Windows Vista: Windows System Image Manager

Die Bearbeitung eines Images

Die Bearbeitung wird am Beispiel der Images von Windows Vista im Verzeichnis Sources der Windows Vista-DVD illustriert. Dort gibt es ein Image boot.wim, das im Startprozess benötigt wird und ein Image install.wim für die eigentliche Installation von Windows Vista. Wenn dieses Image ausgewählt wird, wird eine Liste von Windows Vista- Versionen angezeigt (Bild 1). Sie kann sich in der Final-Version eventuell noch ändern. Man muss nun die gewünschte Version wählen. Die Katalogdateien für die Images sind bereits vorhanden. Falls man ein Image ohne Katalogdatei öffnet, kann dieses automatisch erzeugt werden.

Bild 1: Die Auswahl der Windows-Version, für die ein Image erstellt werden soll.
Bild 1: Die Auswahl der Windows-Version, für die ein Image erstellt werden soll.

Der SIM analysiert dazu die Inhalte des Images und fügt sie in eine Liste ein. Das gewählte Image wird im SIM im unteren linken Bereich angezeigt. Bei Windows Vista- Images wird zwischen den Components und den Packages unterschieden – also zwischen Systemkomponenten und Paketen, die zusätzlich installiert werden. Falls man das Image gleich bereitstellen möchte, ist zusätzlich noch ein Distribution Share, also eine Freigabe für die Verteilung auszuwählen.

Bild 2: Die Unterverzeichnisse eines Distribution Shares.
Bild 2: Die Unterverzeichnisse eines Distribution Shares.

Dazu wird der Befehl File/Select Distribution Share verwendet. Eine solche Freigabe wird bei der Einrichtung des BDD mit dem AIK automatisch erzeugt, standardmäßig als c:\distribution. Sie enthält einige spezielle Unterverzeichnisse (Bild 2). Es wird auf die Unterverzeichnisse geprüft. Zwingend erforderlich sind laut der Fehlermeldung bei Auswahl eines falschen Verzeichnis folgende Unterverzeichnisse:

  • $OEM$

  • Out-of-Box Drivers

  • Packages

Wie in Bild 2 zu sehen, werden aber deutlich mehr Unterverzeichnisse angelegt. Es bietet sich an, das Verteilungsverzeichnis bei der Installation anlegen zu lassen und gegebenenfalls neue Freigaben durch Kopieren der gesamten Verzeichnisstruktur zu erstellen oder den Befehl Tools/Create Distribution Share des Windows System Image Manager dafür zu verwenden. Damit sind alle Voraussetzungen für die Bearbeitung von Images erfüllt. Links oben wird das Distribution Share angezeigt, in der Mitte die Antwortdatei, rechts die Eigenschaften der ausgewählten Komponente bzw. des Packages und unten Nachrichten, die beispielsweise bei der Validierung erzeugt werden. Dort wird auch schon deutlich, dass über den SIM nun eine XML-Datei erzeugt wird, die den Installationsprozess steuert.