Test: Socket-A-Mainboards

Neu: EPoX EP-8KTA2

EPoX hat das EP-8KTA2 ins Rennen geschickt. Der einzige Unterschied zum EP-8KTA ist die aktualisierte Southbridge VT82C686B mit der UltraDMA/100-Funktionalität. Ein AGP-, ein ISA und sechs PCI-Slots sind insgesamt auf dem Board untergebracht. Die drei DIMM-Sockel können maximal 1,5 GByte Speicher vom Typ VCM und SDRAM verwalten. Eine ECC-Funktion für entsprechende Speichermodule ist nicht vorhanden. Zusätzliche Features des EP-8KTA2 sind Onboard-Sound und Keyboard-Power-on.

Das EPoX-BIOS bietet für schnelle und einfache Mainboard-Updates ein integriertes Award-Flash-Utility, welches einwandfrei arbeitet. Des Weiteren verfügt es über Hardware-Monitoring, eine IRQ-Zuordnung der vier PCI-Interruptleitungen und detaillierte Powermanagement-Funktionen. Schade, dass umfangreiche Tuning-Optionen für den Speicher fehlen. Der FSB-Takt lässt sich im BIOS von 95 MHz bis 166 MHz einstellen. Leider kann man in den Einstellungen von 100 MHz beziehungsweise 133 MHz die Spread-Spectrum-Option nicht deaktivieren, sondern nur zwischen -0,5%, +0,25% und +0,5% variieren. Der CPU-Multiplikator lässt sich wahlweise automatisch oder manuell per DIP-Schalter auf 5x bis 12,5x einstellen. Die Core-Spannung erkennt das Board selbsttätig. Man kann sie auch in einem Bereich von 1,475 und 1,850 Volt in 0,025- Volt-Schritten selbst bestimmen. Die CPU-IO-Spannung wird per Jumper in einem Bereich von 3,4 V bis 3,75 V festgelegt. Über eine weitere Steckbrücke lässt sich ein FSB-Taktbereich von 100 MHz und 133 MHz vorgeben.

Die Anordnung des Floppy-Anschlusses und der DIMM-Sockel ist ungünstig: So lassen sich überlange Grafikkarten wie die Voodoo5 5500 nur problemlos einstecken, wenn die Zugentlastung des EIDE-Kabels entfernt wird. Die Verriegelungsbügel der DIMM-Sockel sind bei langen AGP-Grafikkarten nur einseitig zu öffnen. Sehr nützlich ist der Verriegelungs- und Auswurfmechanismus am AGP-Port, der Grafikkarten fest an Ort und Stelle hält.

Im Lieferumfang enthalten sind: ein englischsprachiges Handbuch und eine deutschsprachige, vier Seiten lange Kurzanleitung sowie ein Floppy- und UltraDMA-Kabel. Die beigefügte CD-ROM enthält außer den üblichen Treibern und Tools auch Norton Antivirus 2000, Norton Ghost und den System-Diagnose-Manager (USDM) für das Hardware-Monitoring.

Fazit: Das EPoX EP-8KTA2 zählt nicht zu den schnellsten Boards im Test, kann aber dafür eine gute Speicherkompatibilität vorweisen. Verbesserung der Powermanagement-Funktionalität und Soundeigenschaften sind dem Hersteller anzuraten.

Quickinfo

Produkt

EP-8KT2A

Hersteller

EPoX

Chipsatz

VT8363, VT82C686B

Slots

1 AGP 4x, 6 PCI, 1 ISA

Speicher

3 DIMM: SDRAM, VCM

Sonstiges

UltraDMA/100, Onboard-Sound

Preis

339 Mark

Alle Daten und die Wertung finden Sie in unserer tecDaten-Tabelle