VMware: Benchmark für virtuelle Maschinen

Doch nicht unparteiisch?

Aus Sicht von John Bara, Vice President of Marketing beim VMware-Wettbewerber XenSource, war die EMC-Tochter allerdings bei weitem nicht immer so unparteiisch, wie sie sich jetzt geriere.

So habe VMware etwa früher in diesem Jahr in einem White Paper seinen Hypervisor "ESX Server" mit der Open-Source-Lösung "Xen" unter Windows verglichen, wobei der ESX Server besser abgeschnitten habe. Das sei aber auch kein Wunder, den Xen sei für Linux optimiert. Unter Windows hätte VMware stattdessen das kommerzielle "Xen Enterprise" für einen fairen Vergleich heranziehen müssen, bemängelt Bara.

"Wir kooperieren in vielen Bereichen mit VMware, aber hier haben wir 'foul' reklamiert", erklärt Bara. Zur Ehrenrettung von VMware räumt er ein, der Wettbewerber habe seinen Test revidiert und danach anerkannt, dass ESX Server und Xen Enterprise mit nahezu gleicher Leistung arbeiten. XenSource hat übrigens ein OEM-Abkommen mit Symantec geschlossen, in dessen Rahmen es die virtualisierte Storage-Management-Software "Veritas Storage Foundation" in Xen Enterprise integriert. (ComputerWoche/mja)