mount und fstab

Verwaltung des Linux-Dateisystems, Teil 2

Vorsicht Falle

Die Datei /etc/fstab kann sich im laufenden Betrieb ändern! Manche Distributionen überwachen durch einen Hardware- oder Hotplug-Dämon den USB- und Firewire-Bus beziehungsweise die PCMCIA-Slots eines Notebooks. Sobald neue Datenträger angesteckt werden, fügt das Hintergrundprogramm eine entsprechende Zeile in /etc/fstab ein. Wenn der Datenträger entfernt wird, wird eventuell auch die entsprechende Zeile in /etc/fstab entfernt.

Diese automatischen Veränderungen an /etc/fstab können lästig sein, wenn dadurch eigene Einträge überschrieben oder gelöscht werden. Leider gibt es momentan keinen Standard, der festlegt, welches Programm unter welchen Umständen welche Änderungen an /etc/fstab durchführt. Red Hat beziehungsweise Fedora kennzeichnet dynamische Einträge immerhin durch die zusätzliche Option kudzu (dazu später mehr). Bei SuSE fehlt eine entsprechende Markierung.

Einen ähnlichen Inhalt wie /etc/fstab hat die Datei /etc/mtab: Sie enthält eine Liste aller Datenträger, die momentan eingebunden sind, zusammen mit dem Dateisystemtyp und den verwendeten mount-Optionen. mtab ändert sich also dynamisch mit jedem mount- oder umount-Befehl.