Grundlagen zu Routing und Subnetzbildung, Teil 3

Subnetzmaske anwenden

Um Subnetze bilden zu können, muss man den Routing-Anteil der Adresse erweitern. Das Internet „kennt“ ihr Netzwerk nur als Ganzes, das heißt, es sieht Klasse-A-, Klasse-B- oder Klasse-C-Adressen und bezieht daraus die Anzahl der Routing-Bits (8, 16 oder 24). Im Subnetzfeld befinden sich weitere Routing-Bits, so dass auch Ihre organisationsinternen Router Standorte und Subnetze in Ihrem Gesamtnetzwerk unterscheiden können.

Subnetzmasken verwenden das gleiche Format wie IP-Adressen. Beide haben eine Länge von 32 Bit und sind in vier Oktette unterteilt. Bei Subnetzmasken besteht der Netz- und Subnetzanteil ausschließlich aus Einsen, der Hostanteil aus Nullen. Werden keine Bits geborgt, dann ist beispielsweise die Standardsubnetzmaske für Klasse-B-Netzwerke als 255.255.0.0 definiert. Werden bei einem solchen Netzwerk jedoch acht Bits für die Subnetzadresse benötigt, dann lautet die Subnetzadresse für das Netzwerk 255.255.255.0. Da zwei Oktette für das Hostfeld eines Klasse-B-Netzwerks vorgesehen sind, lassen sich bis zu 14 Bits für die Bil­dung von Subnetzen verwenden. Im Gegensatz dazu ist für Klasse-C-Netzwerke nur ein Oktett als Hostanteil definiert, weswegen sich nur sechs Bits für die Subnetzbildung nutzen lassen.