Mobile Speichermedien

CompactFlash Cards

Die CompactFlash Cards wurden bereits 1994 von SanDisk eingeführt. Seit 1995 kümmert sich die CompactFlash Association um die Standardisierung der CompactFlash Cards. Die Speicherkarten sind mit ihren Abmessungen von 43 x 36 x 3,3 mm etwa halb so groß wie eine PC-Card. Im Gegensatz zu SmartMedia Cards beherbergen die Medien nicht nur die Flash-Speicherbausteine, sondern auch den Controller. Deshalb kennen Geräte mit einem CF-Steckplatz weniger Probleme mit neuen und damit größeren Medien. Auf der Comdex 2001 hat SanDisk eine Karte mit einer Kapazität von 1 GByte angekündigt. Laut SanDisk ist die neue Flash-Karte ab dem ersten Quartal 2002 erhältlich. Der voraussichtliche Preis der 1-GByte-Speicherkarte soll dann zirka 800 US-Dollar betragen. Bereits früher verfügbar soll eine 1-GByte-CF-Card von Optosys sein, der Preis beträgt rund 1200 Euro. Optosys kündigt noch für das Jahr 2002 eine 2-GByte-Version an.

In Sachen Versorgungsspannung kommen CF-Cards sowohl mit 3,3 als auch mit 5 Volt zurecht. Die Steckverbindung der CompactFlash Cards ähnelt optisch der PC-Card-Steckverbindung, kommt aber mit 50 statt 68 Pins aus.

Zum Datentransfer nutzen CF-Cards die bei Festplatten übliche ATA-Schnittstelle. Deshalb lassen sich CF-Cards über einen einfachen Adapter in PC-Card-Steckplätzen von Notebooks betreiben. Der einfachste Weg, die Daten von einer CompactFlash Card in den Desktop-PC zu übertragen, ist ein externer Card Reader. Entsprechende Geräte werden sowohl mit USB wie auch mit Parallelanschluss angeboten und sind ab rund 50 Euro zu bekommen.

Innerhalb der Flash-Karten-Fraktion gehören die CF-Cards zu den preiswerten Speichermedien und haben einen starken Preisverfall hinter sich: Ein 32-MByte-Medium kostet rund 35 Euro, die 128-MByte-Variante schlägt mit rund 77 Euro zu Buche. Im Schnitt kostet das MByte CompactFlash rund 80 Cent, der Preis pro MByte sinkt mit steigender Kapazität - immer mit Ausnahme der jeweils höchsten verfügbaren Kapazitäten. Neu eingeführte Produkte sind traditionell etwas teurer. Das gilt auch für die im Oktober 2001 eingeführten CF-Cards von SanDisk mit dem Zusatz Ultra. Ultra steht hier für eine höhere Schreibgeschwindigkeit: Bis zu 2,8 MByte/s bieten die neuen Karten - mehr als doppelt so schnell wie bisherige CF-Cards. Profitieren sollen von dieser Verbesserung primär Fotografen, die mit ihren digitalen Kameras hochauflösende Bilder in schneller Folge schießen wollen. Exakte Preise stehen noch nicht fest, die 128-MByte-Ultra-Variante soll für rund 100 US-Dollar zu haben sein.

Immerhin sind die Preise damit seit dem vergangenen Jahr um rund 1 Euro pro MByte gefallen. Eine Ausnahme bilden wie stets die höchsten Kapazitäten, die ein schlechteres Preis/Kapazitätsverhältnis bieten.

Fazit: Momentan sind CF-Cards zumindest im Digitalkamera-Markt die erste Wahl. Sie sind robuster als ihre SmartMedia-Kollegen, bieten eine höhere Zukunftssicherheit sowie Kapazität und liegen auf ähnlichem Preisniveau.

Quickinfo

Produkt

CompactFlash

Hersteller

SanDisk, Simple Technology, Viking

32 MByte

35 Euro

64 MByte

46 Euro

128 MByte

77 Euro

256 MByte

153 Euro

512 MByte

460 Euro

1024 MByte

1245 Euro