Richtige Netzplanung

Strukturierte Verkabelung - Vorausschauend verkabeln

Ein Netz für alles

Die Umsetzung dieses Stufenkonzepts ist begleitet von der Forderung nach einem universellen, hersteller-, dienst- und protokollneutralen Verkabelungssystem für alle Sprach- und Datendienste. Dieses System muss nicht nur zukunftssicher, sondern auch wartungsfreundlich und betriebssicher sein. Die strukturierte Verkabelung lässt dabei auf den einzelnen Ebenen unterschiedliche Kabelarten zu. So schlägt der EIA/TIA 568 Commercial Building Wiring Standard vier grundsätzliche Kabeltypen für den Tertiärbereich vor: Koaxial, Shielded Twisted Pair (STP), Unshielded Twisted Pair (UTP) und Glasfaser.

Neue Anwendungen stellen in puncto Bandbreite und Übertragungsqualität erhöhte Anforderungen an die Netze. Effizienz, Zuverlässigkeit und Flexibilität hängen dabei vor allem von der Qualität der Verkabelungsinfrastruktur ab, die mit der aktuellen Entwicklung der LAN-Technologie Schritt halten muss. Da die Installation eines Daten- und TK-Netzes im Unternehmen erhebliche Investitionen bedeutet, sollte bei der Auswahl der zugrunde liegenden Technik auf eine sehr langfristige Investitionssicherheit geachtet werden, denn ein Netz wird heute in der Regel für zehn bis 15 Jahre installiert, während die Endgeräte nach vier Jahren abgeschrieben sind. Deshalb sorgt die Frage, ob für die Anbindung der einzelnen Arbeitsplätze Kupfer- oder Glasfasertechnologie zum Einsatz kommen soll, immer wieder für Kontroversen.