SCSI-Grundlagen

Kabel und Stecker

In SCSI-1 wurden bereits mehrere Arten von 50-poligen Steckverbindern mit und ohne Abschirmung definiert. Die Steckerbelegung ist unterschiedlich für unsymmetrische (single-ended) und symmetrische (differential) Übertragung. Neuere genormte Steckverbinder sind kleiner und mit Bügelverschluss (SCSI-2) oder Schraubverschluss (SCSI-3) mechanisch gesichert. Für die Benutzung in RAID-Schränken gibt es den so genannten SCA-Steckverbinder (80-polig für Parallel-SCSI und 40-polig für den seriellen Fibre Channel). Die Plattenlaufwerke mit dem SCA-Steckverbinder werden in eine Rückwand mit entsprechendem Gegenstecker eingeschoben. Damit entfallen Kosten und der Montageaufwand für lose Kabel.

Aus historischen Gründen gibt es unterschiedliche Kabelarten und elektrische Treiber. Daraus ergeben sich auch unterschiedlichste Kabellängen. Neuere Devices basieren auf LVD-Treibern (Low Voltage Differential), die bis zu 12 Meter lange Kabel für den Bus erlauben. Bei Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, beispielsweise zwischen Rechner- und Peripherie-Schrank) können bei neueren Systemen bis zu 25 Meter lange Kabel verwendet werden. Universelle Transceiver (unsymmetrisch und LVD) passen sich automatisch an. Gemischte Systeme sind nach den unsymmetrischen (single-ended) Parametern zu betreiben. Bedingt durch den mechanischen Aufbau ergeben sich dabei zwei verschiedene Zählweisen der Signalanschlüsse an den Steckverbindern.

Eine Übersicht der möglichen Kabellängen und die Steckerbelegung der verschiedenen SCSI-Standards finden Sie hier.