Linux als DSL-Router mit ISDN-Fallback

Linux installieren

Für einen Router empfiehlt es sich, schon bei der Installation jeden überflüssigen Ballast außen vor zu lassen. Anstatt nun aber in der Paketauswahl von SuSE das Minimalsystem zu wählen, sollten Sie die zu installierenden Pakete besser manuell anpassen. Der Router braucht weder die "KDE Desktop-Umgebung" noch die "Büroanwendungen". Alle notwendigen Einstellungen lassen sich nachträglich auch über das Yast-Interface im Textmodus erledigen. Für spätere Auswertungen und eventuell eine grafische Übersicht über die Aktivität auf dem Router ist jedoch die Installation des Webservers Apache durchaus ratsam.

Im weiteren Verlauf der Installation ermittelt SuSE Linux die im PC installierten Netzwerkkarten. Dabei schlägt die Setup-Routine in der Regel einen automatischen Bezug der IP-Adresse per DHCP vor. Speziell für den Adapter, der später die Verbindung zum lokalen Netz herstellen soll, ist dies ungeeignet. Ändern Sie daher die Vorgabe und stellen Sie für diesen Adapter eine feste IP-Adresse ein. Der nette Nebeneffekt dieser Vorgehensweise: Es wird gleich eine Routing-Vorgabe für Datenpakete ins LAN erzeugt. Theoretisch ist es gleichgültig, welche IP-Adresse Sie dafür wählen. In der Praxis sind die beiden Varianten 192.168.x.1 oder 192.168.x.254 jedoch empfehlenswert. Um zu zeigen, dass es auch anders geht, wählen wir für das weitere Beispiel die Adresse 192.168.27.222. Die Netzwerkkarte, die später für den Datenaustausch mit dem DSL-Modem verantwortlich ist, belassen Sie auf den Standardeinstellungen.