Stromversorgung

Akkulösungen für unterwegs

Eine lange Wanderung mit GPS-App, ein Kurzurlaub auf dem Campingplatz oder immer viele Gadgets dabei: alles Fälle für Stromversorgung unterwegs.

Was so banal klingt, ist in Wirklichkeit eine komplizierte Angelegenheit: Strom in das iPhone zu pumpen. Denn die Ladeelektronik des Smartphones ist wählerisch, und nicht jedes Ladegerät oder jeder externe Akku funktioniert auch, wie er soll. Wir haben deshalb zahlreiche Konzepte und Varianten genauer ausprobiert und vermessen. Welches Konzept eignet sich am besten für welche Anforderungen, und wie viel Geld sollte man dann ausgeben, wenn man sich entschieden hat?

Akkuhüllen

Die billigste Hülle ist etwas schlechter verarbeitet, unterscheidet sich aber sonst kaum von teuren Modellen.
Die billigste Hülle ist etwas schlechter verarbeitet, unterscheidet sich aber sonst kaum von teuren Modellen.

iPhone-Hüllen mit eingebautem Zusatzakku sind toll und schrecklich zugleich. Denn sie haben einige Vorteile, aber auch gravierende Nachteile. Zu den Vorzügen zählt generell, dass das iPhone hiermit in der Hosentasche auflädt und voll benutzbar bleibt, ohne dass man ein Kabel bräuchte oder das iPhone unterwegs unpraktisch im Rucksack verstauen müsste, um es dort an einen Akku anzuschließen. Die Nachteile sind allerdings, dass Akkuhüllen das iPhone dick machen, überwiegend teuer sind und das iPhone maximal ein Mal vollständig aufladen können, dann ist ihr eigener Akku erschöpft. Dazu kommt, dass die Hülle mit dem nächsten iPhone-Modell komplett nutzlos wird, weil sie nicht mehr passt.

Wir haben Akkuhüllen (fürs iPhone 5/5S) mit Preisen zwischen elf und rund 100 Euro ausprobiert. Vom allergünstigsten Amazon-Angebot bis hin zu den hochwertigen Mophie-Hüllen. Unser Fazit: Auch wenn die teuren Hüllen deutlich besser verarbeitet sind, die Billighülle hat die größte Kapazität im Vergleich und tut, was sie soll. Sie ist zwar im Hinblick auf die CE-Kennzeichnung und die Echtheit der Lightning-Lizenz sehr fragwürdig, aber es gibt ansonsten kaum Unterschiede zu den Mittelklasse-Akkuhüllen, die 40 bis 60 Euro kosten. Sie lädt das iPhone mit nur 500 mA jedoch eher langsam. Für die gelegentliche Nutzung reicht eine solche Billigvariante völlig.

Externe Akkupacks

Dies sind die vielseitigen Stromspender unterwegs. Sie haben einen oder mehrere USB-Ausgänge und können so beinahe alles mit Strom versorgen, was per USB geladen werden kann. Der größte Nachteil ist hierbei, dass man alle Anschlusskabel für die jeweiligen Geräte immer dabeihaben und das Gerät beim Aufladen beispielsweise zusammen mit dem Akku im Rucksack verstauen muss. Vorteil ist neben der Vielseitigkeit die große Auswahl an Akkukapazitäten auf dem Markt.

Es gibt kleine externe Akkus, die das iPhone gerade ein Mal aufladen können, und Giganten, die Smartphones vielfach laden oder sogar einen leeren iPad-Akku bis zum Rand mit Energie füllen können. Sinnvoll sind Akkus jedoch vor allem dann, wenn man eine große, ausdauernde Variante nimmt. Statt kleiner Akkus, die das iPhone nur ein Mal aufladen können, nimmt man besser gleich eine Akkuhülle. Auch bei den Akkus haben wir Varianten von billigst (20 Euro) bis teuer und edel (rund 90 Euro) ausprobiert. Auch hier ist das Fazit: Wenn es nur auf die reine, gelegentliche Extra-Energie ankommt, reichen billige Lösungen. Der Mehrpreis für einen besseren Akku kann sich hier jedoch eher lohnen als bei den Akkuhüllen. Denn „bessere“ Akkus haben in der Regel langlebigere Akkuzellen, bessere Ausstattung und können moderne Geräte schneller laden als billige Akkus.