SSD statt Festplatte

So zieht Windows ohne Neu-Installation um

3. Die SSD mit dem Desktop-PC oder dem Notebook verbinden

Am einfachsten und schnellsten ist es, wenn der PC über einen freien SATA-Port verfügt, an den Sie die SSD anschließen können. Sollte das nicht möglich sein, verwenden Sie einen USB-SATA-Adapter, am besten für den USB-3.0-Port. Im Fach-und Versandhandel finden Sie passende Geräte für etwa 10 bis 30 Euro. Einfache Adapter bestehen nur aus einem SATA-und Stromversorgungsstecker sowie zwei USB-Steckern. Etwas robuster sind Dockingstations für ein oder mehrere 2,5-oder 3,5-Zoll-Laufwerke. Die Investition lohnt sich in jedem Fall, wenn Sie die ausgebaute Festplatte über den USB-SATA-Adapter als externes Laufwerk weiterverwenden.

Wenn die Hauptplatine eine Raid-Funktion bietet, könnten Sie auch zwei kleinere SSDs einbauen und als Raid 0 zusammenschalten. Der verfügbare Speicherplatz ergibt sich dann aus der Summe der Kapazitäten beider SSDs. Da abwechselnd auf beide Laufwerke geschrieben wird, verdoppelt sich die Transferrate in etwa. In der Praxis ist der Geschwindigkeitsvorteil jedoch bei den meisten Anwendungen kaum spürbar, und auch Windows startet nicht schneller, weil die Zugriffszeit gleich bleibt.

Damit eine SSD die optimale Leistung erbringen kann, muss im Bios/Firmware-Setup beim SATA-Controller der AHCI-Modus aktiviert sein.
Damit eine SSD die optimale Leistung erbringen kann, muss im Bios/Firmware-Setup beim SATA-Controller der AHCI-Modus aktiviert sein.

Bei einem Raid 0 erhöht sich zudem das Ausfallrisiko. Denn ist auch nur eine SSD defekt, gehen alle Daten verloren. Ältere Chipsätze beziehungsweise Raid-Treiber unterstützen außerdem die Trim-Funktion nicht, die für die Optimierung der SSDs nötig ist. Aus diesen Gründen können wir ein SSD-RAID nicht empfehlen. Verwenden Sie besser eine SSD mit der gewünschten Kapazität.