Storage und Sicherheit

NASA verkauft PCs ohne sensible Daten zu löschen

Weil das Space-Shuttle-Programm ausläuft, verkauft die NASA alte PCs. Sensible Daten auf deren Festplatten wurden vor dem Verkauf jedoch nicht ausreichend gelöscht.

Das hat das 1978 geschaffene NASA Office of Inspector General (OIG) herausgefunden. Die 190-Mann-Behörde verfolgt das Ziel, Kriminalität, Verschwendung und Missbrauch in der NASA vorzubeugen und aufzudecken.

Einer der untersuchten Computer enthielt sehr sensible Daten über ein Space Shuttle, berichtet das Office. Um solche Datenpannen zu verhindern, sei es bei der NASA eigentlich Vorschrift, Daten mit DBAN (Darik’s Boot and Nuke), Secure Erase oder WipeDrive zu löschen. Doch die Vorschriften wurden nicht von allen Abteilungen befolgt.

In einer Recycling-Anlage wurden außerdem 44 alte Computer mit IP-Adressen-Aufklebern der NASA gefunden. Damit könnten sich Hacker leichter Zugang ins interne NASA-Netzwerk verschaffen. Einige vermisste Festplatten wurden später in einem öffentlich zugänglichen Container gefunden. Gerade vor dem Hintergrund der Wikileaks-Enthüllungen ist das für die NASA doppelt peinlich. (PC-Welt/hal)