SCSI-Grundlagen

Sonderfälle

Einige Systemhersteller haben früher zudem ihre hauseigenen Kabelstandards erfunden. Apple verwendet beispielsweise einen 25-poligen Sub-D-RS232/V24-Steckverbinder, wie er bei den parallelen und seriellen Schnittstellen am PC vorkommt. Leider haben auch einige andere Hersteller diesen technischen Unsinn übernommen, der nicht der Norm entspricht. Heute sind solche Abweichungen nicht mehr üblich.

In der einfachsten, heute nicht mehr üblichen SCSI-Variante sind 18 Signalleitungen nebst zugehörigen Masseleitungen und TERMPWR (+5 V) definiert. Bei Kabelübertragungen (maximal 6 Meter für unsymmetrische Übertragung) sind die Masseleitungen (je eine pro Signalleitung) jedoch besonders wichtig. Bei 25 Anschlüssen bleiben neben den 18 Signalleitungen und der +5-Volt-Stromversorgungsleitung aber nur sechs Masseleitungen übrig. Dass die Systeme dennoch stabil liefen, lag daran, dass in den Anfangszeiten von SCSI die Übertragungsraten niedrig und die Kabelverbindungen kurz waren. Auch die Kabelimpedanz war damals noch zu vernachlässigen.