Test: Online-Auktionen

Testfeld

Viele Anbieter haben schnell herausgefunden, dass Online-Auktionen ein lukratives Geschäft sein können. Schließlich verbinden sie die Jagd nach dem günstigsten Preis mit der Spannung von Auktionen und dem Angebot eines Kleinanzeigenmarktes. Deshalb gab es eine Zeit lang beinahe wöchentlich über neue deutsche Online-Auktionssites zu berichten. Der Auktionsindex listete fürs Jahr 2000 allein im hier getesteten Bereich (allgemeine, private Auktionen oder für Consumer to Consumer) über 70 verschiedene Websites auf.

Inzwischen hat sich einiges geändert - die rosigen Zeiten sind vor allem für kleine Startups vorbei. Die ökonomische Flaute hatte für Online-Auktionen folgende Konsequenzen: Einerseits wurden einige etablierte Anbieter zur Einführung einer Angebotsgebühr beziehungsweise zur Erhöhung der Provisionskosten gezwungen. Andererseits haben zahlreiche kleine Startups ihre Dienste eingestellt - bestenfalls sind sie durch größere Anbieter aufgekauft worden.

Verglichen mit unserem Test von Juni 2000 gab es allein in diesem Testfeld fünf Aussteiger. Während QXL und das auf regionale Auktionen spezialisierte Offerto in die Ricardo-Plattform überführt wurden, hat Bertelsmann sein Angebot Andsold an eBay verkauft. Wer die Andsold-Adresse eingibt, landet bei der Auktionssuchmaschine Alleauktionen. Die Primus-Online Shopping GmbH hat auf Auktionen verzichtet - und setzt nur noch auf Powershopping. eHammer wurde schließlich eingestellt. Die 2001 angekündigte Verlinkung auf Ricardo hat eHammer anscheinend nicht realisiert - die Website ist jetzt nur noch ein weißes "Blatt".

Dafür gab es zwei Neuzugänge. Athammer und Hood haben eins gemeinsam: Beide bieten - anders als die meisten Auktionshäuser - das kostenlose Kaufen und Verkaufen von Artikeln.