Webdesign, App Design

Tipps für das bessere User Interface

Interface-Elemente richtig servieren

Es nicht nur wichtig, welche Funktionen zu Verfügung stehen, sondern besonders, dass sie richtig verpackt werden. Ein klassisches Beispiel ist eine Funktion, um einen Termin einzutragen: Das ist für den Entwickler sehr einfach mit Klappmenüs für Tag, Monat und Jahr anzubieten. Intuitiv ist das Ganze jedoch kaum: Schon den Tag aus den rund 30 Einträgen auszusuchen, macht keinen Spaß. Eine weitere Schwäche wird deutlich, wenn man sich in die Situation des Nutzers versetzt. Dieser kennt oft gar nicht das Datum für seinen Termin oder die Buchung, sondern hat eher so etwas wie "nächste Woche Dienstag" im Kopf.

Einen Kalender sollte man nicht mit Pop-up-Menüs entfremden, sondern so anbieten wie ihn der User haben möchte: als Kalender.
Einen Kalender sollte man nicht mit Pop-up-Menüs entfremden, sondern so anbieten wie ihn der User haben möchte: als Kalender.
Foto: Stefan von Gagern

Es ist daher sinnvoll, die Datumswahl via Klappkalender anzubieten, wie es zum Beispiel die Seite der Bahn oder viele Fluglinien machen. Mit den richtigen Bedienelementen werden auch Fehlbuchungen unwahrscheinlicher, da der User eine fundierte Entscheidung machen und eingeben kann. Es gibt an vielen Stellen solche Optimierungsmöglichkeiten: Manchmal ist zum Beispiel ein Schieberegler sehr viel schneller als zwei Eingabefelder, etwa wenn es darum geht, einen Preisbereich einzuschränken.

Kundenreferenzen statt Eigenlob

Beim Interface denken viele Anwender nur an Navigation und Buttons. Gern vergessen wird, dass es bei gutem Interface-Design auch um die Inhalte geht. Die meisten Websites reden nur über sich selbst: Warum sie die besten Produkte haben, warum sie die besten sind... Würden Sie jemandem glauben, der Ihnen gegenüber auf einer Party immer nur von sich spricht und ständig betont, wie toll er ist?

Lassen Sie - statt über sich selbst zu reden - doch die Kunden zu Wort kommen. Das wirkt oft wesentlich überzeugender.
Lassen Sie - statt über sich selbst zu reden - doch die Kunden zu Wort kommen. Das wirkt oft wesentlich überzeugender.
Foto: Stefan von Gagern

Daher: Warum nicht einfach die Kunden zu Wort kommen lassen (wenn es schon welche gibt)? Holen Sie kurze Statements von Kunden ein, durchstöbern Sie zusätzlich E-Mails, Social Media-Kommentare und Foren. Bringen Sie diese prominent auf die Produkt- oder Startseite. Sie werden merken, dass Sie damit mehr Neukunden überzeugen als durch Eigenlob.