Von Profis und Freaks

In Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München unterstützt der Software-Campus junge Gründer und Wissenschaftler, die im Bereich Software tätig sind. Im Münchner Norden stehen Baucontainer, die 1997 als Ausweichquartiere für die Mitarbeiter der Stadtwerke errichtet worden waren. Hier öffnete im Sommer dieses Jahres der Campus seine Pforten. Mittlerweile sind zwölf junge Unternehmen in die Büros eingezogen.

Von: Andreas Wurm

Wer an junge Unternehmen denkt, der stellt sich große gläserne Bürogebäude vor und hektisch umher rennende Manager. Der Software-Campus hat von alldem nicht viel.

Der Anblick gleicht eher einer Künstlerkolonie als einem Bürokomplex für Startups. Aufeinander stehende, in Pastelltönen gehaltene Baucontainer, umgeben von kurzgeschnittenem Rasen und jungen Bäumen, prägen das Bild. Auf den Treppen an den Gebäuden stehen hier und dort Männer zusammen und unterhalten sich. Sonst ist es ruhig, von der erwarteten Hektik keine Spur. Die drei Containerkomplexe bieten Räume, die durch herausnehmbare Wände vergrößert oder verkleinert werden können. Auf einer Fläche von 1400 Quadratmetern entstanden so Büros für mittlerweile zwölf Dotcoms.

Die Unternehmen sind zwischen einem halben bis maximal zwei Jahre alt. Manche der Gründer sind noch unerfahren; aber es gibt auch richtige Profis, die zuvor schon in dem einen oder anderen namhaften Unternehmen gearbeitet haben und sich jetzt in das Abenteuer Unternehmensgründung stürzen.