Webdesign, App Design

Tipps für das bessere User Interface

Empfehlungen aussprechen

Der Cloud-Anbieter box.net hebt das meistverkaufte Abomodell grün hervor. Das macht die Tabelle besser und schneller erfassbar.
Der Cloud-Anbieter box.net hebt das meistverkaufte Abomodell grün hervor. Das macht die Tabelle besser und schneller erfassbar.
Foto: Stefan von Gagern

Auf Websites werden wir permanent mit Optionen überschüttet und müssen uns für eine aus dreien entscheiden. In vielen Fällen ein kleiner Rat wie "die meisten Kunden entscheiden sich für" sehr hilfreich sein - bevor der Besucher sich vor der Entscheidung drückt und komplett verweigert. Eine Entscheidungshilfe kann sein zum Beispiel das meistverkaufte Produkt größer als die anderen darzustellen. Es kann aber auch ein großer und bunt dargestellter Button auf der Startseite sein, der den üblichen Weg (zum Beispiel "erst einmal anmelden") anzeigt.

Die Express-Anmeldung

Anmeldeformulare sind uns allen ein Graus. Niemand hat Lust, ellenlange Formulare auszufüllen, nur um ein Konto beim zigsten Online-Shop oder Webdienst anzulegen. Das ist die Stelle, an der oft frustriert abgebrochen wird. Auf der anderen Seite bringen Logins und personalisierbare Konten heute viele Komfortmöglichkeiten mit - zum Beispiel die, sich eine Website nach dem eigenen Geschmack anzupassen. Bei vielen personalisierbaren Webdiensten, -applikationen oder sozialen Netzen macht das Benutzerkonto die Nutzung überhaupt erst möglich.

Das notwendige Übel Anmeldung ist also kaum zu vermeiden. Gute Interfaces machen die Formulare kurz und knapp sowie komfortabel wie nur möglich. Oft reicht es fürs erste, nach E-Mail und Passwort und wenn unbedingt nötig nach dem Namen zu fragen. Die Details lassen sich später immer noch ergänzen - wenn es beispielsweise für eine Bestellung erforderlich wird.

Die Social Media-Plattform Pinterest wirbt schon vor der Anmeldung damit, dass sie nur 45 Sekunden dauern wird.
Die Social Media-Plattform Pinterest wirbt schon vor der Anmeldung damit, dass sie nur 45 Sekunden dauern wird.
Foto: Stefan von Gagern

Von vielen Nutzern wird die Möglichkeit gern genutzt, sich mit Facebook-, Google- oder LinkedIn-Profil anmelden zu können. Anstatt, alle Daten mühsam neu eintippen zu müssen, reichen ein Klick und die Eingabe der E-Mail-Adresse, um allen Daten per API von einem Dienst wie Facebook zu holen. Wer seine Nutzer mit Facebook & Co. verbinden möchte, sollte aber bescheiden bleiben und nicht ebenfalls Datenkrake spielen, indem er beispielsweise die vollständige Freundesliste des Besuchers verlangt. Diese Bescheidenheit kann zudem das Vertrauen der Nutzer stärken.