Selber machen oder mieten

Cappuccino: Komplett in Java

Die Stärke von "Cappuccino" von Bean Systems ist die flexible Konfiguration. Bei Bedarf kann der Anwender ein Warenwirtschaftssystem anbinden, Kreditkartenfunktionen einbauen oder seine Site mehrsprachig gestalten. Der Shop unterstützt die gängigen Datenbanken sowie Systeme mit ODBC-Schnittstelle. Der Kunde greift über einen Java- oder HTML-Client auf den Online-Laden zu. Die Shop-Software selbst ist komplett in Java geschrieben und somit von Betriebssystemen unabhängig. Der Interessent kann das Shop-System kaufen oder mieten. Im letzteren Fall läuft der Shop auf dem Server des Herstellers. Für 150 Mark pro Jahr kann eine Firma 50 Artikel im Netz präsentieren, für 300 Mark bis zu 500 Artikel, und für eine Pauschale von 450 Mark eine unbegrenzte Zahl von Waren. Auch die WWL Internet AG bietet ein Shop-System an. Es besteht aus dem Erzeugerprogramm und dem eigentlichen Einkaufssystem. Der Vorteil ist, dass der Anwender schnell und mit geringem Aufwand ein Standard-Shopping-System aufbauen kann, das zunächst auf komplexe Funktionen wie elektronische Bezahlung und Anbindung an professionelle Datenbanken verzichtet.

Das System läuft auf einem NT-4.0-Server mit Microsofts Internet Information Server ab Version 3.0. Bei der Wahl der Datenbank hat der Benutzer dank Unterstützung von ANSI-SQL und ODBC mehrere Optionen, wobei gegenwärtig noch Access 8.0 verwendet wird. Die Anbindung an Datenbanken und das Bestellwesen erfolgt über die Programmiersprache ASP und Java-Servlets. Die Lösung ist komplett in Java aufgebaut. ActiveX und Plugins werden allerdings aus Sicherheitsgründen nicht verwendet. Wer keine Standardsoftware kaufen oder selbst eine Lösung entwickeln möchte, kann einen Online-Laden mieten. Diesen Service bieten beispielsweise Internet-Serviceprovider oder die Betreiber von Online-Einkaufsstraßen (Malls) an.