Windows Vista: Windows System Image Manager

Komponenten und Pakete

Im ersten Schritt bietet sich zunächst ein Blick auf die Liste der Komponenten und Pakete an. Die wichtigste Komponente ist

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Die Bezeichnung kann etwas variieren. Bei der 64-Bit-Version lautet die Bezeichnung etwas anders. Und dort, wo im Beispiel mit Platzhaltern gearbeitet wurde, findet man unter anderem die Build-Nummer, die natürlich jeweils auch anders ist und bei der Final-Version höher sein wird. Zu den Einträgen unterhalb dieser Komponente gehören die DiskConfiguration für die Konfiguration der Festplatten mit dem Erstellen und Modifizieren von Partitionen, die Einstellungen für die Anzeige über Display und die Festlegungen für die Auslagerungsdatei über PageFile. Letztlich werden in diesem Abschnitt alle Grundeinstellungen für das Betriebssystem vorgenommen. Dieser Abschnitt ist also einer der wichtigsten für die spätere Konfiguration. Bild 4 zeigt die vollständige Liste der angebotenen Komponenten. Hier wird deutlich, dass viele Komponenten bestimmte Systemdienste widerspiegeln – vom Browserdienst über die NetBT- und TCP/IPKonfiguration bis hin zum Arbeitsstationsdienst. Ein bisschen aus dem Rahmen fällt der Windows Defender als Anwendung, die eigentlich oberhalb des Betriebssystems läuft, hier aber dennoch aufgeführt ist.

Bild 3: Der System Image Manager mit einem geladenen Image und Distribution Share.
Bild 3: Der System Image Manager mit einem geladenen Image und Distribution Share.

Jeder dieser Dienste kann nun konfiguriert werden, was bereits andeutet, wie viel umfassender die Möglichkeiten des System Image Manager im Vergleich mit den Antwortdateien geworden sind. Im unteren Bereich finden sich die Packages. Die Liste ist relativ kurz und beschränkt sich im Moment im Wesentlichen auf NetFX und einige andere Basisdienste der Windows-Umgebung. Hier können aber zusätzliche Packages von Microsoft eingefügt werden, die in Form von .cab- Dateien definiert sind. Mit dem Befehl Import Package( s) aus dem Menü Tools lassen sich ein oder mehrere solcher Packages laden, sie werden in das Distribution Share eingefügt. Sie können mit Insert Package anschließend auch zu einem Teil der Windows Image-Datei gemacht und dort modifiziert werden.

Bild 4: Die vollständige Liste der Betriebssystemkomponenten in einem Windows Vista-Package.
Bild 4: Die vollständige Liste der Betriebssystemkomponenten in einem Windows Vista-Package.

Wichtig für das Verständnis ist, dass Komponenten anderer Anbieter nicht als Package, sondern in Form eines Daten-Images hinzugefügt werden müssen. Ein Betriebssystem-Image setzt sich also immer aus Komponenten und Paketen zusammen, die wiederum auf dem Distribution Share ebenfalls vorhanden sein müssen, falls man die Verteilung gleich anstoßen möchte.