Test: Aktuelle Dual-Xeon-Server auf dem Prüfstand

Installation und Verwaltung

Um dem Anwender bei der Erstinstallation des Systems zu helfen, stellt Acer das Hilfsprogramm EasyBUILD zur Verfügung. Es bietet Installationsfunktionen für die Windows-Betriebssysteme Server 2003, XP Professional, 2000 Server, 2000 Advanced Server, NT Server 4.0 und Red Hat Linux sowie Red Hat Enterprise Linux. Nach dem Start der CD erscheinen der Begrüßungsbildschirm und anschließend die Sprachauswahl sowie eine kurze Zusammenfassung der Server-Systemkonfiguration wie System, Prozessor, Memory und Onboard-Devices.

Das Setup-Programm für die Server-Installation unterstützt den Anwender bei der Betriebssystemauswahl, Netzwerkinstallation und bei der Einrichtung des Storage-Systems. Alle relevanten Daten werden dabei interaktiv vom Anwender durch das Programm erfragt. Die Testinstallation unseres Servers erfolgte problemfrei. Alle Treiber fügte das Setup-Tool korrekt ein und das System funktionierte nach der Installation einwandfrei.

Zu den wichtigsten Bestandteilen des Server-Managements gehört die Acer-Verwaltungs-Software Server Manager 6 (ASM). Diese unterstützt den Administrator bei der Verwaltung der Server-Client-Infrastruktur durch entsprechende Agenten- und Konsolenprogramme. Die ASM-Software hilft dem Anwender zum Beispiel bei der Überwachung und der Konfiguration sowie beim Managen der Server-Hard- und Software. Treten Probleme auf, so informiert der ASM den Administrator mit entsprechenden, vorkonfigurierten Warnmeldungen wie E-Mail, Ausführung bestimmter Hilfsprogramme oder per akustischer Meldung.

Als Standard-Management-Feature bietet der Acer Altos G710 einen Onboard-Management-Controller, der konform nach dem IPMI-Standard 1.5 arbeitet. Als erweitertes Management-Tool offeriert Acer die optionale Steckkarte Remote Management Card 2, mit der unser Testsystem nicht bestückt war. Diese Karte kostet in der Standardausführung mit Batterie-Backup-Unit und Modem 622 Euro. Für das Modell ohne BBU und Modem verlangt der Hersteller 535 Euro. Die batteriegepufferte Zusatzoption ermöglicht per Remote den Fernzugriff (Out-of-Band) auf alle wichtigen Systemkomponenten wie BIOS, Betriebssystem, Applikationen oder Laufwerke im laufenden Betrieb oder in der Pre-Boot-Phase. Aber auch bei einem Systemabsturz kann der Anwender den Server managen, um etwa eine Fehlerdiagnose durchzuführen oder das System wieder zu reanimieren.