Systems 2004: Hoffnungen, aber auch nicht mehr

Der Schock kam im Frühsommer

Trotz der Neuausrichtung werden auch in diesem Jahr die Bereiche IT (Software, Systems & Integration, Office & Peripheral Technology) und Communications (Telecommunications & Networking) den Bärenanteil der Systems ausmachen. Den größten Schock hatte die Messeleitung dabei schon im Frühsommer zu verdauen, als Microsoft bekannt gab, seinen Auftritt in diesem Herbst auf etwa 60 Quadratmeter zu reduzieren. Im Vergleich zu früheren Jahren, als der Softwarekonzern bis zu 1.200 Quadratmetern belegte, ein geradezu lächerlicher Wert.

Der Stand bei den Buchungen lässt vermuten, dass sich in der Gesamtheit gegenüber 2003 (rund 1.300 Aussteller) nicht viel verändern wird. "Wir werden etwa wieder die Ausstellerzahl der Vorjahres erreichen, was vor dem Hintergrund der Entwicklung anderer ITKMessen und der kurzfristigen Flächenreduktion von Microsoft ein großer Erfolg ist", äußert sich Geschäftsführer Dittrich. Und Projektgruppenleiter Pöllmann bemerkt: "Im vergangenen Jahr waren einige der sieben Hallen nicht voll belegt. Dieses Jahr teilen sich die etwa 66.000 Quadratmeter auf sechs Hallen auf."

Eines der zentralen Themen der diesjährigen Systems dürften die Anliegen und Bedürfnisse mittelständischer Unternehmen werden. An vorderster Front steht dabei das Mittelstandsforum in Halle B3, das sich ausschließlich an Geschäfts- und Finanzentscheider aus mittelständischen Betrieben wendet, die keine IT-Experten sind. Den Besuchern wird ein Vortragsprogramm geboten, das von regionalen Vertretern des Deutschen Industrie- und Handelskammertags, dem Münchener Unternehmerkreis IT, Redakteuren der führenden Computerzeitschrift "Computerwoche" und dem Institut der Deutschen Wirtschaft gestaltet wird. Die Themen reichen von digitaler Betriebsprüfung über die Einsparung von Kosten durch elektronische Beschaffung bis hin zu Prozessen für eine erfolgreiche Umsetzung von E-Business-Projekten.