Konzepte für Organisation und Governance

Wer vorsorgt, muss nicht restrukturieren

4. Entwicklung des detaillierten, ergänzenden Governance-Modells

Mit dem nun bekannten Governance-Bedarf lassen sich Modell und Mechanismen zur Umsetzung entwickeln. Dazu stehen grundsätzlich mehrere Instrumente zur Verfügung. Hier ein paar Beispiele:

  • IT-Board: typischerweise die Geschäftsführung oder erweiterte Geschäftsleitung des Unternehmens; das Board ernennt den CIO, definiert die Ziele und gibt Budget sowie Projektportfolio frei.

  • IT-Lenkungskreis: CIO, Geschäftsbereichsleiter, zweite Ebene der IT-Organisation; der Lenkungskreis überwacht die Umsetzung der Board-Vorgaben und trifft strategische Entscheidungen innerhalb dieser Leitplanken; er befindet teilweise über Neuprojektanträge und überwacht deren Zielerreichung; oft liegt hier die oberste Mediationsinstanz bei Eskalationen.

  • Standardisierungs-Arbeitsgruppen auf Firmenebene: Sie legen Standards für Applikationen, Infrastrukturen, IT-Prozesse, Service-Management und IT-Security fest.

  • Aufgabenverteilung zwischen Geschäftsbereichen, zentraler IT und dezentralen IT-Einheiten: Wer ist in der Leistungserbringung wofür verantwortlich?

  • Kompetenz-Center: Fachliche Führung und Beratungskompetenz, Wissenstransfer und Förderung der Wiederverwendung auf Arbeitsebene.

  • IT-Prozesse: Sicherstellung von Entscheidungs- und Steuerungsregelungen im operativen Tagesgeschäft.

5. Das gesamte Führungsmodell auf einer DIN-A4-Seite

Schließlich sollte das entwickelte Führungsmodell mit den betroffenen Stakeholdern anhand von möglichst einfachen, übersichtlichen Schaubildern nochmals auf Konsistenz und Vollständigkeit geprüft werden. Solche übersichtlichen Darstellungen sind gleichermaßen erfolgskritisch für die Management-Akzeptanz sowie für Verständlichkeit und pragmatische Umsetzung bei den Mitarbeitern. Die Detailausführungen befinden sich in den Dokumentationen für Organisation, Governance, Standards und Prozesse der jeweiligen Unternehmen.