Windows Vista: Windows System Image Manager

Der Windows System Image Manager ist ein grafisches Werkzeug zur Bearbeitung von Images und zur Erstellung von Antwortdateien für Installationsprozesse. Diese können auch ohne eigene Images für die Automatisierung von Installationsprozessen verwendet werden, da Windows Vista selbst mit Images geliefert wird.

Microsoft hat sich bei Windows Vista konsequent für das Format „WIM“ entschieden, in dem Images nun geliefert werden. WIM ist ein Image-Format, bei dem auf die Struktur von Images zugegriffen werden kann. Damit unterscheidet es sich von anderen Ansätzen, die blockorientiert arbeiten und die Struktur der Festplatte abbilden. Der Vorteil von Ansätzen wie WIM, die es ja auch bei anderen Imaging-Lösungen und Betriebssystemen gibt, ist, dass sie sich relativ einfach modifizieren lassen. Das Werkzeug dafür ist der Windows System Image Manager (SIM), mit dem Images geöffnet und bearbeitet werden. Dort ist auch das Konfigurieren, Hinzufügen und Entfernen von Komponenten möglich.

Die neue Form der Antwortdateien

Das hat auch direkten Einfluss darauf, wie Antwortdateien zukünftig aussehen. Bisher wurden Antwortdateien entweder manuell oder über eine relativ einfache Anwendung erstellt. Solche Antwortdateien gibt es zukünftig nicht mehr. Windows Vista wird selbst in Form eines Images geliefert. Dieses Image kann in den System Image Manager geladen werden. Dort können entsprechende Modifikationen für die Installation vorgenommen werden. Diese Antwortdatei modifiziert also das Verhalten der WIM-Datei. Dass es die bisherigen Antwortdateien nicht mehr geben wird, bedeutet zwar eine Umstellung, aber man erhält dadurch ein wesentlich höheres Maß an Flexibilität, sodass diese Umstellung durchaus zu verschmerzen ist. Außerdem ist das Verfahren für die Anpassung der Standardinstallation nun identisch mit dem Verfahren für die Anpassung von Images. Man muss sich also nur noch mit einem Deployment-Verfahren auseinander setzen und nicht mehr wie bisher mit mehreren unterschiedlichen Vorgehensweisen.