Application Performance Monitoring

Webseiten und Apps für den Bundesligastart optimieren

Messmethoden für die Anwendungsperformance

Wie lässt sich die Performance einer Website oder Anwendung messen? Die entsprechenden Daten erhebt eine moderne APM-Lösung über zwei sich ergänzende Methoden: Synthetisches Monitoring ermittelt die Antwortzeit für geschäftskritische Anwendungen mit Hilfe automatisierter Agenten, die regelmäßig Transaktionen durchführen und deren Geschwindigkeit messen. Damit lassen sich Performance-Engpässe auch in Zeiten mit geringer Benutzeraktivität erkennen und beheben.

Beim Real User Monitoring wird dagegen jeder reale Nutzer einer Applikation in die Analyse einbezogen. Dazu überwachen geeignete Sensoren, die sich in alle Anwendungsteile und ins Netzwerk integrieren, aus Nutzersicht die Performance von Transaktionen. Mit diesem Ansatz ist es möglich, den Anteil von Browser und Mobilgeräten an der Performance von Mobil- und Web-Anwendungen zu messen, welches von reinen Rechenzentrumslösungen nicht geleistet werden kann. So gewährleisten Unternehmen eine reibungslose Performance ihrer Anwendungen, auch wenn diese über native und hybride mobile Kanäle oder Cloud-Dienste und Web 2.0-Technologien bereitgestellt werden.

Die Anzeige und Auswertung der Daten erfolgt dabei quasi in Echtzeit. Bei einer Rund-um-die-Uhr-Überwachung der Systeme erstellt die APM-Lösung automatisch statistisch relevante Mittelwerte (mittels Median und Perzentilen) und Toleranzgrenzen, die bei Änderungen oder Überschreitungen sofort Alarmmeldungen auslösen. Entsprechend lassen sich Probleme innerhalb von wenigen Minuten erkennen.

Für eine schnelle, übersichtliche Bedienung sollte die APM-Lösung über einfach nutzbare Oberflächen verfügen. Mit Hilfe eines individuell abgestimmten Dashboards kann dann jeder Verantwortliche sofort und exakt erkennen, wie viele Nutzer und welche Standorte von einem bestimmten Problem betroffen sind. Zudem wird angezeigt, welchen Einfluss dies auf die Geschäftstätigkeit hat. Für die IT wird die APM-Lösung so zum Röntgengerät, CT und MRT. Admins bemerken nicht nur Funktionsengpässe, sondern sehen auch zeitnah, warum und wo genau Engpässe entstehen.

Dazu muss das APM-System nicht nur die Anwendung selbst überwachen, sondern dessen gesamte Lieferkette. Dazu zählen etwa Datenbanken, Router, Load Balancer, Internetverbindung, Benutzeroberfläche, Thin Client, Mobilgerät sowie Software oder Hardware von Drittanbietern, die den Zugang auf die Applikation ermöglichen.