Phenom II mit AM3-Sockel

Test: AMD Phenom II mit DDR3

Fazit

Mit dem Phenom II X4 920 und 940 Black Edition für den Socket AM2+ machte sich AMD durch ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis sowie verbesserter Energieeffizienz wieder deutlich attraktiver. Bereits wenige Wochen nach dem Phenom-II-Debüt führt AMD neue Modelle mit AM3-Sockel und DDR3-Unterstützung ein. Seltsam ist allerdings, warum die ersten Phenom-II-CPUs nicht gleich mit dem Socket AM3 ausgestattet waren. AM3-CPUs sind abwärtskompatibel und arbeiten auch im Socket AM2+ mit DDR2-1066-DIMMs.

Dass AMD mit der Einführung von DDR3-Speicher im Vergleich zu Intel allerdings lange gewartet hat, bleibt nachvollziehbar. Nur in wenigen Einzelfällen profitiert der Phenom II von dem theoretisch schnelleren DDR3-1333-Speicher. Insgesamt arbeitet der Phenom II mit DDR2-1066 und DDR3-1333 gleich schnell. Die höheren Latenzzeiten von DDR3-1333 machen den Taktfrequenzvorteil meist wieder zu Nichte.

Auf eine neue AM3-Plattform nur wegen DDR3-Speicher oder der Performance zu wechseln, macht somit keinen Sinn. Allerdings kann man beruhigt einen Phenom II mit AM3-Sockel kaufen, die CPU lässt sich problemlos auch in vorhandenen Mainboards mit Socket AM2+ und DDR2-DIMMs betreiben, wie unser Test ergab. Überprüfen Sie aber vorher, ob es eine aktuelle BIOS-Version für Ihr Mainboard gibt.

Wer gleich auf eine AM3-Plattform mit DDR3-DIMMs setzen will, hat bei den aktuellen Speicherpreisen auch kaum einen DDR3-Obolus zu zahlen. Der von AMD gewählte Zeitpunkt für die Einführung von Phenom-II-CPUs mit DDR3-Unterstütztung passt somit. (cvi)