Verseucht ab Werk

Peinlich: Asus liefert Eee Box mit Virus aus

Asus hat Probleme mit seinem Nettop, der Eee Box. Japanische Kunden wurden gewarnt, dass die ausgelieferten Geräte in der Fabrik mit einem Virus verseucht wurden.

Der Computerhersteller Asus hat Kunden in Japan vor einem Virenproblem bei seinem Mini-Desktop "Eee Box" gewarnt. Seit letzter Woche ist dort das Modell Eee Box B202 erhältlich, das allerdings verseucht ausgeliefert wurde. Wie es zu dieser Panne beim Desktop-Vertreter der Eee-Familie kommen konnte, habe das Unternehmen bisher nicht kommentiert, berichtet Network World. Auch darüber, ob sich das Problem auf Eee-Box-Geräte für den japanischen Markt beschränke, hat sich Asus nicht geäußert.

Auf dem D-Laufwerk des Desktops befindet sich eine Datei namens "Recycled.exe", bei der es sich um einen Virus handelt. Wird das Laufwerk erstmals geöffnet, versucht sich der Schädling automatisch auf das primäre C-Laufwerk zu kopieren und die Registry zu verändern. Auch alle USB- und anderen Wechsel-Datenträger, die an das Gerät angeschlossen sind, sind von einer Infektion bedroht. Asus Japan äußert dazu sein Bedauern und verspricht seinen Kunden Hilfe bei der Lösung des Problems. Wie der Schädling auf die Geräte gekommen ist, hat das Unternehmen bislang jedoch nicht erklärt.

Bereits seit August werden Eee-Box-Geräte in Großbritannien ausgeliefert. Ob die Viren auch diese Rechner befallen haben, wurde laut dem britischen PC Advisor von Asus bislang nicht kommentiert. In Deutschland ist als Verkaufsstart für den Desktop-Verwandten des Eee PCs Mitte Oktober geplant. Über eine mögliche Verschiebung dieses Termins aufgrund des Virenproblems gibt es derzeit keine Informationen. (pte/mja)