SSD statt Festplatte

So zieht Windows ohne Neu-Installation um

2. Vorbereitungen für den Umzug auf die Solid State Disk

Das Risiko, Daten zu verlieren, ist gering, wenn Sie eine Festplatte klonen oder umbauen. Trotzdem sollten Sie immer ein Backup wenigstens der persönlichen Daten erstellen. Dafür verwenden Sie beispielsweise Aomei Backupper. Mit dem Tool erstellen Sie eine Sicherungskopie der Systemfestplatte, einzelner Partitionen oder Ordner etwa auf einem externen Datenträger. In Aomei Backupper finden Sie unter „Werkzeuge -> Bootfähiges Medium erstellen“ eine Funktion, über die Sie einen Rettungsdatenträger erstellen. Damit stellen Sie Windows wieder her, selbst wenn das System nicht mehr starten sollte.

Festplatte aufräumen: Meist wird Ihre bisherige Festplatte eine größere Kapazität bieten als die neue SSD. Lagern Sie dann alles, was Sie nicht ständig benötigen, auf eine zweite Festplatte aus. Löschen Sie außerdem temporäre Dateien und deinstallieren Sie ungenutzte Anwendungen.

Verlagerte Ordner: Wenn Sie die Benutzerprofile oder einzelne Ordner aus Ihrem Profil auf eine andere Partition oder ein anderes Laufwerk verschoben haben, machen Sie diese Änderungen rückgängig. Das gleiche gilt für Programme, die Sie auf einem anderen Laufwerk als „C:“ installiert haben. Andernfalls müssen Sie auch diese Partition auf die SSD klonen. Hat diese nur eine geringe Kapazität, ist das jedoch wenig sinnvoll.

Bios/Firmware-Einstellungen prüfen: SSDs liefern nur dann die maximale Leistung, wenn der SATA-Controller im AHCI-Modus arbeitet. Bei neueren PCs oder Notebooks mit vorinstalliertem Windows 8 oder 10 ist dieser Modus in der Regel standardmäßig aktiv, bei Geräten mit Windows 7 jedoch nicht immer. Kontrollieren Sie die Einstellung im Bios/Firmware-Setup. Rufen Sie es kurz nach dem Start des PCs über Tasten wie Esc, F2 oder Entf (bzw. Del) auf. Nutzer von Windows 8 oder 10 klicken vor der Anmeldung im Startbildschirm rechts unten auf das Symbol mit dem Ausschaltknopf. Halten Sie die Shift-Taste gedrückt, klicken Sie im Menü auf „Neu starten“, und gehen Sie im Menü auf „Problembehandlung -> Erweiterte Optionen -> UEFI-Firmwareeinstellung“.

Die SATA-Einstellungen finden Sie meist unter Menüs wie „Advanced“ oder „Integrated Peripherals“. Ist hier beispielsweise „IDE“ konfiguriert, stellen Sie stattdessen „AHCI“ ein. Sollte Windows danach nicht starten, machen Sie die Änderung rückgängig und starten Windows neu. Nun drücken Sie die Tastenkombination Win-R, tippen regedit ein und klicken auf „OK“. Gehen Sie unter Windows 7 auf den Schlüssel „Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\services\msahci“, bei Windows 8 oder 10 auf „Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\Services\storahci“. Ändern Sie den Wert „Start“ auf 0. Danach sollte Windows auch im AHCI-Modus starten. Eine Garantie gibt es dafür aber nicht, vor allem, wenn spezielle Herstellertreiber installiert sind. In diesem Fall empfehlen wir die Windows-Neuinstallation auf der SSD.