BI-Kompetenzzentren

Wissensreserven erschließen

Das breite Aufgabenspektrum stellt daher hohe Anforderungen an die Fähigkeiten der in einem BI-Kompetenzzentrum organisierten Mitarbeiter. Business und IT müssen Hand in Hand arbeiten, denn der Erfolg eines BICC liegt in der Kombination von BI-Fachwissen und analytischen Fähigkeiten mit Prozesswissen sowie betriebswirtschaftlichen Kenntnissen. Die Teammitglieder kommen deshalb sowohl aus der IT-Organisation wie auch aus den Fachabteilungen, wobei Rollen und Aufgaben im Rahmen ihrer Tätigkeit für ein BICC neu zu definieren sind.

BICC in fünf Schritten umsetzen

Gartner-Analyst Hostmann rät Unternehmen dazu, ihre BICC-Projekte in fünf Phasen umzusetzen. Am Beginn steht die gezielte und strukturierte Planung von BI-Initiativen auf der Basis klar definierter Erfolgs-Metriken. Danach erfolgt eine aktuelle Bestandsaufnahme, etwa zur Zufriedenheit der BI-Anwender. Zum Beispiel muss eine IT-Landschaft mit vielen unterschiedlichen Datenspeichern und BI-Werkzeugen konsolidiert werden.

In den nächsten beiden Phasen werden die entsprechenden Software-Werkzeuge ausgewählt und implementiert sowie die Rollen und Verantwortlichkeiten für die BICC-Mitarbeiter festgelegt. Was die eingesetzten IT-Technologien angeht, ist darauf zu achten, dass Datenbanken, BI- und Analyse-Applikationen sowie Integrations-Tools harmonieren und in die IT-Gesamtarchitektur passen. Der Roll-Out sollte auf der Grundlage von Best-Practices erfolgen.

Abschließend erfolgt die Bewertung des BICC. Für die Erfolgsmessung eignen sich zum Beispiel Corporate-Governance-Tools, wie sie beispielsweise bereits zur Projektüberwachung eingesetzt wurden. Nicht zuletzt ist es für ein BICC wichtig, die Zukunft im Blick zu haben. Dazu muss es vorausschauend agieren und eigenständig auf neue geschäftliche Anforderungen reagieren - durch den Einsatz neuer Verfahren und Technologien.