Forefront Threat Management Gateway 2010

Microsoft bringt Cloud-basierte Sicherheitslösung

Microsoft will zum Schutz der Nutzer künftig verstärkt auf die Cloud setzen. Dabei helfen soll der Microsoft Reputation Service, der mit Forefront zusammenarbeitet.

Sicherheit aus der Cloud ist in. Nach Symantec, F-Secure, Panda und Kaspersky will auch Microsoft künftig reputationsbasierte Cloud-Dienste anbieten, die mit der Sicherheitslösung Forefront zusammenarbeiten. Der Microsoft Reputation Service soll erstmals im Forefront Threat Management Gateway 2010 (TMG) zum Einsatz kommen. TMG ist ein Web-Gateway, das Internet-Nutzer in Unternehmen vor Schadsoftware, gefährlichen Websites und Schwachstellen schützen soll. Wie auch die anderen Hersteller hofft Microsoft, dass durch die Vielzahl der Cloud-Teilnehmer neue Bedrohungen schneller erkannt werden und die angeschlossenen Systeme selbst ohne passende Signatur geschützt sind.

Der Forefront Threat Management Gateway 2010 ist der Nachfolger des ISA Server 2006. Die Lösung bietet zudem einige Neuerungen wie Intrusion Prevention, URL-Filterung oder Web Anti-Malware. Die integrierten Microsoft Reputation Services sind ein Cloud-basiertes System, das von Microsoft gehostet wird. Der Dienst enthält laut Hersteller eine zentralisierte Datenbank mit 45 Millionen Web-Domains und Milliarden von Webseiten. So sollen gefährliche Internetseiten schneller identifiziert und blockiert werden können. Enthalten sind Daten aus unterschiedlichen Quellen wie Hotmail, SmartScreen Filter im Internet Explorer 8, der Windows Live Security-Plattform sowie mehr als 10 Partnern wie Brightcloud, M8e6 und FutureSoft.

Forefront Threat Management Gateway 2010: Die neue Lösung bietet Features wie eine intelligente URL-Filterung. (Quelle: Microsoft)
Forefront Threat Management Gateway 2010: Die neue Lösung bietet Features wie eine intelligente URL-Filterung. (Quelle: Microsoft)
Foto: Malte Jeschke

Ebenfalls neu ist der Forefront Unified Access Gateway 2010, der Nachfolger des Intelligent Application Gateway. Damit will Microsoft den sicheren externen Zugriff auf Unternehmensressourcen vereinfachen. Die Lösung bietet dazu Verbindungsmöglichkeiten wie SSL VPN oder das mit Windows Server 2008 R2 neu vorgestellte Direct Access. (mja)