Um den Multiprozessorbetrieb bei Quake III Arena zu aktivieren muss der Konsolenbefehl r_smp 1 eingegeben werden. Um die Einflüsse von Grafikkarte und Arbeitsspeicher zu minimieren, testen wir Quake III in der Einstellung Fastest bei einer Auflösung von 640x480 Bildpunkten. Der Prozessor wird dabei maximal belastet.

Bei sehr speicher- und grafikintensiven Anwendungen wie Quake III wird die potenzielle Rechenleistung zweier Xeons nicht mehr genutzt. Die Speicherbandbreite und Grafikkartenleistung sind zu gering und werden zum Flaschenhals.

Beim Pentium III Xeon sorgt eine zweite CPU dagegen noch für einen geringen Anstieg der Framerate. Die Rechenleistung dieser Prozessoren ist noch nicht so hoch, dass der Arbeitsspeicher und die Grafikkarte sie ausbremsen.

Wie sehr die Grafikkarte die Rechenleistung der schnellen Prozessoren limitiert zeigen auch die Quake-III-Tests bei sehr hohen Auflösungen: Die Frameraten unterscheiden sich zwischen den Prozessoren kaum mehr. Während die Grafikkarte bei der hohen Auflösung voll gefordert wird, langweilen sich die Prozessoren sprichwörtlich. Die CPU-Auslastung, besonders im Dualbetrieb, liegt bei Beobachtung des Systemmonitors oft weit unter 75 Prozent.

Ein Dualprozessorsystem macht bei Spielen wie Quake III Arena nur Sinn, wenn es sich um "leistungsschwache" Prozessoren handelt. Dann ist die Grafikkarte noch nicht der limitierende Faktor.