NAS-Lösungen im Vergleich

Test: Network Attached Storage Appliances

Installation

In einer DHCP-Umgebung fällt die Installation der PowerVault 745N einfach aus. Über den Browser eines beliebigen Clients wird über die Adresse https://DELLxxxxxxx:1279 der webbasierte NAS-Manager des Appliances gestartet. Für die "x" ist die Tag-Nummer des PowerVault 745N einzugeben. Diese befindet sich direkt auf dem Gerät aufgeklebt - wie die Quickstart-Anleitung gut beschreibt.

Umständlicher fällt die Einbindung des NAS-Systems in ein Netzwerk mit festen IPs aus. Dell liefert für die PowerVault 745N kein Tool zum Suchen und Konfigurieren des Devices im Netzwerk mit. So muss die erstmalige Konfiguration am Gerät selbst erfolgen. Entsprechend sind ein Monitor sowie Tastatur und Maus direkt am PowerVault 745N anzuschließen. Wenn Windows Storage Server 2003 mit dem vertrauten Look-and-Feel von Windows gestartet ist, muss der auf dem Desktop hinterlegte NAS-Manager gestartet werden. Dort erlaubt der Willkommen-Bildschirm über den Punkt "Servernamen festlegen" auch die Einbindung in eine Domäne. Die notwendigen TCP/IP-Einstellungen sind im Reiter NETZWERK/Schnittstellen zu erledigen. Diese Konfiguration am Gerät selbst funktioniert zwar tadellos, eine Appliance sollte aber unkompliziert und komplett von einem Client aus installierbar sein.

Nach der erstmaligen TCP/IP-Konfiguration lässt sich über den Browser eines Clients im Netzwerk der webbasierte NAS-Manager starten. Hierzu gibt man einfach die festgelegte IP des PowerVault 745N ein. Die Finalisierung der Installation erfolgt mit dem Einrichten der Benutzer oder Gruppen. Hier enttäuscht der NAS-Manager: So funktioniert der Import von Gruppen aus der Domäne zwar problemlos. Allerdings werden die verfügbaren Domänen-Mitglieder/Gruppen nicht auswahlbasiert angezeigt. Per direkter Eingabe als neue Gruppe (DOMÄNE/Gruppenname) klappt der Import allerdings. Will man sich alle verfügbaren Domänen-Mitglieder vom NAS-Gerät anzeigen lassen, muss man im NAS-Manager den Remote-Desktop starten. Dort lassen sich dann über die Computerverwaltung die zur Verfügung stehenden Domänen-Mitglieder anzeigen (Administrator-Passwort erforderlich).

Wer seinen PowerVault 745N vor Virenbefall schützen will, muss erst den auf CD mitgelieferten Eset NOD32 antivirus system einrichten. Die Installation des Antivirus-Programms erfolgt über den Remote-Desktop des NAS. Dabei muss ein in der Netzwerkumgebung freigegebenes CD-ROM-Laufwerk verfügbar sein. Alternativ wird der NOD32 laut Handbuch über den webbasierten NAS-Manager installiert. Der Punkt WARTUNG/Software-Update soll über einen beliebigen Client mit optischem Laufwerk Zugriff auf die Install-Dateien gewähren. Leider gibt es im NAS-Manager den Punkt Software-Update nicht - so steht nur erstere Option zur Verfügung. Nach der Installation zeigt der NAS-Manager den Reiter ANTIVIRUS an. Hier lassen sich alle Einstellungen webbasiert erledigen. Die Administration des Virenscanners kann auch über den Remote-Desktop erfolgen.