Test: Socket-A-Mainboards

Neu: EpoX - Testdetails

Das EPoX EP-8KTA2 zeigt unter Windows 98 eine sehr gute und unter Windows 2000 immerhin noch eine gute 2D-Performance. Anders verhält sich das Board bei der 3D-Leistung: Hier kann es nicht überzeugen und belegt bei 3DMark2000 und Unreal unter Windows 98 nur die hinteren Plätze. Unter Windows 2000 kann die Platine bei 3DMark2000 ebenfalls nicht punkten.

Negativ fällt das Board bei der Kopierleistung unter Windows 2000 auf. Hier erreicht es trotz UltraDMA/100 nur eine Kopierleistung von 1,9 MByte/s statt wie erwartet cirka 11 MByte/s. Auch die Burstrate mit 3,9 MByte/s ist deutlich zu niedrig. Laut Microsoft verursacht ein Fehler im Windows-2000-Betriebssystem dieses Dilemma. Es soll mit dem nächsten Service-Pack behoben sein. Im Pio-4-Mode liegen der Burst- und Kopierwert bei 15,5 MByte/s und 9,9 MByte/s. Unter Windows 98 und aktiviertem UltraDMA/100 sind die Burst- und Kopierleistung von 78,9 MByte/s und 12,5 MByte/s in Ordnung.

Freunde von Suspend-to-RAM enttäuscht das EPoX EP-8KTA2. Trotz korrekter BIOS und Jumpereinstellung funktionierte diese Option nicht. Das Board fährt zwar korrekt herunter, doch das Reaktivieren des Systems scheitert - es hängt sich auf. Die Standby-Funktion dagegen arbeitet fehlerfrei.

Wie schon in früheren Tests mit dem VIA-KT133-Chipsatz und NVIDIA-Detonator-Treiber 6.18 gibt es beim Booten von Windows 98 mit GeForce-Karten Probleme. Ist im BIOS der AGP-4x-Modus aktiviert, erscheint während der Bootphase nur Zeichenwirrwarr auf dem Monitor und das System hängt sich auf. Erst wenn der AGP 4x im BIOS deaktiviert ist, läuft das System einwandfrei hoch. Abhilfe schafft der neue NVIDIA-Detonator-Treiber 6.31, mit dem wir zusätzlich getestet haben.

Fehlerfrei meisterte das Board alle Tests auf unser speziellen Belastungsplattform. Die Spannungsstabilisierung ist gut. Einbrüche in den Spannungsverläufen gibt es nicht.

Der Klirrfaktor des EP-8KTA2 ist mit 1,389% bei 0 dB Ausgangspegel (voll aufgezogene Regler) miserabel. Auch wenn der Pegel um die Hälfte reduziert wird, erreicht der Onboard-Sound trotzdem nur einen ungenügenden Klirrfaktor von 0,407%. Der Signalrauschabstand ist mit 61,7 dB ausreichend. Allein der gute Frequenzgang stimmt mit einem linearen Verlauf versöhnlich.