Letzte Hoffnung im Labor

Strom, Viren, Sabotage

Genauso selbstverständlich wie das Backup sollte das Absichern der Server mit unterbrechungsfreien Stromversorgungen (USVs) sein. Diese schützen nicht nur bei Stromausfällen, sondern filtern auch die Eingangslast. Sie gleichen Über- und Unterspannungen aus und verhindern Hardwareschäden durch Spannungsspitzen. Wichtig ist, daß die USV-Batterie der Shut-Down-Software ausreichend Überbrückungszeit gibt, um das System vollständig herunterzufahren. Shut-Down-Software gehört heute zum Standardangebot der Hersteller dazu und unterstützt die gängigen Betriebssysteme. Zusätzliche Module, die die Umgebungstemperatur sowie die Luftfeuchtigkeit der klimatisierten Räume und Schränke überwachen, ergänzen das Konzept ebenso wie Managementsoftware, die über Alarm-Funktionen verfügt.

Kaum taucht ein neuer Virus auf, erscheint kurze Zeit später die Definition, die ihn unschädlich macht. Im Falle des Makrovirus "Melissa", der kürzlich in der Presse für Aufsehen sorgte, dauerte es bis zum Anti-Code nur wenige Tage. Um im Wettlauf zwischen Virenautoren und den Herstellern von Antivirussoftware auf dem neuesten Stand der Sicherheit zu sein, gehört regelmäßige Pflege der Online-Updates zu den Routinearbeiten. Größtenteils können die Updates automatisiert ablaufen und beanspruchen dadurch nicht allzuviel zusätzliche Arbeit auf dem Server. Mit Softwareverteilungswerkzeugen bekommen auch die Clients automatisch die neuen Definitionen.

Sabotage ist eng mit dem Thema Viren verbunden. Beide bedrohen das Unternehmen von innen und außen. Firewalls schützen gegen externe Angreifer, intern betreffen die Sicherheitsmaßnahmen vor allem Paßwortsicherung der Arbeitsplatzrechner und Gebäudesicherung mit Schlüsseln, Chipkarten oder biometrischer Authentifizierung.