Sinnvolle Neuauflage oder unnötiges Update?

VMware Workstation 8 im Test

Virtuelle Maschinen im Netzwerk freigeben

Die wohl größte Neuerung in VMware Workstation 8 ist die Möglichkeit, virtuelle Maschinen im Netzwerk freizugeben und auf andere VMs im LAN oder auf einem vSphere-Server zuzugreifen. Über die lokale Freigabe wird es relativ einfach, virtuelle Maschinen für andere Mitglieder eines Teams zugänglich zu machen. Das Praktische für Nutzer: Ob die Gegenseite das virtuelle System per ESX-Server, vSphere-Installation, vCenter oder über eine reguläre Workstation zur Verfügung steht, ist egal; mit allen Systemen verbindet man sich über"File - Connect to Server". Nach Eingabe der IP oder des Host-Namens sowie von Nutzername und Passwort sieht man, welche virtuellen Systeme für die Nutzung freigegeben sind.

Freigaben: Workstation 8 kann VMs über das Netzwerk abrufen oder dort abspeichern.
Freigaben: Workstation 8 kann VMs über das Netzwerk abrufen oder dort abspeichern.

Ist die Verbindung erfolgreich, zeigt die Workstation 8 den Status der jeweiligen Maschinen an. Hat der Host diese bereits gestartet, kann der Anwender mit dem Open-Befehl die VM direkt öffnen. Besonders praktisch ist, dass man der VM von jedem Client aus USB-Geräte zuweisen kann. Allerdings erhält man natürlich keine separate Instanz der VM, alle Nutzer greifen auf dieselben Ressourcen zu und teilen sich auch einen Bildschirm. Zu Demonstrations- oder Serverzwecken eignet sich das Feature gut. Für den Test nutzen wir vom Desktop aus eine virtuelle Maschine, die auf einem Notebook gestartet wurde, was selbst mit einer WLAN-Verbindung überraschend gut funktioniert hat. Freigegebene virtuelle Maschinen lassen sich automatisch starten, sodass Nutzer direkt zugreifen können, sobald VMware aktiv ist.

Anschluss an die Cloud

Wer im Unternehmen einen ESX-Server betreibt oder Zugriff auf eine vSphere-Infrastruktur hat, kann diese künftig direkt in der Workstation nutzen. Diese arbeitet nunmehr als Client für die Serversysteme und kann nicht nur auf entfernte VMs zugreifen, sondern dort auch neue virtuelle Maschinen einrichten oder lokale VMs hochladen.