Test: Pentium 4 3,20 GHz FSB800

Details zum Pentium 4 HT

Den Pentium 4 mit Hyper-Threading-Technologie bietet Intel mit den Taktfrequenzen 3,20, 3,00 (FSB800) und 3,06 GHz (FSB533) an. Seit dem 21. Mai 2003 gibt es Hyper-Threading beim Pentium 4 schon ab 2,4 GHz. Der Core des Pentium 4 HT basiert weiterhin auf dem Northwood. Da es den Pentium 4 mit 2,4, 2,6 und 2,8 GHz auch ohne Hyper-Threading gibt, ergänzt Intel die Modellbezeichnung bei den neueren CPUs nun mit einem "C", also beispielsweise Pentium 4 2,40C GHz.

Die Hyper-Threading-Grundfunktion war bereits in den früheren Pentium-4-Prozessoren integriert, aber nicht aktiv. Beim Pentium 4 HT musste Intel nur geringe Änderungen am Core durchführen. Im Wesentlichen wurde die Cache-Strategie an das "Dualprocessing" angepasst: Der Trace-Cache ist jetzt achtfach statt nur vierfach assoziativ organisiert. Außerdem weist der Trace-Cache des Pentium 4 HT Fill Buffers sowie einen Next Instruction Pointer auf. Laut Intel benötigt der Pentium 4 für das "Freischalten" der Hyper-Threading-Technologie zirka fünf Prozent mehr Die-Fläche. Bei den älteren Pentium-4-Prozessoren lässt sich Hyper-Threading nachträglich nicht aktivieren.

Das Ein- oder Ausschalten der Hyper-Threading-Funktion muss während der Power-on-Phase erfolgen: Ist hier der Prozessor-Pin A31# gesetzt, so wird Hyper-Threading abgeschaltet. Ein späteres Umschalten während des Betriebs per Software ist nicht möglich.

Der Pentium 4 mit 2,4, 2,6, 2,8 und 3,0 GHz mit FSB800 wird unverändert in 0,13-µm-Technologie gefertigt. Die Core-Spannung muss in einem Bereich von 1,340 bis 1,425 V liegen. Dabei kann der Prozessor einen maximalen Strom von 64,8 A aufnehmen. Den TDP-Wert des Pentium 4 3,00 GHz beziffert Intel mit 81,9 W. Zum Vergleich: Ein mit 2,8 GHz getakteter Pentium 4 besitzt noch einen TDP-Wert von 68,4 W - 16,5 Prozent weniger bei nur 6,7 Prozent geringerem Takt.