vPro: Intel definiert den Business-PC neu

Virtualisierung serienmäßig

Mit vPro führt Intel erstmals die serienmäßige Virtualisierung der Netzwerkkarte ein und liefert auf den zertifizierten PCs dafür eine eigene Virtualisierungsschicht mit. Diese kann den kompletten Netzwerkverkehr filtern und analysieren. Bemerkt die Virtualisierungsschicht ein abnormales Verhalten des Netzwerkverkehrs, kann sie den Netzwerkzugriff für Anwendungen und das Betriebssystem sperren und so den PC isolieren. Im so genannten Out Of Band-Modus hat der Administrator dennoch einen kompletten Fernzugriff auf den PC über das Netzwerk und kann den Fehler von seinem Platz aus beheben.

Mit Conroe führt Intel in der zweiten Jahreshälfte die erste Version von vPro für Business-Desktop-PCs ein. Nächstes Jahr sollen dann die Business-Notebooks folgen, bei denen vor allem der Managementzugriff über das WLAN noch Sicherheitsfragen aufwirft.

Für Desktop-PCs sind in den nächsten Versionen von vPro eine erweiterte Virtualisierung für die CPU und die I/O-Schnittstellen vorgesehen. VT-d bietet Hardware-Unterstützung für die Zuweisung von I/O-Geräten an virtuelle Maschinen oder Partitionen. Die VT-d-Technologie soll die Performance und Zuverlässigkeit von Datenbewegungen in einer virtualisierten Umgebung verbessern. Auch die erweiterten Sicherheits-Features mit La Grande und einem Trusted Platform Module dürften bereits in der nächsten Spezifikation von vPro enthalten sein. (ala)