Richtige Netzplanung

Strukturierte Verkabelung - Vorausschauend verkabeln

Der primäre Bereich

Im Primärbereich, also der Vernetzung von Gebäuden untereinander, die oft auch als Campusvernetzung bezeichnet wird, hat sich die Glasfaser als De-facto Standard durchgesetzt. Für die optische Faser sprechen unter anderem ihr hohes Leistungspotenzial sowie ihre unproblematische elektromagnetische Verträglichkeit (EMV). Zudem hat die Vernetzung per Glasfaser einen nützlichen Nebeneffekt: die galvanische Trennung der Inhouse-Verkabelungen, so dass nicht für einen Potenzialausgleich zwischen den Gebäuden gesorgt werden muss.

Vorteilhaft: Glasfaser wird heute längst nicht mehr ausschließlich im Rechenzentrum genutzt.
Vorteilhaft: Glasfaser wird heute längst nicht mehr ausschließlich im Rechenzentrum genutzt.
Foto: Rehau AG

In der Regel werden dabei Multimode-Fasern verwendet. Sind Entfernungen von mehr als 2000 Metern zu überbrücken oder auf einzelnen Strecken besonders hohe Datenmengen zu erwarten, empfehlen sich Singlemode-Fasern. Ferner hat sich in der Praxis folgende Faustregel bewährt: Um für künftige Anforderungen gerüstet zu sein, sollte eine 50-prozentige Reserve mitverlegt werden. Werden also zum Beispiel heute zehn Fasern benötigt, sind fünf weitere zusätzlich zu verlegen.