Grundlagen zu Routing und Subnetzbildung, Teil 3

Größe der Subnetzmaske bestimmen

Wie bereits gesagt, enthält die Subnetzmaske an den Netzanteilposition (entsprechend der Adressklasse) und Subnetzanteilpositionen nur Einsen und an den verbleibenden Positionen nur Nullen, das heißt, diese Nullbits bilden den Hostanteil der Adresse.

Standardmäßig wäre die Subnetzmaske eines Klasse-B-Netzwerks 255.255.0.0, wenn keine Bits für die Subnetzbildung geliehen würden; diese Maske entspräche einem 16 Bit langen, nur aus Einsen bestehenden Netzwerkanteil und einer ebenso langen, nur aus Nullen bestehenden Host-ID.

Würden nun acht Bits für das Subnetzfeld definiert werden, dann würde die Subnetzmaske acht zusätzliche Einserbits enthalten und 255.255.255.0 lauten. Wenn diese Subnetzmaske 255.255.255.0 mit der Klasse-B-Adresse 130.5.2.144 verknüpft würde, dann würde der Router wissen, dass er ein Paket nicht an das Netzwerk 130.5.0.0, sondern an das Netzwerk 130.5.2.0 weiterleiten müsste.

Noch ein Beispiel: Angenommen, ein Host hätte die Adresse 197.15.22.131, das zugehörige Klasse-C-Netzwerk die Subnetzmaske 255.255.255.224. Der Wert 224 im letzten Oktett (binär 11100000) zeigt an, dass der 24 Bit lange Netzanteil der Adresse um weitere drei Bits für Subnetze erweitert wurde, insgesamt also 27 Bits umfasst. Die 131 im letzten Oktett unserer Hostadresse zeigt, an, dass dies die dritte verwendbare Adresse im Subnetz 197.15.22.128 ist. Die Internet-Router (welche die Subnetzmaske nicht kennen) müssen die Daten lediglich an das Klasse-C-Netzwerk 197.15.22.0 weiterleiten; die verbleibende Weiterleitung übernehmen die netzwerkinternen Router, denn sie kennen die Subnetzmaske und berücksichtigen deswegen bei der Routing-Entscheidung 27 Bits.